Ich konnte nicht mehr.
Schon vor dem Besuch meiner Eltern war ich erschöpft und nun war ich komplett am Ende.
Wie konnten sie mir das nur Antun?
Immer noch geschockt saß ich nach wie vor auf dem Sofa und strich mir durchs Gesicht.
Der Grund weshalb ich nicht zurück zur Schule wollte, wussten selbst meine Eltern nicht und das sollte auch so bleiben.
Die Schule war die schlimmste Zeit in meinem Leben gewesen. Ich wurde gemobbt und fertig gemacht.
Niemals gab es auch nur ein Thema was mich interessierte.
Selbst in Musik hatten wir immer so bescheuerte Kinderlieder und mussten im Chor singen. Einfach nur ätzend.
Talente wurden nicht gefördert und selbst Mobbing wurde von den Lehrern nicht beachtet.
Ich hatte da einfach kein Bock mehr drauf,
bin abgehauen und lebe meinen Traum.
Doch nun war er zuende.Erst musste ich mit Hobi reden. Er würde mir helfen, da war ich mir sicher.
Ich rief also Hobi an und keine 20 min. später stand dieser vollkommen außer Atem vor meiner Tür.
Scheint so als wäre er hier her gerannt.
Ich ließ ihn geknickt hinein."Was ist los?", fragte er nachdem ich ihm ein Glas Wasser gegeben hatte.
Ich fing leise an zu erzählen und kaum hatte ich die Wörter 'meine Eltern' erwähnt hielt er geschockt die Luft an und sah zu mir.
"Ich muss zurück zur Schule, sonst bezahlen Sie mein Studio nicht mehr", setzte ich fort.
Hobi atmete hörbar aus. Er wusste wie es mir damals ergangen war.
"Was machst du jetzt?", fragte er mich und ich zuckte nur mit den Schultern.
"Ich habe keine Ahnung"
"Oh Gott Yoongi es tut mir so leid", flüsterte er und ich sah auf den Boden.
"Du brauchst Ablenkung!", beschloss er aus heiterem Himmel und ging mit einem Lächeln zum Kühlschrank um zwei Flaschen Bier zu holen.
Ich wollte meine Sorgen vergessen und Hobi schien immer die richtige Lösung zu haben.
Seufzend nahm ich einen Schluck und noch einen, merkte wie der Alkohol meinen Körper von innen Wärmte und mir ging es schon gleich viel besser.
Jedoch war mir nach zwei Flaschen die Lust vergangen.
Ich war heiterer, doch immernoch wissend und bei vollem Verstand.
Hobi schien dies bemerkt zu haben und lehnte sich halb zu mir herüber.
Er war ebenfalls noch nicht betrunken und mit mir schien auch ihm die Lust am besaufen zu vergehen.
Schulter zuckend sah ich ihn an. "Keine Lust"
Er seufzte. "Gut, dann müssen wir es eben anders machen und dich ablenken"Bevor ich mich überhaupt versah, lehnte er sich zu mir herüber und küsste mich.
Erst langsam und gefühlvoll und nach einiger Zeit verlangender.
Eine kurze Zeit genoss ich dieses Gefühl und dachte an Jimin. Wie er mich küsste. Auch wenn der Kuss ganz anders war als der mit Hobi hier.
Kaum hatte ich realisiert, was gerade geschehen war, schlug ich die Augen auf.
Er hatte die Augen geschlossen, schien es in vollen Zügen zu genießen.
Schnell drückte ich ihn weg.
"Was soll das?", fragte ich verwirrt.
Hobi sah gekränkt zu Boden und zuckte mit den Schultern.
"Ich dachte, das mit uns wäre vorbei."
Wieder zuckte er nur mit den Schultern.
"Y-Yoongi?", fragte er vorsichtig.
Wir schauten uns an.
"I-ich glaub ich... liebe dich immernoch"
Geschockt hielt ich die Luft an. Wir waren nur beste Freunde und mehr empfand ich auch nicht. Das wusste er.
Nach einer langen Pause senkte er wieder den Kopf.
"Verstehe schon", murmelte er und mir kam ein schlechtes Gewissen auf."Du bist ein echt toller bester Freund, aber mehr empfinde ich nicht.", brachte ich stotternd hervor und versuchte dennoch so viel Gefühl wie möglich in diese Worte zu stecken.
"Ich gehe dann mal lieber"
"Es tut mir leid"
Danach musste ich zusehen wie Hobi aufstand, sich seine Sachen nahm und zur Tür ging.
"Ist schon Ok", sagte er mit einem gequälten Lächeln und glitzernden Augen im Gesicht.
Mehr konnte ich nicht sagen und um ehrlich zu sein hätte ich das auch garnicht geschafft, denn er war schon zur Tür hinaus.
Mit einem lauten Klacken schloss sich die Tür und ich saß einsam und von einem schlechten Gewissen geplagt in meiner Wohnung.Konnte der Tag denn noch beschissener werden?
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Me, you and the world ||YOONMIN
FanficJimin. Ein ganz normaler junger Mann mit einem ganz normalen Leben. Eigentlich wollte er nur einen netten Abend mit seinem besten Freund Taeyhung auf einer Party verbringen, doch die Bekanntschaft mit Yoongi änderte alles. Plötzlich hatte er Gefühl...