Wie alles begann . . .

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Alex P.o.V

"Hast du was von Kyle gehört? Oder ihn zumindest in letzter Zeit gesehen?" fragte Ian mich hoffnungsvoll.

"Nein, wieso?"

"Er verhält sich in letzter Zeit so komisch und introvertiert. Er redet nicht mehr richtig mit uns und wir machen uns sorgen" sagte er.

"Ich habe wirklich nichts von ihm gehört. Aber wenn ich was hören sollte, melde ich mich" sagte ich.

"Okay, danke Alex" seufzte Ian und ging wieder.

Gott Kyle, was machst du nur immer? Ich packte meine Sachen zusammen und lief zu meinem Spind, um meine Bücher darin zu verstauen.

An der Spind Tür innen klebt immernoch ein Bild von uns zwei. Das wo Sandy gemacht hat, als alle erfahren haben, dass wir zusammen sind. Waren. Das war so ein schöner Moment, in den ich mich wahrscheinlich noch in Jahren erinnern werde.

Kyle ist mir wichtig, nur Liebe ich ihn einfach nicht mehr. Irgendwas hat sich verändert. Ich weiß selbst nicht was, aber es hat sich verändert. Keine Ahnung, aber mein Bauch hat zum Beispiel nicht mehr so stark gekribbelt wenn wir uns gesehen haben, irgendwas war einfach anders.

Ich nahm meinen Rucksack und lief aus dem Schulgelände heraus. Zeit nach Hause zu gehen.

Ich Parkte mein Auto in der einfahrt wie immer und lief zur Haustür, vor der ein Brief lag. Wofür gibt es Briefkästen?

Genervt hob ich den Brief auf und lief hoch in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett legte.

Dann öffnete ich den Brief, dessen Absender nicht mit Briefkästen vertraut ist. Keine Briefmarke, keine Beschriftung. Nada. Kann man nicht wenigstens darauf schreiben, für wen der Brief ist?

Hey Alex.

Du hast meinen Brief also gefunden. Ich wollte nur sagen, du warst mir eine Lehre. Ich konnte damals nicht wirklich Rational denken. Ich weiß, im nachhinein ist man immer schlauer, aber du hast mich doch geprägt. Du hast mir gezeigt, dass man mich nicht lieben kann. Das man mich nie lieben können wird. Durch dich habe ich verstanden, dass ich keine Beziehungen führen kann, weil ich nicht aufrichtig geliebt werde. Das wird auch nicht passieren.

Aber ich muss dir danken. Denn du hast mir das gezeigt, was ich nie haben werde. Eine glückliche Beziehung. Den selben Fehler werde ich aber nicht mehr machen, jemanden zu lieben oder eine Beziehung einzugehen und auf das Happy End zu hoffen. Damit bin ich durch. Ich weiß nun, dass ich nicht im Stande sein werde, eine Familie zu gründen und glücklich zu werden, also danke ich dir, für die Zeit in der du mich glauben lassen hast, ich könnte all das haben.

Ich habe Lissy versprochen, dass sie dafür bezahlen wird und das tut sie auch, jetzt gerade. Weißt du, sie ist praktisch besessen von mir, was für mich unerklärlich ist. Aber deshalb bin ich mir auch sicher, wenn ich mich töte, breche ich ihr damit das Herz, sowie sie es mir gebrochen hat.

Ich weiß nichtmal ob es dich interessiert was ich hier schreibe, aber mich selbst kümmert es herzlich wenig. Ich mache das nur, falls es dich interessiert, dass du es verstehst.

Ich habe die ganze Zeit darüber Nachgedacht, was ich ohne dich machen soll.

Was machst du, wenn du nichts mehr außer Schmerzen fühlst? Psychische Schmerzen?

Wenn du an nichts mehr glaubst, kein Vertrauen mehr hast, was machst du? Wenn dein Lebenssinn weg ist?

Ich kann nur bis zu einem Gewissen Punkt kämpfen und dieser wurde überschritten. Schon wieder.

This love has to End (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt