Kapitel 4

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"Wendy hör auf", ermahnte Namjoon seine Freundin.
Diese aber schien ihn ignorieren zu wollen. Sie kam vor mir zum stehen. Verunsichert und skeptisch sah ich die kleine Asiatin an. Die Augenbrauen hatte ich leicht zusammen gezogen.

"Was meinst du damit?", hakte ich nach. Es war so still hier auf den Gängen.
Man konnte jeden Atmen hören und jedes noch so leise Geflüster. Man wollte hören, was Wendy oder ich zu sagen hatten. Dabei verletzte es mich ungemein, dass ich so plötzlich als Fake dargestellt werde. Aber wieso, sagte sie so etwas? Ich habe nichts getan!
Ich schaute sie fordernd an. Sie sollte mir eine Erklärung liefern.
Diese schien sie mir auch mit einem Schnauben und Zungenschnalzen zu geben.
"Schau dich doch Mal an! Alles an dir sieht so verdammt gemacht aus! Du siehst nicht Mal asiatisch aus, aber trägst solch ein Namen!"

Meinte sie lauter werdend, damit es auch wirklich jeder hörte.
Doch sobald sie ersteres ausgesprochen hatte, schloss ich die Augen und hakte sie innerlich als Dummkopf ab.
Ich winkte ab "Na dann, bin ich halt Fake.." Diese Unterhaltung führte ins Nichts.
In eine unnötige Konversation, die jedem Blinden klar sein müsste.
Innerlich gab ich mir einen Facepalm.

"Denk mal darüber nach, wieso ich nicht wie du aussehe ohne irgendeine Operation in Kauf genommen zu haben", meinte ich und legte den Kopf schief "Ich bin nicht von hier", fügte ich mit verschränkten Armen hinzu, ehe ich Namjoon ansah.

"Du solltest deiner Freundin zeigen, wann sie den Mund besser zu halten hat bevor sie sich in irgendeiner Weise in Schwierigkeiten bringt. Ausländische Schüler könnte es wahrhaftig beleidigen und ihr scheint nicht viel über solche zu wissen", sagte ich dann.
Meine Abneigung gegen Wendy ließ ich dabei in diesen Worten, deutlich heraus hängen.
Der Junge blinzelte und sah böse zu Wendy, genauso wie die anderen Jungs.
"Ich hab dir gesagt, du sollst den Mund halten!" brummte Namjoon angepisst.
Wendy sah ihn empört an, ehe ich mich umdrehte und selbst auf die Suche nach diesem verdammten Klassenzimmer machte.

Sowas ungehobeltes! Waren hier alle Weiber so?! Fragte ich mich.
Wenn dem so ist, brauchte ich mein gutes Benehmen auch nicht an den Tag zu legen.
Augenblicklich verschwand mein Lächeln, und ich setzte mein Pokerface auf..Nämlich keinerlei Regung in meinem Gesicht. Meine Augen wurden etwas schmaler und allgemein neigte ich meinen Kopf etwas nach vorne, dass sie katzenhaft wirkten..So sagte man das über mich.
Ich schob die Hände in meine schwarze Lederjacke, die ich trug und schaute jedes Mal an die Beschriftung der Klassenzimmer.

Jemand legte die Hand auf mein Handgelenk und zog mich mit sich.
Ich schaute verblüfft auf, und sah dass es dieser Sonnenschein war.
"Komm ich helf dir!" Meinte er und brachte mich zu einer Tür, wo die identische Nummer drauf stand die man mir genannt hatte.

Überrascht sah ich zu dem Jungen.
"Danke!" Meinte ich mit einem leichten Lächeln.

"Gerne", meinte er und machte mir sogar die Tür auf.
Er trat herein, da die halbe Klasse scheinbar schon da war sowie der Lehrer. Ich folgte ihm.

"Hallooo!" Begrüßte der Junge, den Lehrer und die Klasse.
Er grinste über beide Ohren. Was war denn mit ihm los? Er war total putzig! Dachte ich und schaute den Lehrer an. Der wandte sich uns zu, indem er auf uns beide zukam.
"Ah Hallo!" Meinte er und musterte mich. Dabei blieb der Blick etwas zu lang an mir haften.
Ich seufzte innerlich. Na super..

"Wer bist du?" fragte er an mich gewandt. Ich verbeugte mich kurz "Ich bin Go Ara, Ihre neue Schülerin", stellte ich mich vor. Ein leises und chorartiges 'Ahhh' drang durch die Gänge.
Ich lächelte sie an und bekam dann den Platz von dem Lehrer zu gewiesen. Ich bedankte mich mit einer erneuten Verbeugung.
"Danke" meinte ich, ehe ich den Jungen ansah und lächelte etwas "Vielen Dank für deine Hilfe." Meinte ich ehrlich und er nickte mir zu mit dem Grinsen "Nimm dir nichts zu Herzen, was die da gesagt hat. Viel Spaß hier, ich bin Jung Hoseok. Nenn mich Hobi!" stellte er sich noch schnell vor, bevor er den Raum verließ. Leicht kopfschüttelnd sah ich ihm nach.
Doch das Grinsen blieb erhalten. Letztlich ging ich dann zu meinem Platz.

Einige Blicke folgten mir, und ich setzte mich auf meinen Platz.
Er war in der hintersten Ecke, und das kam mir sehr zugute. Mal schauen was mich erwarten würde..


๑۞๑,¸¸,ø¤º°'°๑۩ Moonchild ๑۩ ,¸¸,ø¤º°'°๑۞๑ - K. NJ- Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt