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Yoongi pov.

Mein Herz pochte und ein leichter Rotschimmer hatte sich auf meine Wangen gelegt, als ich gestern Abend mit Jimin geschrieben hatte.
Normalerweise wurde ich nicht so schnell rot, doch bei Jimin konnte ich es einfach nicht ändern.
Es war schon so viel zwischen und passiert, doch trotzdem hatte ich das Gefühl er würde mit aus dem Weg gehen oder so ähnlich.
Jedenfalls in der Schule oder wenn wir uns mal so begegneten.

Deshalb nahm ich mir vor bei unserem Treffen so vorsichtig wie möglich herauszufinden was er gegen mich hatte.
Ein kleiner Funken Hoffnung war nämlich doch in mir, der vielleicht daran glaubte das nochmal etwas zwischen uns passierte.

Ich lag müde in einem Bett, unter meiner warmen Bettdecke, bei der ich erst gestern den Bettbezug gewechselt hatte und freute mich auf diesen Schultag.
Auch wenn es etzende Schule war und ich bis jetzt nicht wirklich gut aufgepasst hatte, dankte ich meinen Eltern dafür.
Ich hasste Schule immer noch, doch ohne meine Eltern hätte ich Jimin nicht wiedergesehen.

Bis jetzt hatte sich weder meine fürsogliche Mutter noch mein Vater wieder gemeldet, doch ich vermutete das sie eh alles überwachten und meine Noten immer durchcheckten.
Früher oder später würden sie sich melden und ich hoffte nicht, das wieder eine böse Überraschung auf mich wartete, die mein ganzes Leben verändern würde.

Naja, mir kann es im Moment egal sein, dachte ich und stand seufzend auf.
Die kalte Luft, der mal wieder nicht gehenden Heizung umgab mich und mir lief eine Gänsehaut über den Rücken.
Doch das machte mir komischerweise überhaupt nichts aus. Ich freute mich so sehr auf den Tag und vor allem auf das kommende Wochenende, das meine ganzen Sorgen einfach weg waren.

Langsam zog ich mich an, ging ins Bad und machte mich fertig. Ich kämmte meine Haare, stylte sie nur einbischen, und putze meine Zähne.
Ich putze sie immer vor dem Frühstück, schon seit Kind an.
Danach lief ich wieder zurück ins Zimmer und wühlte in meinem Kleiderschrank so lange herum, bis ich etwas gefunden hatte. Wiedermal ein zu großer Pulli und eine enge schwarze Jeans, die schon Löcher an den Knien hatte, sodass man unschwer meine blasse Haut erkennen konnte.
Viele stempelten mich als Emo ab oder nannten mich Zombie, doch es kümmerte mich nicht, sollten doch die anderen reden. Es war mein Leben und ich konnte machen was ich wollte.
Es sei denn deine Eltern kamen an und machten dir alles kaputt.

Fertig ging ich in die Küche um kurz darauf meinen Rucksack mit den wichtigsten Sachen zu nehmen und mich auf den Weg zur Schule zu machen.
Ich lief an den Straßen entlang zur schon altbekannten Kreuzung, wo ich von weitem Jin sah, der mit Jimin vor dem Eingang stand und redete.

Der beste Freund von Jimin, soweit ich wusste hieß er Taeyhung, stand neben ihnen und unterhielt sich mit ihnen.
Ich ging über die Kreuzung zum Eingang.

"Hey", begrüßte ich alle, woraufhin jeder sich umdrehte und mich anlächelte.
"Hi Yoongi", rief Jin und umarmte mich fast Brüderlich.
Ich war so froh schon Freunde gefunden zu haben und nicht wie früher gemobbt und fertig gemacht zu werden.

Selbst Taeyhung begrüßte mich fröhlich und grinste breit.
Jimin hingegen wurde sobald ich ihm in die dunklen und schönen Augen sah, etwas rot und lächelte schüchtern während er mir einfach nur zunickte.
Süß.
Ich lächelte zurück, mit einem höheren Pulsschlag und gemeinsam gingen wir alle in das graue Gebäude zu unseren jetzigen Kursen.
Meine Leidenschaft blieb immer Musik und das würde sich niemals ändern, doch seitdem ich an dieser Schule war, führte ich ein komplett anderes Leben.
Doch um ehrlich zu sein hatte ich mir das ganze schlimmer vorgestellt.

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An alle die gerade meine Nachricht gelesen haben, ich habe sie gelöscht da es irgendwie jetzt doch mit dem hochladen geklappt hat, fragt mich nicht wieso.
🤔

Me, you and the world ||YOONMINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt