This love has to End (boyxboy)

#7

"Na los! Steh jetzt auf du Schlafmütze! Du musst bald los!" weckte meine Mutter mich, bestimmt schon zum dritten mal. Dieses ganze nicht auf stehen wollen habe ich mir wohl von Kyle abgeschaut, sonst war ich ja immer relativ früh aus den Federn.

Seufzend machte ich mich also rausgehtauglich. Nachdem ich jedoch vergeblich zwanzig Minuten lang vor meinem Bad Spiegel stand und versuchte meine Haare unter Kontrolle zu bringen, hatte ich kapituliert und lief die Treppen runter in die Küche.

"Alles okay?" fragte meine Mutter mich und reichte mir mein Essen. "Ja, mir gehts gut" murmelte ich müde. "Na dann hopp hopp. Du weißt wo dein Auto steht" sagte sie und scheuchte mich aus der Tür heraus. Seufzend stieg ich also in mein Auto ein und machte mich auf den Weg zur neuen Schule.

Ich Parkte auf dem Parkplatz und sah mir erstmal durch meine Scheibe das Gebäude an. Es sah ganz in Ordnung aus. Ich atmete tief durch und machte mich auf den Weg zum Sekretariat, dass ich überraschenderweise ziemlich schnell fand. Ich klopfte zweimal und trat dann ein.

"Hallo ich bin Alex-"

"Harper! Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Willkommen an unserer Schule" sagte eine Frau mit blonden Haaren freundlich zu mir. "Ich habe hier deinen Stundenplan sowie Spind Nummer. Deine Bücher die du benötigst liegen alle in dem Spind" ich stand etwas Perplex da.

Sie drückte mir die Zettel in die Hand und laberte noch etwas über Vorschriften. "Tut mir leid, dass ich zu spät bin!" platze ein Mädchen in den Raum. Sie hatte braune lockige Haare und war ungefähr einen Kopf kleiner als ich.

"Das macht nichts. Also, viel Spaß bei deinem ersten Schultag" sagte die Frau und schon wurde ich von dem Mädchen aus dem Sekretariat gezogen. "Hey. Ich bin Liah. Ich zeig dir die Schule und so. Ich hoffe für dich, dass du nett bist, sonst kannst du dir die Schule nähmlich selbst anschauen" meinte sie und blieb stehen.

"Ehm was?" fragte ich leicht überfordert. "Das war nur ein Scherz!" fing sie an zu lachen. "Ich mag dich. Okay also hier ist dein Spind und unser erstes Fach ist jetzt Chemie also nimm dein Chemie Buch und einen Block und dann geht's los" meinte sie.

Immernoch überfordert gab ich die Spind Kombi ein und nahm mein Chemie Buch heraus. Sie knallte die Tür zu und zog mich mir zum nächsten Unterrichtsraum. Also ein wenig erinnert sie mich an Ian.

Sie zog mich in ein Klassenzimmer rein und setzte sich mit mir in eine Reihe in der Mitte. "Hey ich bin Mary. Das da drüben sind Jessy und Brandon. Wenn was ist kannst du jederzeit zu uns kommen" begrüßte mich ein Mädchen eine reihe vor mir. Sie hatte blonde lockige kurze Haare, Jessy hatte rote Haare und Brandon schwarze. Sie lächelte mich kurz an, ehe sie sich wieder ihren Freunden widmete.

"Hier sind alle so nett" meinte ich an Liah gewandt. "Naja nicht alle. Aber das macht die Schule hier aus. Die Lehrer sind alle sehr offen und es wird auch mit den Schülern geredet, was ein gutes Klima schafft. Die meisten hier sind nett, aber es gibt natürlich immer ausnahmen" erzählte sie.

"Guten Morgen Leute" rief ein relativ Junger Mann, der seine Tasche auf das Pult pfefferte. "Ist das-?"

"Mmh" sagte Liah grinsend. "Also, heute geht es Positronen, wer kann mir nochmal sagen was eines ist?" fragte der Lehrer und die ersten Hände gingen hoch. Oh man, Chemie ist so garnicht mein Fach.

***

"Komm, in der Mittagspause setzen wir uns meistens alle zusammen auf den Pausenhof und machen unsere Hausaufgaben, damit wir nach der Schule Freizeit haben" meinte Liah zu mir und zog mich schon mit aus dem Raum heraus.

Wir, also sie, Mary, Jessy und Brandon sowie ich setzten uns auf Bänke unter einem großen Eichenbaum.

"Also Alex. Erzähl mal ein bisschen was über dich. Die Lehrer machen hier nie diese Klischee-haften Vorstellrunden sondern lassen uns selbst immer ins Gespräch kommen" meinte Brandon und sah mich abwartend an.

"Wenigstens sind die Lehrer hier nicht so nervig wie bei uns" lachte ich leicht und seufzte dann. "Naja also ich bin Alex" stellte ich mich nochmal vor, "17 Jahre alt und Wohne seit gestern morgen hier. Wir waren gestern den ganzen Tag damit beschäftigt die Sachen in unser neues Haus einzuräumen" meinte ich und biss von meinem Brötchen ab.

"Warum seit ihr so plötzlich hier her gezogen?" fragte Mary und auf meiner ganzen Haut bildete sich eine Gänsehaut. Kein gutes Thema. "Meine Mutter hat hier ein Job-Angebot bekommen und wir mussten so schnell wie möglich hier her Ziehen" log ich.

"Das muss ja Schrecklich sein all seine Freunde zurückzulassen" warf Jessy ein. Sie bekam von mir nur ein zustimmendes brummen während ich weiter an meinem Brötchen nagte. Nach diesem Gespräch ist mein Appetit definitiv weg.

Ich packte mein Brötchen wieder ein und holte stattdessen wie die anderen auch schon, meine Lernsachen heraus.

"Jo Brandon" rief eine tiefe Stimme hinter uns. Ich drehte mich um, um einen Junge ca. meines Alters zu erkennen. Er hatte dunkelbraune Haare die ihm verwuschelt vom Kopf abstanden und weiche Gesichtskonturen. "Brian schmeißt heute Abend eine Hausparty, du kommst doch sicher, oder?" fragte er ihn und schlug bei ihm ein, sobald er neben ihm stand.

"Natürlich, warum nicht" antwortete Brandon ihm. Jetzt wo er näher war, konnte ich ihn noch besser mustern. Er hatte eine schlichte schwarze Jeans an und ein schwarzes Tshirt mit V-Ausschnitt. Sein blick flog in meine Richtung, wo er mir direkt in die Augen sah. Seine Augen waren Knopfbraun, was mich irgendwie an Teddybären Augen erinnerte.

"Du kannst auch gerne deinen Freund mitbringen" meinte er an Brandon gewandt, ehe er mir grinsend zuzwinkerte und dann wieder ging. Ich sah ihm verwirrt hinterher.

"Das war Ace. Mach dir nichts aus ihm, er kann manchmal für außenstehende komisch sein" sagte Brandon. "Also, Lust heute mitzukommen?" fragte er. "Ich weiß nicht-" fing ich an, kam aber nicht wirklich weiter, da Brandon mir schon ins Wort viel. "Du kannst da aber noch mehr Leute kennenlernen. Komm schon" meinte er und versuchte einen Hunde blick aufzusetzen.

"Na gut" seufzte ich und verdrehte meine Augen. "Wann fängt die Party an?" fragte ich ihn. "Ich hol dich einfach um 20 Uhr bei dir ab" meinte er und fing an auf seinem Handy herumzutippen. Okay. Dann werde ich heute wohl auf eine Party gehen.