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Müde rieb ich mir durch mein Gesicht. Ich setzte mich hin und blinzelte ein paar mal, um wieder klar sehen zu können. Ace war nicht mehr da, der Fernseher war aus und mir war immernoch kalt. Frustriert seufzte ich und lief hoch in mein Zimmer. Ich hätte mir echt gewünscht, dass er da bleibt. Aber es ist ja seine Entscheidung, wenn er gehen möchte. Und ich habe ihm ja auch gesagt, er kann gehen wenn er will. Ich duschte mich, da ich schon wieder leicht verschwitzt war und zog mir dann die gemütlichsten Sachen an, die ich hatte. Müde ließ ich mich wieder in mein Bett fallen. Das ist noch so eine nervige Sache, wenn ich krank bin. Ich bin die ganze Zeit müde, aber ich schlafe dennoch nur 8-10 Stunden.

"Alex?!" schrie jemand unten. Verwirrt sah ich auf. Ich hörte jemand die Treppen hochrennen und Ace platzte in mein Zimmer. "Erschreck mich nicht so!" maulte er mich an. "Ich dachte du bist irgendwo hin und fällst da dann tot um!" motzte er weiter rum. "Ich dachte du bist wieder gegangen?" meinte ich verwirrt. "Ich war nur kurz Einkaufen und du hast geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken" sagte er. "Na komm, ich mache was zu Essen" er lächelte mich an und zog mich von meinem Bett hoch. "Ich habe keinen Hunger" murrte ich. "Du musst trotzdem was Essen" seufzte er und zog mich mit sich, runter in die Küche, wo er mich an dem Tisch abstellte. Ich setzte mich einfach hin und sah zu, wie er alle möglichen Schränke durchwühlte, um sich das Zeug zusammen zu suchen. "Du könntest mir ruhig behilflich sein!" motzte er. "Warum? Du wolltest kochen" sagte ich belustigt. Er sah mich kurz genervt an. "Ja. Und du wirst essen was auf den Tisch kommt" zickte er weiter. "Ist ja gut" meinte ich Augenverdrehend. Er stellte eine Pfanne auf den Herd und fing an irgendwelche Sachen kleinzuschneiden. "Und was wird das, wenn es fertig ist?" fragte ich ihn neugierig.

"Oh glaub mir, das wird dir gefallen" er zwinkerte mir kurz zu und kümmerte sich wieder um die Zwiebel, die er gerade in ringe schnitt. "Hast du schon deinen Fiebersaft genommen?" fragte er mich. "Ehm... nein ich glaube nicht" murmelte ich. "Ja dann hopp hopp" sagte er und stellte das Fläschchen vor mich. Seufzend nahm ich den blöden Fiebersaft und beobachtete ihn dann weiter.

"Hör auf mich so anzustarren" meinte er nach einer weile. "Warum?" fragte ich dümmlich. "Weil".

Wow. Sehr einfallsreiche Antwort. "Sag mal, kann ich dir bei irgendwas helfen?" fragte ich ihn dann, rein aus langeweile. "Nein, ich habs sowieso gleich" murmelte er und legte 4 Toastbrot scheiben in die Pfanne. Ich sah ihm verwirrt zu. Angebratenes Toastbrot soll schmecken? Er rotierte die scheiben ein paar mal, bis er sie mit der angebratenen Seite nach oben auf die Teller legte. Dann legte er in der hälfte geteilte Frikadellen in die Pfanne. "Ace, das sieht komisch aus" meinte ich schließlich. "Meine Güte lass dich doch einfach überraschen" brummte er und wendete die Frikadellen. "Lass dich doch einfach überraschen" äffte ich ihm nach. Er warf mir kurz einen bösen Blick zu und verteilte dann Salat auf dem Toastbrot, um die Frikadellen dann darauf zu legen. Dann packte er noch Käse und Tomaten und Gewürzgürckchen drauf, klatschte ein bisschen Ketchup und Mayo dazu und legte dann eine Toastbrot scheibe oben drauf. Dann stellte er einen Teller vor mich und setzte sich zu mir an den Tisch.

"Soll das ein Burger sein?" fragte ich und inspizierte das ding. "Mmh" meinte er zustimmend und biss schon von seinem ab. Schulterzuckend fing ich auch an zu Essen. Verdammt schmeckt das gut. Mir entfuhr ein genüsslicher seufzer. Dass darf ich bloß nicht meiner Mom erzählen, die würde mir für die fertig Frikadellen eine reinhauen. "Wo hast du gelernt das zu machen?" fragte ich und nahm gleich noch einen großen biss. "Mh, manchmal wenn meine Eltern weg sind, musste ich was das Essen angeht eben Kreativ werden" erzählte er. "Und dabei kam dann eben auch mal sowas raus" er grinste kurz. "Also schmecken tut es auf jeden fall" sagte ich schwärmerisch und nahm genüsslich noch einen biss. Nach dem Essen räumten wir schnell ab und ich viel danach direkt in mein Bett.

"Kann ich bei dir Schlafen oder soll ich wieder gehen?" fragte Ace mich vorsichtig. Ich klopfte stumm neben mich auf mein Bett, viel zu müde um noch zu reden. Mein Handy fing an zu klingeln und ich stöhnte frustriert auf. "Deine Mom" meinte Ace. Seufzend setzte ich mich auf und ging ran, während Ace anfing sich auszuziehen.

"Hey Schatz! Na wie geht es dir?" fragte sie besorgt. "Mir geht's gut, Mom" brummte ich und konnte meinen Blick nicht von Ace abwenden. "Ist dein Fieber besser geworden?" hakte sie weiter nach. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und sah dann aus meiner Terassentür heraus, um Ace nicht mehr anzustarren. "Ich hab mich in der Schule abgemeldet, aber Ace ist danach vorbeigekommen und Verhält sich jetzt fast wie du" meinte ich grinsend und sah kurz zu ihm, worauf er mir einen bösen Blick zuwarf und sich neben mich legte. "Ach sag ihm einen Gruß von mir. Kommt ihr zwei wieder klar?" ich sah überlegend an meine Decke. "Schon irgendwie. Und wie ist es so bei dir?" fragte ich nun, um Abzulenken. "Es läuft ziemlich gut bis jetzt. Wir waren im Zoo und haben so viel geredet und uns noch besser kennengelernt und hach ja" sie seufzte verträumt. "Naja, ich will dich jetzt auch nicht zumüllen damit, also bis morgen und Schatz, ruh dich aus" meinte sie und in ihrem Ton schwang etwas warnendes mit. "Mach ich" seufzte ich und legte dann auf.

"Was wollte sie?" fragte Ace, der das halbe Gespräch ja sowieso mitbekommen hat. "Sie wollte wissen wie es mir geht" murmelte ich und kuschelte mich an Ace. "Gute Nacht" gähnte ich und bekam nur noch mit, wie er das Licht ausschaltete, ehe ich in einen Tiefen Schlaf viel.

~•~

When does it end?

This love has to End (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt