Kapitel 69

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Mit einem emotionslosen Blick folgte Taehyung einer Frau. Sie hatte einen weißen Kittel an und ein Klemmbrett unterm Arm.

Sie führte ihn durch einen langen Flur und an den Seiten standen ab und zu ein paar Stühle und auch Türen oder Fenster zu den Räumen befanden sich auch dort.

Dreimal bogen sie ab und blieben dann an einer Glaswand stehen.
Die Frau zeigte in den Raum und sagte etwas, was ich nicht verstehen konnte.

Und auch allgemein konnte ich mich nicht selbst bewegen. Ich konnte nur das Geschehen beobachten.

Taehyung antwortete irgendwas, was die Frau wohl überraschte, da sie ihn ganz überrascht und geschockt ansah.

,,Mr. Kim? Sind sie sicher?" hörte ich die Frau sagen.
Doch Taehyung sagte nichts, drehte sich um und ging.

~~~~~

,,..a?"

,,...ma?"

,,...omma?"

Die stimme meines Sohnes lies mich langsam aufwachen.

,,Eomma?" langsam öffnete ich meine Augen und merkte wie Joyhon auf meinem Schoß saß und an mich rüttelte.

,,Eomma. Ich habe Hunger." jammerte er und ich rieb mir erstmal meine Augen und gähnte.

,,Ja, warte. Siehst du den blauen Knopf auf dem Tisch dort? Wenn du auf dem drauf drückst, dann kommt gleich eine Stuades und dann können wir essen bestellen." erklärte ich ihm und sofort sprang er von meinem Schoß.

Ich drehte meinen Kopf und sah, das Taehyung noch schlief.
Schon 12 Jahre sind wir zusammen, aber von den Träumen hatte ich ihm noch immer nichts erzählt.
Diese Träume kamen nicht oft. Vielleicht zweimal im Jahr. Höchstens dreimal.

Auch heute wusste ich immernoch nicht, was diese Träume bedeuten sollten.

Da in den Träumen auch Taehyung und Joyhon und auch die anderen BTS Member und die Mädels auch manchmal darin vorkamen, hatte Lisa sofort vermutet, das es um die Zukunft ging.

Aber das Träume die Zukunft vorhersagen sollten, daran glaubte ich nicht. Das war zu verrückt.

,,Eomma. Eomma. Was darf ich denn bestellen?" holte mich Joyhon aus den Gedanken.
Ich schnallte mich ab und ging zu Joyhon, welcher sich schon die Karte geschnappt hatte und sich die Bilder ansah.

,,Lass uns mal schauen, was es gibt." sagte ich und nahm ihm die Karte aus der Hand, damit wir beide reinschauen konnten.
,,Was hälst du von Nudeln? Oder möchtest du Lieber Pizza?" fragte ich ihn und sah dabei in seine leuchtenden Augen.

Lass bitte nie das leuchten in deinen Augen verschwinden, mein Sohn.

,,Nudelpizza." strahlte er und eine männliche stimme hinter mir fing an zu lachen.
,,Du musst dich schon entscheiden, Johyon~ah."

Ich drehte mich um und sah Taehyung auf uns zugehen. Er lächelte mich liebevoll an.
,,Aber das ist so schwer, Appa." jammerte Johyon und Taehyung hockte sich vor uns hin, bevor er die Karte in die Hand nahm.

,,Tzha, ich nehme Nudeln und du Schatz?" fragte er und sah mich liebevoll an.
,,Ich denke, ich nehme auch Nudeln. Was ist mit dir Johyon? Hast du dich entschieden?" fragte ich ihn und wendete meinen Blick von Taehyung ab.

Unser großer nickte und in dem moment klopfte es an der Tür.
Taehyung stand auf und sagte gleichzeitig, das sie eintreten könne.

,,Sie haben gerufen?" fragte Sue, als sie eintrat und wir nickten.
,,Ja, wir würden gerne Essen. Und zwar..."

,,NUDELN!" rief Johyon dazwischen und wir mussten lächeln.
Dann sah ich ihn aber mahnend an.
,,Johyon. Man unterbricht nicht einfach so andere, wenn sie gerade am reden sind. Das ist unhöflich. Vorallem wenn es Erwachsene sind. Hast du verstanden?" mahnte ich ihn und er nickte langsam.

Ich tätschelte lächelnd seinen Kopf und sah dann zu Sue.
,,Drei mal Nudeln. Für Johyon aber eine Kidnerportion, bitte. Und zum trinken, einfach nur Wasser für jeden, bitte." bat ich sie und sie verbeugte sich.

,,Kommt sofort." sagte sie und verschwand dann wieder.
Schnell setzte sich Taehyung neben uns.
,,Mina, du musst doch nicht nach jedem Satz bitte sagen. Das ist ihr Job, das sie das macht. Es ist selbstverständlich." er sah mich unverständlich an.

,,Mag sein, das es für dich als selbstverständlich gilt, weil du es schon etwas länger gewohnt bist, als ich. Denn für mich ist es keine Selbstverständlichkeit. Ausserdem sind wir gerade dabei unserem Sohn Höflichkeit beizubringen, also warum sollte ich dann kein Beispiel sein? Weist du das die Kinder sehr viel von den Eltern abgucken?" sagte ich streng zu meinem Ehemann.

Seit Joyhon geboren ist, bin ich, was die Erziehung angeht, schon ziemlich streng.
Ich möchte das Joyhon später ein gut erzogener junger Mann ist, der die Herzen der Menschen verzaubert.
Natürlich würd bald die Phase der Rebellion beginnen, sobald er in der Pubertät ist, jedoch wenn man bis dahin die Kinder gut erzogen hat, wird diese gut zu überstehen sein.

,,Tut mir leid, Schatz. Das Habe ich ganz vergessen." flüsterte Taetae und sah mich schmollend an. ,,Kann meine alles geliebte Ehefrau mir verzeihen?"

Und ab da konnte ich nicht mehr, ich musste einfach Grinsen und gab ihm einen Kuss.
Jedoch schnappte er sich daraufhin meinen Kopf und drückte erneut seine Lippen auf meine.

,,Tae~. Nicht vor Johyon." flüsterte ich mit geschlossenen Augen.
,,Darf ich nicht die Liebe meines Lebens küssen?" fragte er.
,,Du weist, was ich meine, Yeobo.(Schatz)" sagte ich und kniff ihm in die Hüfte, wobei er erschrocken aufquiekte und aufsprang.

Johyon und ich fingen an zu lachen.
Kurz darauf kam dann auch das Essen.

You got the best of me ❤ [2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt