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J U N G K O O K
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Leise schließt Namjoon die Haustür mit dem Schlüssel, den uns Suji gegeben hat, auf und so vorsichtig wie möglich betreten wir die große Villa. In der Nacht wirkt es hier drin viel gruseliger als ich erwartet habe und diese grässliche Stille macht das alles hier auch nicht besser. Da wo eben noch lautes panisches Schreien war, ist nun alles ruhig. Kein einziges Geräusch ist zu hören, es wirkt beinahe schon, als würde die Familie friedlich und ohne Bedenken schlafen.
Doch beruhigt bin ich dadurch keinesfalls, diese Stille verstärkt mein ungutes Gefühl nur noch mehr und ich kann förmlich anhand der bedrückenden Atmosphäre spüren, dass irgendwas nicht stimmt. Meine Hand liegt stets bereit auf meinem Gürtel, an der ich zwei kleine Messer zur Verteidigung eingesteckt habe, auch Namjoon hat sich einiges zur Verteidgung eingepackt. Zur Not kann man immer noch eine Pfanne aus der Küche holen, Plan B wäre dann die Klobürste aus dem Bad.
Leise schleichen wir uns weiter in das Anwesen hinein in Richtung Treppe. Suji müsste sich vor dem Verbindungsabbruch vor oder in Nuris Zimmer befunden haben. Ich hoffe nur, dass wir es finden, dieses Haus ist verdammt groß und hat beinahe schon zu viele Türen. Auch von oben her ist nichts zu hören und selbst als wir oben ankommen, ist nichts zu entdecken. Nur ein langer dunkler Gang erstreckt sich vor uns, der nicht unheimlicher sein kann.
Angst habe ich zwar nicht, aber irgendwie vermisse ich mein Bett und Taehyung an meiner Seite schon irgendwie. Doch schnell schüttle ich diese Gedanken fort und konzentriere mich stattdessen auf unseren Auftrag hier. Heute könnte endlich alles sein Ende finden, ab morgen können wir vielleicht endlich wieder ohne Angst in Ruhe leben.
,,Hier sind um die 10 geschlossene Türen, wo sollen wir überhaupt als erstes nachsehen?", zischt Namjoon planlos und lässt seine eben herausgeholte Taschenlampe durch den Gang gleiten.
Ein leises Poltern ist plötzlich aus eines der Zimmer zu hören und sofort halten Namjoon und ich inne, versuchen zu lauschen und irgendwas herauszuhören, doch erneut kehrt wieder diese grässliche Stille ein.
,,Du hast das doch auch gehört oder? Woher kam das?",,Keine Ahnung, woher soll ich das denn wissen", gibt fer Ältere beinahe schon genervt zurück und lässt den Lichtkegel der Taschenlampe hektisch durch den Flur wandern.
,,Ich würde dir dritte Tür links nehmen", entscheide ich einfach spontan und gehe darauf zu, Namjoon hinterher.
,,Jungkook, hör auf so leichtsinnig zu denken, das ist total dumm, was wir hier gerade machen!", versucht er mir den Ernst der Lage klarzumachen, doch er trifft nur auf taube Ohren. Ich habe lange genug aushalten müssen, meine Nerven sind deutlich überstrapaziert, da ist mir das jetzt auch vollkommen egal, dass es leichtsinnig oder gar egoistisch ist, was ich hier gerade mache.Meine Hand ruht auf der Türklinke und ganz langsam drücke ich sie runter und schaue in den dunklen Raum. Zu meiner Enttäuschung muss ich feststellen, dass es nur das Bad ist, aber wenigstens weiß ich jetzt, wo ich die Klobürste finden kann.
,,Jungkook!", faucht Namjoon mich leise an, packt mich an den Schultern und zerrt mich so nach hinten zu ihm, dass ich ihn ansehen muss. Trotz der Dunkelheit kann ich erkennen, wie viel Sorge und Wut darin flackern und langsam wird mir klar, was ich hier eigentlich anstelle. Es ist nicht nur leichtsinnig und dämlich, was ich mir überhaupt dabei gedacht habe, ich bringe damit sogar Namjoon und die Chois in Gefahr. Es ist wirklich naiv und egoistisch zu glauben, ich könnte dem ganzen ein Ende setzen, wenn Minhyuk endlich von dieser Welt ist, aber das alles macht es natürlich nur noch schlimmer. Aber ich war zu blind und stur, um das einzusehen, zudem auch noch total respektlos zu meinem Hyung und Leader.Jungkook, wie konntest du nur? Wie konntest du in so einer lebensgefährlichen Situation nur so abgrundtief dämlich und egoistisch sein?
