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"Ja ich werde heute auf eine Party gehen" bestätigte ich Sandy, mit der ich gerade Telefonierte.

"Das ist doch super!" kam es durch den höhrer.

"Ja mag sein... Aber was soll ich denn Anziehen? Und vor allem wie soll ich mich da verhalten? Ich kenne außer Brandon dort wahrscheinlich niemanden und wenn er verschwindet, dann bin ich ganz alleine" seufzte ich frustriert.

"Okay Alex. Tief durchatmen, du schaffst das. Pass auf, du ziehst dir jetzt deine schwarze Jeans an und dieses verdammt geile graue Tshirt, dass ich dir eigentlich klauen wollte. Dann bringst du deine Haare in Ordnung und gehst auf diese verdammte Party, wo du einfach mal all die Probleme und Sorgen im Moment auf die Seite schiebst, verstanden?" meinte sie.

"Okay" murmelte ich. "MOMENT! Du wolltest mein graues Tshirt klauen?" fragte ich dann belustigt.

"Ehm, ja? Das sieht total gut aus" verteidigte sie sich. "Und jetzt mach!"

"Ist ja gut" sagte ich lachend und verabschiedete mich von ihr. Ich darf einfach nicht zu viel darüber nachdenken. Also tat ich das, was Sandy sagte und machte mich fertig, ehe ich mir mein Handy schnappte und runter in die Küche lief.

"Mam?" rief ich. "Im Wohnzimmer" kam die Antwort. "Ich bin dann jetzt weg" rief ich und schnappte mir noch ein Pizzastück von gestern. "Okay. Pass aber auf dich auf" rief sie. "Mach ich"

Ich zog mir meine Schuhe an und verließ dann das Haus. Wie auf Kommando sah ich Brandon in seinem kleinen Golf vor meinem Haus Parken. Ich stieg ein und schnallte mich an.

"Die Partys von Brian sind eigentlich immer lustig und dort gibt es immer übertriebene Mengen an Alkohol" sagte Brandon, das letzte eher weniger begeistert. "Kein Fan davon?" fragte ich belustigt. "Ich habe nichts dagegen, aber man muss sich ja nicht immer Bewusstlos saufen" brummte er.

"Warst du schonmal auf einer Hausparty?" fragte er mich, wand seinen Blick aber nicht von der Straße ab. "Schon lange nicht mehr" murmelte ich. Das letzte mal war ich auf einer Hausparty mit Zac, noch bevor das alles mit Kyle angefangen hat. Also ist das schon ziemlich lange her.

"Na dann Willkommen auf deiner ersten Hausparty seit einer weile" sagte er lachend und hielt vor einem Haus, aus dem schon Musik herauskam. Wir stiegen aus und liefen zum Eingang.

"Falls irgendwas sein sollte, ruf mich einfach an, wenn du mich nicht mehr finden solltest, okay?" meinte er. "Meine Nummer habe ich dir ja vorhin gegeben" sagte er und machte die Tür auf. Ich nickte nur stumm und folgte ihm in das innere des Hauses. Ich hatte mit einem großen Haus gerechnet, das nur von Geld und reichen Eltern trotzte, aber dass hier war ein normales Haus. Also wirklich normal.

"Braaaaaandooooooon" rief eine angetrunkene Stimme und warf sich auf Brandon. "Hey Brian" sagte er und umarmte ihn kurz. "Wen hast 'n da mitgebracht?" fragte er und deutete auf mich. "Mein Kumpel Alex. Alex das ist Brian" stellte er uns vor. "Hi" gab ich knapp von mir.

"Freunde von Brandon sind meine Freunde! Ich hol euch Alkohol!" rief er und lief schon wieder weg. "Du bist gut mit vielen Menschen, mh?" fragte ich Brandon, wobei er mich nur angrinste und weiter ins Wohnzimmer lief.

Hier waren schon eine Menge Menschen, die eine hälfte verausgabte sich auf der provisorischen Tanzfläche, während die anderen saßen und redeten oder sich abschleckten. "Hier" Brian drückte mir einen roten Becher mit irgendeinem Alkoholgemisch in die Hand und drückte Brandon dann ebenfalls einen Becher in die Hand.

"Keine Sorge, es wird dich nicht Umbringen" sagte Brian belustigt, als er meinen Kritischen blick dem Becher gegenüber bemerkte. Ich will nicht wissen, was da alles drin ist.

"Hey ihr seit ja endlich da!" rief Ace, der auf uns zugelaufen kam. "Hätte nicht gedacht, dass du auch herkommst" meinte er dann an mich gerichtet. "Tja, hier bin ich" erwiederte ich. Seine Mundwinkel zuckten leicht, ehe er sich wieder an Brandon wandte. Ich trank in einem Zug fast den halben Becher leer, fragt mich nicht warum.

"Man sieht sich wieder" sagte Ace auf einmal und verschwand in der Menge. Brian machte ebenfalls ziemlich schnell einen Abgang, was mich und Brandon wieder zurückließ. "Okay, dann lass uns mal noch ein wenig Alkohol besorgen und uns igrendwo hinsetzen" meinte er und lief los.

Nach mindestens drei Bechern von diesem Gemisch, spürte ich die Wirkung von dem Alkohol. Ich war viel lockerer und nicht mehr so angespannt. Ich unterhielt mich mit den verschiedensten Leuten, bis ein Mädchen es schaffte mich zu überreden, damit ich mit ihr tanzte. Ich habe schon lange nicht mehr getanzt, weshalb ich mich zuerst weigern wollte. Scheint wohl, als wäre sie sturköpfiger als ich.

Auf der Tanzfläche fing sie an ihre Hüften im Beat der Musik zu schwingen und drückte sich an mich. Ich tanzte eine weile lang ausgelassen mit ihr, bis ich zu ihr meinte, dass ich mir noch einen Becher holen gehe, worauf sie einfach alleine weitertanzte. In der Küche angekommen schöpfte ich mir aus der großen Schüssel nochmal einen Becher voll und stellte mich dann an eine Wand im Wohnzimmer.

Es war bestimmt schon nach Mitternacht und alle gingen zu der Musik ab.

"Na machts dir spaß?" fragte jemand neben mir. Es war Ace. "Ja. Hier ist echt gute Stimmung" meinte ich und trank noch einen Schluck aus meinem Becher. Er sah mich eine ganze weile lang an, was mir nach einer weile ziemlich unangenehm wurde.

"Ich bin immernoch überrascht, dass du hier bist" warf er ein und trank selbst einen Schluck aus seinem Becher. "Tja, Menschen stecken voller Überraschungen" sagte ich eher zu mir als zu ihm.

"Irgendwas ist an dir, aus dem ich nicht schlau werde" meinte er und wand seinen Blick von mir ab. Diesmal war ich derjenige, der starrte. Ich sah ihn verwirrt an. "Aus was genau wirst du nicht schlau?" fragte ich, immernoch verwirrt. Warum will er überhaupt schlau aus mir werden?

"Aus dir" sagte er schlicht. Er sah mir wieder direkt in die Augen und wir hielten eine ganze weile lang Blickkontakt.

"Aber" redete er weiter und stellte sich vor mich, "eins weiß ich". Ich versuchte seinem Blick stand zu halten. "W-was?"

Er beugte sich vor zu mir, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Mein Puls schoss in die Höhe und ich fing an zu Zittern. Bitte Gott, hilf mir.

"Du wirst noch schreiend unter mir liegen, bis du deinen eigenen Namen vergisst" raunte er mir zu. Ich sah ihn geschockt an, was ihn amüsiert schmunzeln ließ, ehe er so wie vorhin einfach wieder in der Menge verschwand.

Das war keine gute Idee, auf diese Party zu gehen.

This love has to End (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt