This love has to End (boyxboy)

#36

Wir saßen mindestens noch zwei Stunden aneinandergekuschelt auf meinem Bett, bis meine Mutter uns zum Essen rief.

"Ich habe Pizza gemacht, ich hoffe sie schmeckt euch, das ist ein neues Rezept, dass ich ausprobieren wollte" sagte meine Mom, als sie die Pizza auf den Esstisch stellte. "Sie wird bestimmt schmecken" meinte Sandy lächelnd, was auch meine Mom zum lächeln brachte.

"Wie lange wirst du noch hier bleiben?" fragte meine Mutter sie neugierig. "Ich hab mich diese Woche Krank gemeldet an der Schule, deshalb wollte ich hier ein verlängertes Wochenende machen, wenn das okay ist" meinte sie und sah meine Mom fragend an. "Natürlich ist das in Ordnung! Du kannst in unserem Gästezimmer schlafen, Alex kann dir das später zeigen" meinte sie lächelnd. "Danke"

___

Nach dem Essen hatten wir alle noch ein wenig geredet, bis Sandy und ich schließlich hoch sind. "Bist du eigentlich noch mit Sebastian zusammen?" fragte ich sie und setzte mich wieder auf mein Bett. "Ja" sagte sie lächelnd. "Er ist ein wahrer Engel". Das freut mich für sie, wenigstens bekommt sie eine Beziehung auf die Reihe. "Und danke, dass du mich erinnert hast, ich wollte ihn nähmlich noch anrufen. Wo ist das Gästezimmer nochmal?"

"Wenn du aus meinem Zimmer rauskommst, direkt die Tür gegenüber" meinte ich. "Danke" sagte sie und schnappte ihre Tasche, ehe sie rauslief. Ich legte mich auf mein Bett und scrollte durch meine Instagram Timeline. Als mir das zu langweilig wurde öffnete ich YouTube und sah mir da ein paar Videos an, die aber auch langweilig waren. Sollte ich ein Buch lesen? Diese Entscheidung wurde mir abgenommen, als meine Balkontür wieder komische Geräusche machte.

Ich stand auf und öffnete sie, wo ich Ace dastehen sah, immernoch in der Position, als er erneut versucht hat, meine Tür aufzubrechen. "Du hättest auch klopfen können" meinte ich und trat beiseite. "Ich weiß" sagte er und trat ein. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und wartete darauf, dass er anfängt zu reden.

"Tut mir leid, dass ich vorhin so war. Ich weiß, ich habe gesagt ich bin da für dich und das werde ich auch sein. Ich war einfach überfordert mit der Situation" erklärte er. "Es ist okay, Ace. Ich will nicht, dass du dich selbst dazu zwingst, damit du kein schlechtes Gewissen hast" sagte ich ruhig.

"So war das aber nicht gemeint. Ich meinte das ernst, Alex. Ich bin da für dich, wenn du mich brauchst" sagte er. "Du wirst doch selbst wissen, dass es besser so wäre, wenn es nicht so ist. Es wird sich alles wiederholen. Alles. Geh bitte wieder" sagte ich mit einer relativ normalen stimme. Ich bin aber wieder kurz davor in Tränen auszubrechen. "Du vergisst da aber was" sagte er. Ich sah ihm tief in die Augen. "Es ist nicht so wie damals"

Er sah mich Intensiv an und kam auf mich zu. "Ich meine das ernst, wenn ich sage, ich bin für dich da. Alex du bedeutest mir was, mehr als mir vielleicht lieb ist. Aber bitte glaub daran, ich bin für dich da" sagte er. Ich sah ihm in seine wunderschönen Teddy Augen und ließ meinen Blick über sein Gesicht gleiten. "Ich bin für dich da" hauchte er und küsste mich, was ich sofort erwiederte. Wie sehr habe ich das vermisst. Er löste sich wieder von mir und sah mir tief in die Augen. Sind wir jetzt zusammen? In seinem Kopf schien wohl dieselbe frage herumzuschwirren, denn er war gerade dabei etwas zu sagen, da zog ich ihn an seinem Tshirt wieder zu mir und küsste ihn.

