This love has to End (boyxboy)

#6

Wir fuhren schon eine ganze weile lang durch verschiedene Städte, bis wir endlich vor einem Haus anhielten. Der Umzugswagen war schon längst da und räumte die Sachen in unser Haus. Wahrscheinlich waren sie schneller, weil sie nicht drei mal wegen Essen angehalten haben. Was soll ich sagen? Ich hatte lust auf Burger.

"Und, wie sieht es bis jetzt aus?" fragte sie mich unsicher. "Es ist Perfekt Mama" lächelte ich sie an, worauf ihr Gesicht zu strahlen anfing. Sie hat sich den ganzen Stress wegen mir gemacht und das alles in so schneller Zeit hinbekommen, da will ich nicht darüber Nörgeln, dass es mir nicht gefällt. Außerdem sieht es sogar echt schön aus.

"Na dann geh dich mal drin Umschauen" sagte sie voller Vorfreude und schob mich in das Haus herein. Das tat ich dann auch. Ich sah mir jeden Raum genau an, ehe ich bei meinem Zimmer ankam. Ich lief in das noch Leere Zimmer herein, in dem schon ein paar Kartons in die Ecke gestellt worden sind.

Ich fixierte die Tür gegenüber von mir, sie führte auf einen Balkon. Ich liebe dieses Haus. Ich öffnete die Türen und betrat meinen kleinen, aber dennoch schönen Balkon. Ich hatte den Perfekten blick auf unseren Garten, und auf den von den Nachbarn... und auf den Nachbarsbalkon........ und in das Zimmer.

Dort stand ein Junge drin der sich gerade umzog und ich hatte den Perfekten blick auf seinen Oberkörper... Nein! Das ist falsch! Ich drehte mich schnell wieder um und lief rein. Nicht nur, das Spannen komplett Ehrenlos ist, sondern war ich doch bis vor kurzem noch mit Kyle zusammen.

"Alex? Hilfst du uns, die Sachen noch reinzutragen?" rief meine Mutter von unten. "Ja ich komme" rief ich zurück. Ich wand meinen Blick nochmal auf das andere Haus, aber das Zimmer war leer. Ich atmete tief durch und lief runter, um die restlichen Sachen hereinzutragen.

***

"Und, dir gefällt es hier, oder?" fragte meine Mutter grinsend, als wir an unserem Esstisch saßen. Es standen immernoch viele Kartons herum, aber alles in allem sieht es hier wirklich gut aus.

"Ja, ich mag es hier. Ich hoffe nur, dass es in der Schule kein Drama gibt" seufzte ich. "Das bekommst du hin, du bist doch mein großer Junge" sagte sie und biss von ihrem Pizzastück ab.

"Sobald die Küche eingerichtet ist, gibt es aber wieder gesundes Essen" mahnte sie mich. "Ja ist gut Mama" sagte ich augenverdrehend. "Ich geh noch hoch weiter Kisten auspacken" sagte ich und stand auf.

"Mach aber nicht zu spät" rief sie mir hinterher. "Jaha" rief ich zurück. In meinem Zimmer angekommen öffnete ich die Kiste, die direkt neben der Tür stand. Dort waren nur Klamotten drin. Ich räumte sie alle in die Kommode ein, ehe ich mich zur nächsten Kiste wagte. Das ging so weiter, bis ich nur noch eine Kiste übrig hatte. Es war keine große Kiste, aber der Inhalt zählte. Ich öffnete diese Kiste jedoch nicht, sondern schob sie behutsam unter mein Bett. Dort wird sie jetzt erstmal für eine weile bleiben.

Erschöpft zog ich mir meine Schlafsachen an, ehe das Licht ausmachte und mich auf mein Bett schmiss. Ich schnappte mir mein Handy und öffnete Whatsapp.

"Und? Wie ist es in deinem neuen Zuhause so?" -Sandy

"Es ist echt cool hier, ich habe jetzt sogar einen Balkon. Ich will morgen aber nicht in die Schule gehen, was wenn mich dort alle hassen?" schrieb ich ihr verzweifelt.

"Hey, wie geht es dir?" -Ian

"Soweit ganz gut. Hab mich auch ziemlich gut eingerichtet, hoffe einfach dass es hier nette Menschen gibt"

"Natürlich wirst du Freunde finden schau dich doch mal an! Du könntest als Badboy durchgehen ;)"-Sandy. Diese Nachricht kam mit bestimmt zwanzig Pedo-Smileys.

"Jaja"

Seufzend legte ich mein Handy neben mich und sah aus meiner Balkontür heraus hoch in den Himmel. Es war heute eine Sternreiche Nacht. Ein Stern funkelte besonders hell.

Wenn du das bist, ich liebe dich.