Sofort senke ich meinen Blick und starre lippenbeißend den Boden an, zu sehr schämt mich mein Handeln.
,,Es tut mir leid, Namjoon Hyung... Ich habe wirklich dämlich gehandelt..." entschuldige ich mich kleinlaut und schuldbewusst und meine Rachelust ist wie verpufft.
,,Ach, wirklich?", schnaubt der Ältere jedoch nur und sieht mich kopfschüttelnd an.
,,Diese Erkenntnis trifft dich ja ganz früh, Jeon. Ich hab's dir tausend Mal gesagt, aber nein, du hörst mir ja nicht zu. Was ist überhaupt in dich gefahren? So kenne ich dich doch überhaupt nicht.",,Ich weiß es doch selber nicht", gebe ich von mir und winde mich leicht aus Namjoons Griff.
,,Verdammt, ich habe doch selber keine Ahnung, was mit mir los war. Da war nur diese Wut und dieses Gefühl, Minhyuk hätte es verdient zu sterben und-",,Du hattest vor ihn umzubringen?!", unterbricht Namjoon mich fassungslos und beinahe schon etwas zu laut, doch uns beiden fällt das nicht einmal auf.
,,Namjoon, tut mir leid! Ich-", erneut werde ich unterbrochen, diesmal jedoch nicht von meinem Leader, sondern von einem gedämpften und panischen Schrei. Unsere Blicke wandern auf die eine Tür ganz hinten im Gang und unsere kleine Auseinandersetzung ist wie vergessen.,,Wenn ich wegen dir sterben sollte, schwöre ich dir, das Leben als Geist auf Erden zur Hölle zu machen! Wir reden später noch drüber, die Sache ist noch lange nicht gegessen", zischt der Ältere noch drohend, ehe er auf die Tür zuläuft, von dem aus der Schrei ertönte.
,,Warte, was hast du vor?", frage ich leicht panisch und folge ihm schnell.,,Na was denkst du denn? Den Chois helfen. Für die Polizei ist es längst zu spät, da hättest du Hohlbirne früher draufkommen sollen!"
Schuldgefühle steigen in mir auf und erneut kaue ich nervös auf meiner Lippe herum. Ich hab wirklich Mist gebaut und so dumm gehandelt...
Ganz leise öffnet Namjoon die Tür und lässt die Taschenlampe durch den Raum leuchten und tatsächlich sind dort Nuri und Suji mit Seilen gefesselt, geknebelt und blutig verprügelt auf dem Boden zu sehen. Zu meiner Erleichterung sind beide jedoch noch bei Bewusstsein, ihre Zustände sehen dennoch nicht gut aus.Namjoon ist sofort zur Stelle und kniet sich zu den beiden hin, um die Fesseln mit dem Taschenmesser zu befreien.
,,Was ist passiert?", frage ich, während ich dem Älteren dabei helfe, die Seile durchzuschneiden und die Knebel aus ihren Mündern zu nehmen. Sogleich schüttelt Suji hektisch den Kopf und scheint vor Angst und Aufregung beinahe schon an die Decke zu springen.,,Ihr müsst verschwinden! Das ist eine Falle! Minhyuk wollte euch nur hierherführen!", gibt sie panisch von sich und rüttelt an ihren Fesseln.
,,Nur schade, dass es leider zu spät ist, Jungs~", ertönt plötzlich eine gehässige Stimme hinter uns und in mir steigt sofort wieder diese unbändige Wut auf, als ich ihn wiederkenne.
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𝐁𝐥𝐮𝐞 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓
Fanfic🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Um einer noch härteren Strafe aufgrund des Ausübens von starker Körperverletzung zu entgehen, entscheidet Kim Taehyung sich dazu, bei einem Rettungsschwimmerteam an der Küste ein paar Sozialstunden abzuarbeiten. Was auf ihn zukomm...