╔╦══• •✠•❀•✠ • •══╦╗
T A E H Y U N G
╚╩══• •✠•❀•✠ • •══╩╝∴ ════ ∴ ❈ ∴ ════ ∴
Zitternd schlinge ich meine Arme um meinen Körper und ziehe die Jacke fester zu, in der Hoffnung mich so besser wärmen zu können. Doch erbarmungslos kriecht die Kälte durch meine schon längst durchnässten Klamotten hindurch, was mein Zittern nur noch mehr verstärkt, während ich mich durch den starken Sturm kämpfe.
Schon seit Tagen regnet es hier am Strand, dennoch ist unser Team weiterhin aktiv im Dienst, denn auch bei einem Unwetter können Notrufe vom offenen Meer aus kommen. Zu meinem Glück ist meine letzte Schicht für heute soeben beendet, doch den Weg über den Strand bis hin zur WG zu laufen, stellt sich für mich als größere Herausforderung da als gedacht.
Selbst die Jacke, die ich mir vorsichtshalber mitgenommen habe, zeigt nicht so ganz ihre Wirkung, denn ich bin bis auf meine Boxer total durchnässt. Auch die Sicht bleibt mir ziemlich verwehrt.
Das einzige, was ich erkenne, sind die ganzen fallenden Regentropfen, die erbarmungslos auf mich niederprasseln. Jimin, mit dem ich zuletzt Schicht hatte, ist in der Hütte geblieben, da er den starken Sturm abwarten will, bevor er sich raustraut. Sonst würde der Regen noch seine Frisur versauen.
Gerade bereue ich es sehr, nicht mit Jimin in der Hütte zu warten, aber ich will einfach nur so schnell wie möglich in die WG zurück, einfach weil mein Gewissen mich nicht in Ruhe lässt, dass Jungkook wieder auf dumme Gedanken kommen wird. Ihn habe ich heute überreden können, Zuhause zu bleiben, da ich ihn aufgrund des Sturmes nicht vor die Tür lassen wollte. Der Kerl kann auch nicht eine Minute still sitzen und dennoch kann er tagtäglich geduldig in dieser Hütte hocken.
Meiner Meinung passt das zwar nicht so ganz zusammen, aber was soll man machen?
Meine Vermutung bestätigt sich gleich darauf, als ich eine Gestalt durch den Regen genau auf mich zustapfen sehe. Es ist Jungkook, kein Zweifel. Das erkenne ich an seiner noch leicht humpelnden Gangart und der Jacke, die er heute Morgen hatte anziehen wollen, bevor ich ihn wieder in sein Zimmer scheuchen konnte.
Und ehe mir das überhaupt richtig bewusst wird, steht vor mir auch schon der junge Rettungsschwimmer und starrt mich unter seiner durchnässten Kapuze lächelnd an.
,,Na, kommst du gut voran?~", fragt dieser mich sogleich belustigt, woraufhin ich nur ein Schnauben übrig lassen kann.
,,Solltest du nicht Zuhause sein?"
Jungkook schüttelt jedoch nur den Kopf und ich kann erkennen, wie er die Augen verdreht.
,,Bist du meine Mutter?", kontert er daraufhin gespielt schnippisch und nun muss ich leicht sarkastisch lachen.,,Ich muss nicht deine Mutter sein, um zu sagen, dass du verletzt bist und deine Ruhe brauchst."
Ein Seufzen ist zu vernehmen und nun senkt er den Kopf.
,,Ich weiß. Aber ich konnte nicht mit meinem Gewissen Zuhause sitzen, dass du gerade durch diesen wahnsinns Sturm läufst."Leicht überrascht sehe ich den Älteren vor mir an, denn damit habe ich keinesfalls gerechnet. Hat er sich wirklich Sorgen um mich gemacht? Bei der Vorstellung wird mir ein wenig warm ums Herz und ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen.
Daraufhin hebt Jungkook wieder den Blick und schenkt mir ebenfalls ein sanftes Lächeln.,,Sei doch einfach froh, dass ich hier bin", murmelt er durch den Lärm des Regens hindurch und dennoch habe ich seine Worte klar und deutlich verstanden. Und glaub mir, ich bin froh, dass er hier ist, auch wenn es mir lieber gewesen wäre, wenn er Zuhause geblieben wäre. Für eine Weile stehen wir uns im stürmenden Regen einfach nur so gegenüber und sehen uns tief in die Augen.
Seine Augen haben mich schon immer fasziniert. Sie sind wie das Tor zu seiner Seele, sie verraten mir so viel. Dennoch ist Jungkook wie ein geschlossenes Buch für mich. Nie weiß ich genau, was in ihm vorgeht und doch weiß ich es manchmal, aber nicht immer. Seine ganze Art fasziniert mich und ich weiß nicht warum. Er erinnert mich ein wenig an mich selbst.
Zu sehr von seinen Augen in seinen Bann gezogen, merke ich nicht einmal wirklich, wie er sich mir langsam nähert ohne dabei den Blickkontakt abzubrechen.
Ich weiche weder zurück, noch gehe ich auf ihn zu. Das einzige, wozu ich gerade in der Lage bin, ist es, stehen zu bleiben und seinen Schritten starr zu folgen. Selbst das fasziniert mich an ihm. Diese sanfte und geschmeidige Art wie er geht, redet, alles was er tut.
Der Regen und selbst die Kälte sind längst vergessen, mein Körper fängt allmählich zu glühen an, als wäre Jungkook das Feuer, das mich zwar wärmt, aber mit seiner gefährlichen Nähe immer noch verbrennen könnte.
Alles läuft für mich plötzlich wie in Zeitlupe ab, als er schließlich seine Hand hebt und sie mir auf die nasse Wange legt. Noch immer liegt dieses warme Lächeln auf seinen Lippen und ich kann nicht anders, als ihn anzusehen. Die Stelle, an der er mich berührt, fängt wie wild zu kribbeln an und ich kann dieses neue und komische Gefühl einfach nicht beschreiben.
,,Du frierst, Tae", durchbricht Jungkooks Stimme mit einem mal die Stille zwischen uns, der Regen in diesem Falle ausgeschlossen, und ich reiße mich widerwillig aus der Trance, in die er mich versetzt hat.
,,E-es geht...", erwidere ich nur kleinlaut, doch erst jetzt bemerke ich, wie die Kälte zurückkehrt und mich zum Zittern bringt. Noch immer ruht Jungkooks Hand auf meiner Wange, ein leises und raues Lachen ist seinerseits zu vernehmen. Dann, ohne dass ich damit rechnen könnte, zieht er mich an seine Brust und schlingt die Arme um mich.
Auch wenn es einen nicht viel bringen würde, wärmt mich diese Umarmung mehr als es ein Feuer jemals hätte tun können.
,,Du bist wunderschön~", haucht Jungkook leise und aufgrund des Regens nehme ich die Worte nur leise wahr, dennoch habe ich sie deutlich verstanden. Und nun scheine ich wie ein Feuer zu brennen, nachdem er diese Worte ausgesprochen hat.
,,Du bist auch wunderschön...~"
∴ ════ ∴ ❈ ∴ ════ ∴
Gewidmet an yuki010
Lol eine Stunde kann so schnell vergehen O.o
DU LIEST GERADE
𝐁𝐥𝐮𝐞 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓
Fiksi Penggemar🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Um einer noch härteren Strafe aufgrund des Ausübens von starker Körperverletzung zu entgehen, entscheidet Kim Taehyung sich dazu, bei einem Rettungsschwimmerteam an der Küste ein paar Sozialstunden abzuarbeiten. Was auf ihn zukomm...