This love has to End (boyxboy)

#50

Ich lag wach in Maisons Armen, während er wohl schlief. Ich hörte ein dumpfes Geräusch von draußen, worauf ich mich leicht aufrichtete, ohne Maison zu wecken. Meine Terassentür machte komische Geräusche und ich betete zu Gott, dass es nur ein Einbrecher war, der mich jetzt umbringen würde. Mit einem leisen klick öffnete die Tür sich und natürlich war es kein Einbrecher, der eintrat, sondern Ace. "Alex, bist du wach?" fragte er flüsternd. "Was willst du?" fragte ich genervt, worauf ich wohl Maison weckte, der aber still liegen blieb. Besser so. "Wir müssen reden" sagte er ernst und setzte sich auf meinen Bettrand. Ich rutschte ein Stück weiter zu Maison, der unter der Decke meine Hand nahm. Ace hat ihn wohl noch garnicht bemerkt.

"Über was willst du bitte noch mit mir reden?" fragte ich schroff. "Hör zu, es tut mir leid-" setzte er an, aber ich unterbrach ihn. "Bullshit. Nimm dir dein Es tut mir leid und schieb es dir sonst wo hin. Weißt du, ich habe dir alles von mir gegeben, ich habe dir von Kyle erzählt und das bekomme ich zurück?" fragte ich sauer. "Alex-" setzte er wieder an, aber ich ließ ihn garnicht zu Wort kommen. "Nein Ace. Mir ist scheißegal was du mir zu sagen hast, ich glaube kein Wort mehr, dass aus deinem Mund kommt" sagte ich.

"Du willst es also beenden?" fragte er spöttisch. "Verschwinde einfach" sagte ich emotionslos. "Das willst du nicht" meinte er. Was wird das jetzt? Denkt er ich springe ihm voller Freude wieder in die Arme oder was?! Maison drückte meine Hand ein wenig, um mir zu Signalisieren, dass er auch noch da war. "Ich sag es nicht nochmal, Verpiss dich endlich!" knurrte ich. "Oder was?" fragte er belustigt und legte seinen Hand auf meinen Oberschenkel.

"Oder ich hau dir eine rein" ertönte Maisons dunkle Stimme neben mir. Ich spürte, wie Ace leicht zusammenzuckte und seine Hand wieder weg nahm. Maison machte meine Nachttischlampe an und setzte sich auf. "Du hast dir also gleich jemand neues geangelt oder wie darf ich das verstehen?" fragte er, nicht wirklich erfreut. Maison sah ihn schon streitlustig an, worauf ich seine Hand wieder nahm. "Nein. Er war aber für mich da, als du es nicht warst" erklärte ich es ihm Simpel. Er lachte trocken auf und sah zwischen uns her. "Verpiss dich jetzt" sagte Maison bedrohlich, dass sogar ich eine leichte Gänsehaut bekam.

"Das ist noch nicht vorbei" sagte Ace an mich gewandt, ehe er wieder ging, so wie er gekommen war. Ich biss mir auf meine Lippe um nicht loszuheulen, woran ich kläglich scheiterte. Maison machte das Licht wieder aus und zog mich auf ihn. "Lass es raus" murmelte er und fuhr mir beruhigend über den Rücken, was mir den rest gab und ich wortwörtlich alle tränen rausließ, die ich gerade hatte.

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Genervt öffnete ich meine Augen, da mein behinderter Wecker klingelte. Ich brauchte zwei versuche, bis ich dieses drecksteil ausgestellt hatte. Ich drehte mich leicht, um mich in Maisons Armen wiederzufinden. Er hatte mich an sich gedrückt und mein Kopf lag in seiner Halsbeuge. Ich kuschelte mich näher an ihn, einfach um den Moment zu genießen, bevor er vorbei war. "Guten morgen" murmelte Maison mit rauer Stimme, was mir Gänsehaut verschaffte. "Morgen" murmelte ich mit kratziger Stimme zurück. "Hast du noch ein bisschen Schlaf bekommen?" fragte er und löste sich leicht von mir. Bleib da! "Ein bisschen, ja" murmelte ich. Kann ich nicht einfach Zuhause bleiben? Wie aufs Stichwort klopfte meine Mutter an der Tür. "Jungs? Ihr müsst aufstehen!" rief sie. "Jaha" rief ich zurück. Seufzend sah ich an meine Decke.

"Hey. Du schaffst das" sagte Maison beruhigend. "Geh ihm einfach aus dem Weg". Das war leichter gesagt als getan. "Wie soll ich ihm aus dem Weg gehen, wenn er mich wahrscheinlich heute die ganze Zeit verfolgt?" fragte ich. "Ich glaube an dich" sagte Maison ehrlich. Ich nickte nur und stand schließlich auf. "Wie ist er gestern überhaupt reingekommen?" fragte er mich verwirrt und stand auch auf. "Er knackt meine Terassentür immer auf" seufzte ich und lief ins Bad. Meine Augen waren angeschwollen und noch leicht gerötet. "Bitte was?! Du weißt schon, dass das Einbruch ist?" meinte er. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Es war bis jetzt nie ein Problem" murmelte ich und fing an mein Gesicht zu waschen.

Maison schüttelte nur den Kopf und zog sich an. Wir gingen gemeinsam runter, wo meine Mom in der Küche saß. "Ich hab euch Kaffee gemacht" meinte sie und deutete auf die zwei Tassen, die auf dem Tisch standen. Wir setzten uns also hin, worauf erstmal eine unangenehme Stille folgte. "Schatz, du weißt wir müssen reden?" meinte sie dann. Ich nickte nur. "Gut. Willst du es jetzt hinter dich bringen oder nach der Schule?" fragte sie. Wenn ich es jetzt hinter mich bringe, muss ich es später nicht mehr machen. Andersrum, wenn Ace mich nach der Schule abfangen will, habe ich einen Grund mich schnellstmöglich zu verpissen. "Nach der Schule" meinte ich also und trank meinen Kaffee leer. Sie nickte nur und widmete sich wieder ihrer Zeitung.

"Bis später" meinte ich zu ihr und zog Maison mit mir aus dem Haus. "Warum hast du nicht jetzt mit ihr geredet?" fragte er verwirrt. "Damit ich nach der Schule pünktlich Zuhause sein muss. Ace" sagte ich knapp. "Das ist ne gute Idee" meinte er, als er es kapierte. Er lief mit mir bis zur Schule, wo er schön davor stehen blieb. "Wir sehen uns. Wenn irgendwas sein sollte, schreib mir, ruf mich an, ich bin da" meinte er lächelnd. "Danke" hauchte ich und Umarmte ihn. "Kein Ding" murmelte er und wuschelte ein bisschen durch meine Haare, ehe wir uns wieder lösten. "Bis dann" lächelte er nochmal und machte sich dann auf den Weg.

"Dein neuer Lover begleitet dich also mit zur Schule? Wie niedlich" sagte jemand spöttisch hinter mir. "Problem damit?" fragte ich genervt und drehte mich um, um in Ace fresse zu schauen. "Mh, nein" er zuckte mit den Schultern. "Er ist sowieso keine große Konkurrenz" sagte er zwinkernd und lief dann rein, wobei er mich Sprachlos zurückließ. Hat der sie noch alle?