My little Psychopath [Zouis]

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Hey

Das hier ist ne Partner-Story. Die Story gibt es schon seit einiger Zeit auf FanFiktion.de und nun haben wir beschlossen sie auch hier hochzuladen. Ich schreibe sie zusammen mit PC-Sw-sW von FanFiktion. Von mir kommen die Kapitel aus Louis Sicht und von ihr die aus Zayns Sicht.

Hoffe die Story gefällt euch

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Louis Pov

Mein Kopf lehnte an der Fensterscheibe des Autos. Es herrschte Schweigen zwischen mir und meiner Mutter, die fuhr. 

>>Louis, es ist doch nur zu deinem Besten.<< Ich machte mir gar nicht erst die Mühe sie anzusehen oder zu antworten. Dieses Gespräch hatten wir schon so oft geführt. Ich hatte einfach keine Lust mehr darauf. Also schwieg ich weiter. >>Willst du jetzt nie mehr mit mehr reden?<< Tatsächlich hatte ich seit drei Tagen kein einziges Wort mehr zu ihr gesagt. An dem Tag hatte sie mir gebeichtet, dass ich einen Termin bei einem Psychologen hatte. Was sollte das denn bitte?! Als könnte der mir helfen. Niemand konnte mir helfen und ich wollte auch keine Hilfe.>>Es ist doch nicht böse gemeint. Ich will wirklich nur dein bestes.<<  Noch immer erhielt sich keine Antwort von mir. Wir fuhren auf einen großen Parkplatz. >>Soll ich mit kommen?<< Ich warf ihr einen bösen Blick zu und stieg aus. >>Ich bin dann in einer Stunde wieder hier!<<, rief sie noch, doch da hatte ich bereits die Tür zugeknallt. Ich hatte auf das ganze keine Lust. Hätte sie mich nicht einfach sterben lassen können? Aber nein, sie ruft erst den Notarzt, der mir das Leben „rettet“ und schleppt mich nun auch noch hier her. Vielen Dank auch. 

Ich stieß die Tür des riesigen Gebäudes auf und betrat die Eingangshalle. Am Empfang lächelte mich eine junge Frau freundlich an. 

>>Haben Sie einen Termin oder möchten Sie jemanden Besuchen?<<, fragte sie, als ich vor ihr stand.

>>Termin.<<, murmelte ich. 

>>Name?<<

>>Louis Tomlinson.<< Sie blätterte in ihren Unterlagen herum.

>>Zimmer 192. Den Flur entlang, dann rechts durch die Glastür. Nach der Tür direkte links. Das fünfte Zimmer auf der linken Seite.<< Seufzend machte ich mich auf den Weg. Mir kam ein Junge mit schwarzen Haaren entgegen. Sein rechter Arm war bedeckt mit Tattoos. Er sah gut aus, das musste man ihm lasse, aber trotzdem konnte ich ihn sofort nicht leiden. Er sah aus wie die Typen, die einem nur das Herz brechen. Sich erst Vergnügen und sich dann nie wieder melden. Sein Blick glitt über meinen Körper, doch ignorierte ich ihn und ging einfach weiter.

Vor dem richtigen Zimmer blieb ich stehen und klopfte. 

>>Ja?<< Nach einem tiefen Atemzug ging ich rein. >>Louis Tomlinson ,nehme ich an.<< Ich nickte. >>Setzen Sie sich doch.<<, meinte der Psychologe, wobei er auf eine Liege aus Leder zeigte. Er war um die Fünfzig, hatte graue Haare und trug eine Brille. >>Machen Sie es sich bequem.<< In Schneidesitz setzte ich mich auf die Liege. >>Ist es okay, wenn wir uns duzen?<< Wieder nickte ich nur. >>Mein Name ist Raphael McConner. Zuerst einmal, alles was wir hier besprechen bleibt unter uns. Du kannst mir alles erzählen. Ich werde dich nicht verurteilen und will dir wirklich nur helfen.<< Einen Moment herrschte Stille, bis ihm klar wurde, dass ich nichts sagen würde. >>Okay, also Louis, warum bist du hier?<< Statt zu antworten sah ich mir sein Büro an. Es war recht schlicht gehalten. An den weißen Wänden hingen einige Bilde, die wahrscheinlich beruhigend wirken sollten. Neben der Liege stand ein Ledersessel auf dem Raphael saß. Ansonsten stand noch ein großer Schreibtisch mit Schreibtischstuhl im Raum. >>Deine Mutter meinte, du hättest probiert dich umzubringen. Stimmt das?<< Schweigen. >>Ich kann dir nur helfen, wenn du mit mir redest.<< Doch ich schwieg. Ich wollte seine Hilfe doch gar nicht. Das Einzige was ich wollte, war sterben, aber das sah ja keiner ein. >>Warum wolltest du dich umbringen?<< Die Frage konnte ich einfach beantworten. 

Ich war schwul und wurde deswegen an der Schule gemobbt und einige male auch schon zusammen geschlagen. Einige würde nun sagen, dass das kein Grund war Selbstmord zu begehen. Doch wenn dir  jeden Tag gesagt wird, du seist nichts wert, fängst du irgend wann an es zu glauben. 

Und dann hab ich mich auch noch verliebt. Einer der Jungs, die mich täglich mobbten, kam eines Tages zu mir und behauptete er würde es nur tun, weil er sich nicht eingestehen wollte, dass er in mich verliebt war. Er spielte mir die große Liebe vor und ich Idiot glaubte ihm auch noch jedes Wort. Es ging solange bis er mich ins Bett bekommen hatte, dann kam raus, dass er nur eine Wetter verloren hatte. Das gab mir den Rest und ich wollte nur noch sterben. Schon seit längerer Zeit ritzte ich mich, doch um mir die Pulsader aufzuschneiden war ich dann doch zu feige, also nahm ich eine ganze Packung Tabletten zusammen mit Alkohol. Es schien zu klappen, bis meine Mutter mich fand und den Notarzt rief. Sie mussten mir den Magen auspumpen. Von all dem hatte ich überhaupt nichts mitbekommen. Erst einen Tag später war ich wieder zu Bewusstsein gekommen. Seitdem behandelte mich meine Mutter wie ein kleines Kind. Alle Sachen mit denen ich mich selbst verletzten könnte, hat sie aus meinem Zimmer entfernt und auch meine Rasierklingen bekam ich nur zum Rasieren und dabei ließ sie mich nicht aus den Augen. Zu allen Überfluss hat sie mich nun auch noch hier her geschleppt. 

>>Hast du Probleme in der Schule?<<, fragte Raphael weiter. Doch er würde keine Antwort bekommen. Auf keine seiner Fragen. >>Ich glaub es ist das Beste, wenn wir den Termin verschieben. In drei Tagen um der selben Uhrzeit?<< Ich zuckte mit den Schultern. >>Okay, dann sehen wir uns dann wieder und Louis, ich kann dir helfen, aber dafür muss du anfangen mit mir zu sprechen.<< Ohne ein Wort zu sagen stand ich auf. Für mich war das Gespräch da.mit beendet. >>Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.<< Schönen Tag? Wovon träumte der Nachts? Es gab keine schönen Tage mehr. Außer einen einzigen. Der Tag an dem ich endlich tot bin.

My little Psychopath [Zouis]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt