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J U N G K O O K
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Ich bleibe wie erstarrt vor Suji hocken, drehe mich nicht um und rühre auch keinen einzigen Muskel, ebenso wie Namjoon. Nuri wimmert nur leise und senkt sofort den Blick zu Boden, während Suji sich zwar langsam beruhigt, jedoch immer noch panisch, aber auch wütend wirkt. Meine Hände halten krampfhaft das Taschenmesser fest, mit dem ich die beiden Frauen eigentlich befreien wollte und am liebsten hätte ich das scharfe Teil einfach nach Minhyuk geworfen, doch mir ist klar, dass das keine Lösung wäre.
Erstens weil ich nicht wüsste, ob ich überhaupt treffen würde und zweitens will ich nur ungern das Risiko eingehen erschossen zu werden, denn das darauf folgende Klicken, deutet darauf hin, dass eine Pistole gerade entsichert wurde.
,,Und jetzt schön brav aus dem Zimmer kommen, es sei denn ihr wollt, dass eine kleine Kugel eure Herzen durchbohrt", säuselt Minhyuk beinahe schon in einem eklig süßen und schadenfrohen Ton, woraufhin ich am liebsten gekotzt hätte.Stattdessen jedoch gehorche ich dem Kerl und stehe langsam auf, meine Arme sind dabei gehoben. Namjoon tut es mir gleich und scheint ebenfalls unglücklich zu sein, dass wir erwischt wurden. Doch anstatt dass er Minhyuk einen bösen Blick zuwirft, durchbohrt er mit seinem dunklen Blick beinahe schon meinen Rücken. Ich kann ihn ja verstehen, dass es meine Schuld ist und ich habe das auch durch meine Dummheit verdient, aber durch dieses Arschloch läuft hier doch erst dieses ganze Drama ab. Zwei weitere bullige Männer, beide ebenfalls mit zwei Knarren bewaffnet, gesellen sich zu uns und führen uns ins gegenüberliegende Schlafzimmer, während zwei andere zu Suji und Nuri ins Zimmer gehen. Ich kann nur noch schnell einen Blick auf sie erhaschen, ehe wir selbst im anderen Zimmer verschwinden. Ich hoffe nur, dass sie den Frauen nichts antun...
Sogleich schubsen uns diese Männer auf den Boden, wobei ich ein wenig schmerzhaft mit dem Hinterkopf gegen den Schrank donnere. Schwarze Punkte tanzen vor meinen Augen und die Welt scheint sich leicht um mich zu drehen. Nur schwach schaffe ich es mich aufzurappeln, die unbändige Wut auf Minhyuk jedoch, die noch in mir herrscht, wird von Sekunde zu Sekunde immer größer und langsam werde ich mich wahrscheinlich auch nicht mehr beherrschen können.
Unbändiger Hass flackert in meinen Augen, der Minhyuk zu erdolchen versucht, doch ihm selbst scheint dies nur wenig auszumachen, eher im Gegenteil. Meinen Blick quittiert er mit einem spöttischen Grinsen.
Die Waffe lässt er zu unserer insgeheimen Erleichterung wieder sinken, ehe er seine Anhänger - oder besser gesagt Kihyuns - wieder hinausschickt und die Tür hinter sich schließt.
,,Legt eure lächerlichen Messer weg", befiehlt er nur ruhig, während er das Licht anschaltet, sodass ich leicht von der plötzlichen Helligkeit geblendet werde. Mein Kopf dröhnt noch immer vom Aufprall, doch ich lasse mir so gut es geht den Schmerz nicht anmerken.Minhyuks ruhige Miene weicht langsam der Ungeduld, als von unserer Seite aus immer noch nichts kommt, weshalb er sich gezwungen sieht erneut die Waffe zu heben. Gleich darauf wirft Namjoon sein Taschenmesser zur Seite und senkt den Kopf, während er seine Arme wieder hebt. Ich kann mir vorstellen, wie viel Angst Namjoon vor diesem Mann hat, schließlich muss er ja wissen, wozu Minhyuk fähig ist.
Ich jedoch zögere noch, sofort klein beizugeben, weshalb ich unschlüssig mit meinem Taschenmesser sitzen bleibe und ihn anfunkle.,,Das gleiche gilt auch für dich, Jeon", knurrt Minhyuk und hält die Mündung der Pistole direkt auf mich. Ein kurzes Blickduell startet, was jedoch nicht lange hält, als sein Zeigefinger drohend leicht auf den Abzug drückt, jedoch noch nicht so, dass er abschießt. Jedoch reicht diese Drohung aus, kein weiteres unnötiges Risiko einzugehen, weshalb ich das Messer doch zur Seite lege und ihn weiterhin dunkel anstarre.
,,So ist brav. Was ist daran so schwer?", grinst er schließlich zufrieden, macht jedoch keine Anstalten die Waffe zu senken.Voller Furcht starre ich auf die Mündung, jeden Moment darauf vorbereitet, dass er abschießt.
,,Warum...?", hauche ich leise, wobei ich es schwer habe nicht laut vor Wut loszubrüllen. Meine Finger zittern nicht nur vor Zorn, sondern auch vor Aufregung und ich spüre die kleinen Schweißperlen auf meiner Stirn. Um mich zu beruhigen, schließe ich einmal kurz meine Augen und lehne meinen leicht pochenden Kopf gegen den Schrank, an dem wir gelehnt sitzen und atme einmal tief ein und aus.,,Warum tust du das? Warum machst du unschuldigen Menschen das Leben zur Hölle? Was haben sie dir jemals getan?"
Nur langsam öffne ich wieder meine Augen und sehe Namjoons Peiniger entgegen, der mich für eine Weile schweigend ansieht. Und für einen kurzen Moment erkenne ich sogar ein bedauerndes und trauriges Schimmern in seinen Augen funkeln, das jedoch sofort wieder dem Spott und dem Wahnsinn weicht. Dieser kurzer Moment jedoch hat so vieles ausgesagt. Minhyuk ist ebenfalls nur ein Mensch, der Gefühle hat und der mal glücklich war. Doch man muss ihn so stark gebrochen haben, dass seine Seele nur noch den Wahnsinn kennt. Und irgendwie tut er mir auf einer Weise auch leid, was dennoch kein Grund ist, andere Menschen zu morden.
,,Weil die Menschen es schlichtweg verdient haben", zischt er leise, aber dennoch wütend und das so voller Hass, dass es mir eine unangehne Gänsehaut bereitet.
,,Aber wieso? Es muss doch einen Grund geben", hake ich vorsichtig weiter nach und meine Wut ist auf einmal wie verpufft, wie die Rachelust vorhin.,,Weil sie mich zerstört haben! Sieh mich doch einfach mal an! Ich bin nichts als ein kaputtes Wrack in den tiefen des Meeres! Niemand hat mich oder wird mich jemals finden oder mir helfen. Ich bin verloren, von allen Menschen ausgenutzt und wieder vergessen!", zum Ende hin wird er sogar immer lauter, immer verzweifelter und so langsam kann ich ihn und sein Handeln auch immer mehr verstehen. Namjoon scheint ebenfalls überrascht darüber zu sein, dass Minhyuk langsam auspackt, trägt dazu jedoch nichts bei, sondern starrt ihn nur teilnahmslos und auch ein wenig fürchtend an.
,,Nuri... Sie kenne ich von der Schule. Sie war eine der beliebtesten Mädchen dort, so schön und reich wie sie ist. Sie hat vorgespielt mich zu lieben, aber ich habe sie wirklich geliebt. In Wirklichkeit jedoch war sie nur nach meinem Geld her, ihr Vermögen war ihr ja nicht genug. Und dann verließ sie mich, als meine Familie unser Unternehmen verlor. Genauso wie Taehyung! Er hat mir ebenso das Herz gebrochen, mir ebenfalls nur alles vorgegaukelt, nur weil er einen unschuldigen Menschen leiden sehen wollte!"
Seine Verzweiflung wandelt sich immer mehr dem Hass und der Wut, doch er ist immer noch nicht fertig.
,,Und dann hatte ich nur einen Wunsch. Ich wollte nur ein wenig Rache haben, aber nein! Ihr Wichser musstet euch ja weigern", der letzte Satz ist an Namjoon gerichtet. ,,Vielleicht willst du es Jeon selbst erklären, Namjoon?"
Namjoon zuckt daraufhin leicht zusammen, als sein Name fällt und er scheint nervös und auf einmal so viel schwächer zu wirken, was ich gar nicht von ihm kenne. In seinen Augen funkeln Bedauern und Schuldgefühle und nun frage ich mich wirklich, was geschehen ist.
,,Namjoon...", frage ich leise und beinahe schon ängstlich.
,,Was will Minhyuk uns damit sagen?"Der Leader antwortet nicht, schaut nur leicht zu mir hoch und nun erkenne ich auch die Tränen in seinen Augen schimmern.
,,Es tut mir leid, Jungkook... Aber ich war derjenige, der den Anschlag auf die Chois verübt hat..."∴ ════ ∴ ❈ ∴ ════ ∴
Uwu danke für die 10K Reads! Ich hätte niemals erwartet, diese Zahl zu knacken^^
Und ihr stillen Leser dürft euch auch gerne mal trauen, euch vorzustellen, es würde mich sehr freuen :)
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𝐁𝐥𝐮𝐞 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓
Fanfiction🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Um einer noch härteren Strafe aufgrund des Ausübens von starker Körperverletzung zu entgehen, entscheidet Kim Taehyung sich dazu, bei einem Rettungsschwimmerteam an der Küste ein paar Sozialstunden abzuarbeiten. Was auf ihn zukomm...