This love has to End (boyxboy)

#48

Am Montag lief ich ein wenig zu spät in unser Klassenzimmer. "Sorry" sagte ich an den Lehrer gewandt und huschte auf meinen Platz. Dass mich alle wie ein pinkes Neon Schild ansahen, versuchte ich zu Ignorieren. Auf meinem Platz fuhr ich mir mit meinen Händen durchs Gesicht. "Langes Wochenende, hm?" fragte Liah grinsend. "Wenn du wüsstest" murmelte ich. "Dann schieß los" meinte sie grinsend. "Später" murmelte ich und sah nach vorne zum Lehrer, der mich schon wieder mahnend ansah.

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"Jetzt haben wir später!" sagte Liah auffordernd, als wir in die Pause liefen. Ich sah Ace auf der anderen Seite des Hofes, wie er sich suchend Umsah. "Komm" murrte ich und zog Liah mit mir an ein abgelegenes Örtchen. "Also, erzähl alles. Ich meine wirklich alles, alles" meinte sie ernst. "Wie du meinst" seufzte ich und erzählte ihr auch alles. Ich erzählte es nicht ganz so detailliert, damit sie nicht verstört wegrannte, aber eben alles.

Sie sah mich eine ganze weile geschockt mit offenem Mund an. "Du-" setzte sie an, schloss ihren Mund aber wieder. "Da bist du ja! Ich suche dich schon die ganze Zeit!" hörte ich Ace hinter mir rufen. Ich verdrehte meine Augen und drehte mich dann zu ihm. "Was gibts?" fragte ich ausdruckslos. "Was es gibt?" fragte er, nicht gerade begeistert. "Du hast mich doch gesucht?" stellte ich mich auf dumm. "Liah, kannst du uns bitte alleine lassen?" fragte er sie, sah dabei jedoch mich an. "Warum, was auch immer du klären willst kannst du doch auch vor ihr tun" meinte ich schulterzuckend. Ich habe ihr sowieso alles erzählt, also soll er sich nicht so anstellen. Er funkelte mich wütend an. "Ich geh schon mal in die Klasse" murmelte Liah und machte sich aus dem Staub. "Ich hab's verstanden, okay!" fuhr er mich an. "Gut".

"Gut? Gut?! Das ist alles was du dazu sagst?" regte er sich weiter auf. "Was soll ich sonst dazu sagen? Scheiße er hats verstanden, oder wie?" meinte ich genervt. "Warum bist du schon wieder so abweisend? Verdammt ich musste doch nur früher gehen, es tut mir leid, okay!" rief er. "Darum geht es mir nicht mehr" seufzte ich. "Was? Was ist es dann?" fragte er, immernoch aufgebracht. "Dass du mich nur benutzt! Von Anfang an!" sagte ich angewidert. "Was?" fragte er nun verwirrt. "Oh bitte. Die ganze Zeit willst du mich ins Bett kriegen und als du gemerkt hast, dass das nicht so einfach wird, machst du mir weis, dass du Gefühle für mich hast" sagte ich trocken.

"Das stimmt doch garnicht!" wehrte er sich weiter. "Warum zum fick fühlt es sich dann verdammt nochmal so an?". Er atmete tief durch und setzte sich neben mich. "Alex ich wollte nie, dass du dich so fühlst" sagte er. "Tja, zu spät" murmelte ich. "Wie kann ich es wieder gut machen?" fragte er. Ich sah ihn mit hochgehobener Augenbraue an. "Ich meine es ernst, ich will es wieder gut machen" sagte er und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Ich habe keinen blassen Schimmer, wie du das wieder gut machen könntest" sagte ich ehrlich. Er sah mich überlegend an. "Mir wird was einfallen" murmelte und kam mir ein stück näher. Ich sah ihn wieder mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Bis später" seufzte er und ging wieder. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher. Er denkt doch nicht ernsthaft, dass von jetzt auf nachher wieder alles vergeben und vergessen ist. Und dieses ganze Ich wollte nie dass du dich so fühlst kann er sich auch in seinen Arsch schieben. Müsste jetzt ja reinpassen. Seufzend vergrub ich meine Hände in meinem Kopf. Wie will er es bitte schaffen, dass ich mich nicht mehr so benutzt von ihm fühlte? Wie will er es schaffen, dass ich ihm wieder vertraue? Dass ich nicht denke, er tut das alles nur, damit ich weiter bei ihm bleibe? Kopfschüttelnd machte ich mich wieder auf den Weg in die Klasse.

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"Alex!" schrie jemand hinter mir. Innerlich rollte ich meine Augen. "Alex warte!". Ich lief ihn ignorierend weiter. "Jetzt warte doch mal!" rief er, schon deutlich näher. Wenn er unbedingt reden wollte, würde er mich schon einholen. "Warum wartest du nicht?" fragte er außer puste neben mir. "Warum sollte ich? Außerdem läufst du doch gerade neben mir" antwortete ich. "Ich will das klären, mit dir" sagte er, immernoch schnaufend. "Ah" seufzte ich. "Okay also ich verstehe warum du dich so fühlst und das will ich ändern" fing er an. "Mh" gab ich, nicht gerade begeistert von mir. Er hielt mich an meinem Arm fest und sah mir tief in die Augen. "Ich meine es ernst, Alex" sagte er ruhig. "Gut, beweis es".

"Dafür musst du mir noch ein bisschen Zeit geben" sagte er bittend. "Mach doch was du willst" murrte ich und lief ohne ihn weiter.

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"Ich geh heute Abend weg" sagte ich zu meiner Mom und fuhr nochmal durch meine Haare. "Schatz, wie wäre es mal, wenn du Abends wieder Zuhause bleiben würdest?" meinte sie und sah mich komisch an. "Ja, vielleicht morgen" murmelte ich und lief in den Flur. "Junger Mann!" rief sie mit einer strengen Stimme. Fuck. Seufzend lief ich wieder ins Wohnzimmer. "Du bist spätestens um zwölf wieder da und wehe du kannst dann nicht mehr alleine stehen" mahnte sie mich. "Ist ja gut!" sagte ich und hob abwehrend meine Hände. Das heißt, ich kann mir die Birne heute nicht wegsaufen. Genervt lief ich raus, wieder in die Bar von letztens. Vielleicht hatte ich ja die Hoffnung Maison, dort wieder zu begegnen. Er könnte mich vielleicht Ablenken.

Mein Handy fing an zu Vibrieren. Ich warf einen Blick drauf, es war Sandy. Ich drückte sie weg und schaltete dann mein Handy aus. Wenn ich jetzt mit ihr rede, dann will sie dass ich wieder zu Ace gehe und wir uns aussprechen, aber ganz ehrlich? Warum muss ich immer das Gespräch anfangen, wenn es seine fucking schuld ist?! Warum renne ich ihm hinterher? Ich weiß, ich führe mich wie der letzte Arsch auf, aber ich bin verletzt und das nicht nur ein bisschen.

In der Bar angekommen bestellte ich mir erstmal ein Bier. Ich sah mich um und konnte meinen Augen nicht trauen. Ace war auch hier. Ich beobachtete ihn, wie er alleine in einer Sitznische saß und grübelnd sein Glas ansah, bis sich ein Typ zu ihm setzte und er förmlich anfing zu strahlen. Dann sah ich, wie sie sich küssten. Der einzige Gedanke der durch meinen Kopf schlich,

Ich hatte recht.