Das muss Antwort genug sein.

____

Verschlafen öffnete ich meine Augen, weil mich jemand an der Schulter antippte. Ich sah in Sandys Gesicht, dass noch leicht verschwommen war. Ich blinzelte ein paar mal, bis ich sie richtig erkennen konnte. "Es gibt Frühstück, ihr zwei solltet aufstehen" sagte sie leise und grinsend, ehe sie wieder kehrt machte und vermutlich runterlief. Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht und sah neben mich, wo Ace Seelenruhig schlief. Er sah so niedlich aus, wenn er schlief! Ich gab ihm einen Kuss, worauf er sich murrend wegdrehte. Er ist ja fast noch schlimmer als Kyle. Schulterzuckend schuckte ich ihn einfach aus meinem Bett. "Au! Was soll das?" fragte er angepisst. "Du wolltest nicht aufstehen" sagte ich schulterzuckend und stand auf. "Du hast ja noch nichtmal versucht, mich aufzuwecken!" rief er und stand ebenfalls auf. "Woher willst du das wissen?" fragte ich belustigt. Er sah mich kurz verdattert an. "Weil ich es weiß" sagte er schließlich. "Ach Schatz mach dir nichts draus" sagte ich grinsend und gab ihm einen Flüchtigen Kuss, ehe ich ins Bad lief und mir die Zähne putzte.

Fertig im Bad lief ich wieder zurück in mein Zimmer, wo ich mich anzog. Ace hatte sich wieder in mein Bett gelegt und die Augen geschlossen. "Stehst du freiwillig auf oder muss ich dich wieder rausschmeißen?" fragte ich ihn. "Ich steh alleine auf" murmelte er. "Das sieht anders aus" meinte ich. "Doch doch, gib mir ne Minute" murmelte er. "Wie schaffst du es, morgens immer Pünktlich in die Schule zu kommen?" fragte ich ihn und setzte mich neben ihn. "Ich werde mit Frühstück geweckt" sagte er schlicht. "Ja, das wartet unten, nur schaffst du es nicht deinen Arsch zu bewegen" seufzte ich. "Sag das doch gleich!" motzte er und war schneller als ich schauen konnte aus meinem Zimmer gerannt, vermutlich runter in die Küche. Augenverdrehend lief ich ihm hinterher und sah ihn dann mit meiner Mom und Sandy am Küchentisch sitzen. "Hast du es auch mal runtergeschafft?" fragte Sandy mich belustigt. "Er wollte nicht aufstehen!" beschwerte ich mich und setzte mich ebenfalls hin. Er warf mir einen Luftkuss zu, worauf ich mit den Augen rollte.

"Na ihr zwei" fragte meine Mom und sah mich Augenbrauenwackelnd an. Oh nein, bitte sag nicht, dass jetzt auch noch das losgeht. Ich schnappte mir stumm ein Brötchen und schmierte Nutella drauf. "Also, was machen wir heute?" fragte Sandy mich. "Ich muss eigentlich noch in die Schule, aber wir können heute Abend in einen Club gehen" meinte ich. "Und was soll ich hier dann die ganze Zeit machen?" fragte sie mich ungläubig. "Du kannst doch in der Stadt rumlaufen oder Netflix schauen, mir wurscht" sagte ich und biss von meinem Brötchen ab. "Wenn du so unbedingt in die Schule willst, solltest du aber losgehen, wir haben gleich acht" sagte Sandy dann fies grinsend. 

Ich sah schnell auf die Uhr, die 7:52 Uhr anzeigte. "Fuck" murmelte ich und rannte hoch in mein Zimmer, in dem ich schnell meine Tasche schnappte und wieder runterlief, um meine Schuhe anzuziehen. "Du machst dir viel zu viel Stress" meinte Ace gelassen. "Und du dir zu wenig" entgegnete ich und lief raus, worauf er mir folgte. "Es ist doch nicht schlimm, wenn wir ein paar Minuten zu spät kommen, oder?" fragte er und sah mich lächelnd an. "Pünktlich schaffen wir es sowieso nicht mehr" brummte ich. Er nahm meine Hand und verflocht sie mit seiner. "Das stimmt"