Nach einer wirklich erholsamen Dusche lief ich wieder in mein Zimmer, wo ich Ace auf meinem Balkon sitzen sah. Genervt schlug ich mit meiner Hand gegen meine Stirn und lief zu der Tür hin. Als er mich bemerkte, sah er grinsend auf meinen Körper, da ich nur im Handtuch vor ihm stand. Anstatt, sowie er es anscheinend erwartete, ihm die Tür aufzumachen, zog ich meinen Vorhang zu. Genau deshalb wollte ich Blickdicht, Mama.
Seufzend zog ich mich an und schmiss mich dann auf mein Bett. Ich ging an mein Handy und wollte gerade Whatsapp öffnen, als meine Tür komische Geräusche machte. Auf einmal ertönte ein 'Klick' und die Tür ging auf. Ace kam rein und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich starrte ihn nur entsetzt an.
"Bist du gerade bei mir eingebrochen?!" fragte ich, immernoch entsetzt. "Ich würde es nicht Einbruch nennen" meinte er. "Und was dann?!"
"Mehr so ein, ich muss mit dir reden aber du machst mir nicht die Tür auf" meinte er schulterzuckend. Ich sah ihn nicht gerade begeistert an. "Manchmal muss man Menschen eben zu ihrem Glück zwingen" sagte er.
Ich seufzte genervt auf. "Was willst du?" brummte ich und sah wieder auf mein Handy. Er nahm mir mein Handy aus der Hand und legte es ans Fußende. "Ich will nicht, dass du denkst, dass ich dich abgefüllt habe, damit ich mehr über dich Erfahre" sagte er ernst.
"Okay, schön. Dann hast du mich abgefüllt in der Hoffnung mit mir zu schlafen, das macht es auch nicht besser" sagte ich angepisst.
Er atmete tief durch. "Das wollte ich garnicht" sagte er ruhig.
"Natürlich! Hättest du nichts gewollt, hättest du mich von Anfang an in Ruhe gelassen! Und außerdem habe ich es dir schon mal gesa-" weiter kam ich aber nicht, da er sich einfach über mich gebeugt hatte und seine Lippen auf meine Presste. Ich lag Perplex unter ihm, während mein Puls immer höher ging.
Als er sich löste, waren unsere Lippen nur Millimeter voneinander entfernt. "Du redest zu viel" stellte er leise fest. Ich lag einfach nur schnell atmend unter ihm und spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. Er sah mir mit seinen Teddybär Augen tief in meine, ehe sein Blick mein Gesicht entlang fuhr. Seine Lippen streiften kurz meine, ehe er sie wieder sanft auf meine drückte. Soll ich erwidern? Aber was sagt dass dann über mich aus? Dann wird er sich doch sicher sein können, dass ich mit schlafen werde, was ich mir fest vorgenommen habe nicht zu tun.
Nach ein paar Sekunden löste er sich wieder von mir und sah mir richtig in die Augen. "Und du denkst viel zu viel nach" murmelte er. Mit dem Punkt könnte er tatsächlich recht haben. "Weißt du, was ich dir noch nicht erzählt habe?" meinte er und setzte sich wieder richtig hin.
"Du wolltest gestern, als ich es geschafft habe dich in mein Zimmer zu schleifen, mich küssen" sagte er und sah mir wieder in die Augen. Ich wollte was? Das kann nicht sein! Er schmunzelte kurz. "Als ich dir zum fünften mal nein gesagt habe, hast du einfach angefangen dich auszuziehen. Ich hatte Angst, dass du dich auf mich stürzt, aber du hast dich dann doch nur in mein Bett geschmissen und hast angefangen zu reden" meinte er. Verdammt das könnte wirklich passiert sein. Ich rede wirklich mehr wenn ich Alkohol in der Blutbahn habe.
Ich schlug meine Hände über meinem Kopf zusammen. "Über was habe ich denn geredet?" fragte ich. Langsam kamen mir fetzen zurück, von gestern Abend. "Du hast von Kyle geredet. Ich habe nicht alles verstanden, aber du meintest alles sei deine Schuld und es täte dir leid. Als ich nachfragen wollte, hast du aufgehört zu reden" meinte er. Ich stöhnte genervt auf. "Ich betrinke mich nie wieder in deiner Gegenwart" brummte ich. "Ach komm, so schlimm war das doch garnicht" sagte er grinsend. "Fick dich!"
"Ich ficke lieber dich" raunte er in mein Ohr und kletterte blitzschnell über mich. "Was wird das, wenn es fertig ist?" fragte ich mit hochgehobenen Augenbrauen und sah in sein Gesicht. "Du hast dich vorhin nicht gewehrt, als ich dich geküsst habe, aber du hast auch nicht erwidert. Also bitte tu mir einmal den gefallen und stell deinen Kopf ab" murmelte er und drückte keine Sekunden später wieder seine Lippen auf meine.
Diesmal ließ er aber nicht ab von mir, sondern küsste mich fordernd. Wenn ich jetzt erwidere, dann ziehe ich einen Schlussstrich zwischen mir und Kyle. Darf ich das, einfach so? Ist das dann nicht moralisch verwerflich. Kann ich das überhaupt? Aber wie Sandy gesagt hat, Kyle ist tot. Er kommt nicht wieder. Wenn es sich ergibt und richtig anfühlt... Fühlt sich das richtig an? Ein weg um es heraus zu finden.
Vergib mir, Kyle.
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This love has to End (boyxboy)
Teen FictionDiese Story lehnt an 'This love wont end' an. Es ist Praktisch die Fortsetzung davon aus Alex Sicht, jedoch muss man das Buch nicht gelesen haben um dies hier zu Lesen. (Ich hab Kein Plan was ich hier schreiben soll ohne irgendwas zu Spoilern :/ so...