✿Kapitel 25✿

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T A E H Y U N G
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,,Wir sind wieder da!", brüllt Jungkook durchs ganze Haus und bekommt nur ein lautes ,,Jaha!" von Seokjin zurück, der wohl gerade in der Küche sein muss, denn genau aus dieser ertönt seine Stimme. Der Ältere schaut genau in diesem Moment durch den Türrahmen zu uns in den Flur und begrüßt uns mit einem Lächeln.

,,Na, habt ihr was herausfinden können?", fragt er neugierig und legt das Messer beiseite, das er zuvor noch in der Hand gehalten hat. Jungkook nickt auf seine Frage hin.

,,Und?", hakt der Älteste weiter nach, doch daraufhin schüttelt Jungkook nur den Kopf.
,,Wir würden es gerne allen erzählen, dann müssen wir das ganze nicht allen einzeln und mehrfach sagen."

,,Wo sind sie überhaupt?", frage ich mich schließlich, als ich merke, wie ruhig es in diesem Haus eigentlich ist.

,,Yoongi und Jimin sind, soweit ich es mitbekommen habe, in der Stadt, um noch einige Lebensmittel zu kaufen. Und Hobi ist am Strand, da er Schicht hat und das eigentlich mit dir."

Er sieht mich eindringlich an und ich schaue nur kurz verdattert zurück. Doch schließlich bricht er unser ziemlich komisches Blickduell ab und grinst noch einmal, ehe Seokjin wieder in der Küche verschwinden will, als Jungkook jedoch auf einmal misstrauisch auf die Kommode in unserem Flur blickt.

Gerade verstehe ich nicht, was da so Besonderes sein sollte, doch Jungkook scheint die Kommode wohl zu interessieren - oder das, was auf der Kommode liegt - , denn er geht darauf zu und nimmt ein schwarzes Handy in die Hand, das darauf lag. An sich eigentlich nichts Besonderes, schließlich hat beinahe jeder aus dieser Zeit ein Handy.

,,Seokjin... Hoseok ist doch am Strand, aber wieso hat er das Handy Zuhause gelassen? Bei der Schicht sollte man sein Handy dabei haben, falls man Hilfe anfordern muss...", fragt er nun misstrauisch und jetzt verstehe ich auch, was daran so besonders war.

Seokjin dreht sich wieder zu uns um und geht zu Jungkook, um das Handy selbst in die Hand zu nehmen und es zu mustern.
,,Sicher? Nicht, dass es Yoongis ist", erwidert Seokjin misstrauisch.

,,Hm... doch, stimmt, ist Hoseoks... Aber sonst lässt er sein Handy doch nie hier", murmelt der Ältere und seufzt einmal besorgt, Jungkook tut es ihm gleich und fährt sich leicht gestresst durchs Haar.

,,Wir sollten mal nachsehen", beschließt der Braunhaarige und sieht mich wieder fragend an. Den Blick kann ich leicht deuten, schließlich haben wir uns in diesen vielen Wochen schon relativ gut und besser kennenlernen können, weshalb ich auch diesmal zustimmend nicke.

,,Natürlich komme ich mit."

,,Ich komme auch mit!", meint nun auch Seokjin und geht noch einmal kurz in die Küche, um den Herd auszustellen. Dann schlüpft er ebenfalls in seine Schuhe und zusammen begeben wir uns zum Strand, der sich gleich einige Meter hinter dem Haus befindet.

Nach einigen Minuten kommen wir schließlich auch schon am Strand an und suchen unsere Aufsichtshütte auf, vor der wir Hosoek auch gleich schon antreffen, er jedoch steht mit seinem Rücken zu uns gedreht.

Erleichtert atmet Jungkook auf und geht auf Hoseok zu, der beinahe schon regungslos am Wasser steht, wobei vor ihm irgendwas zu liegen scheint. Doch es war dem Braunhaarigen wohl wichtig, dass es Hoseok gut geht. Der Strand ist heute zu dieser Tageszeit jedoch generell ziemlich leer, nur wenige Menschen sind hier gerade unterwegs.

,,Hosoek, dir geht's gut, ist alles in Ordnung?", fragt er nun fürsorglich und legt ihm eine Hand auf die Schulter, doch Hobi antwortet nicht, denn er starrt nur mit Wort aufgerissenen Augen auf den Boden. Und nun scheinen wir drei seinem Blick zu folgen, denn als wir ebenfalls auf den Boden sehen, könnte ich beinahe vor Schreck, Schock oder sogar Ekel und Panik aufschreien.

Den Anblick hätte ich mir sowas von ersparen können und am liebsten wäre ich einfach nur Zuhause geblieben, anstatt mitzukommen.

Ich habe mit allem gerechnet, aber keinesfalls damit!
Mit einer Leiche... einer verdammten Leiche, die an Land genau an unseren Strand gespült wurde!

Ekel und Schock lassen mich wie zu Eis erstarren, ich kann ebenfalls nicht anders, als auf den leblosen Körper im Sand zu starren, wie Hoseok. Erst jetzt entdecke ich das Blut und die unzähligen Wunden an Rücken, Arm und Beinen. Die Leiche ist außerdem mit dem Gesicht zu Boden gedreht, weshalb man auch hier nicht erkennen kann, wer es genau ist, geschweige ob es ein Mädchen oder ein Junge ist.

Ich hoffe nur sehr, dass es nicht Namjoon ist, denn diese Person hat ebenfalls dunkles kurzes Haar.

Am liebsten würde ich mich einfach übergeben, mich weg von diesem Ort wünschen, denn dieses ganze Szenario erinnert mich zu sehr an ein schreckliches Ereignis von vor über neun Jahren, aber dennoch verfolgt mich dieses Trauma bis heute noch. Ich habe eigentlich längst damit abgeschlossen, aber nach alldem hat dieser Tod der fremden Person wieder alte Narben aufgerissen.

Seokjin und Jungkook haben sich relativ schnell wieder gefangen und bringen Hoseok soeben zur Hütte, der in der Zeit voller Schock in Tränen ausgebrochen ist. Verständlich, ich hätte es auch getan, aber gerade spüre ich nichts als Starre, Schock und Leere. Es ist verstörend, es ist grausam. Und ich denke, dass dies auch ein ausgeübter Mord ist, auch wenn die Wunden eher einem Haibiss ähnlich sind.

Aber es gab doch eigentlich schon seit Jahren keine Haiattacken mehr hier am Strand...
Wie kann das also sein?

Eine Hand legt sich plötzlich um meine Schulter und nun schrecke ich vollkommen zusammen, was beinahe schon einer Herzattacke gleicht. Doch es ist nur Jungkook, der mich besorgt mustert und mich langsam vom Anblick der Leicht wegdreht.

,,Alles gut, Tae... Schau einfach nicht hin und denk an was anderes. Wir haben die Polizei schon verständigt", spricht er sanft auf mich ein und so langsam bekomme ich ein Gefühl in meinen Beinen wieder. Zögernd nicke ich nur und will mich gerade wieder zur Leiche umdrehen, doch Jungkook hindert mich daran.

,,Nein, Tae, tu es nicht... Sieh nicht hin~", haucht Jungkook ruhig und streicht mir beruhigend und sanft über die Wange und es scheint Wirkung zu zeigen, denn mein angespannter Körper entspannt sich so langsam wieder und meine Gliedmaßen fühlen sich auch nicht mehr so versteift an.
,,Es wird alles wieder gut..."

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Gewidmet an Random__girl_

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𝐁𝐥𝐮𝐞 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt