Kapitel 38

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"Namjoon!!" rief ich, doch er ließ mich nicht los. Er zog mich am Handgelenk hinter sich her zu den Sporthallen. Er zog mich hinein, es war niemand her und es würde auch niemand her kommen das war mir bewusst. Wir waren hier ganz allein, er konnte mit mir also anstellen was er wollte.
Er könnte mich verprügeln, misshandeln oder was auch immer.
Es würde niemand so schnell mitbekommen. Drinnen in der Halle ließ er mich los und ich drehte mich abrupt zu ihm um.
"Was soll das?!", keifte ich ihn daraufhin an.

Langsam kam er auf mich zu. Ich trat einige Schritte zurück.
"Was hast du mit Zico zu tun?" wollte der Kerl wissen und schaute mich fordernd an. Diese Seite kannte ich nicht von ihm, aber er sah dadurch unbeschreiblich gut aus..
Warte was? So sollte ich gerade überhaupt nicht denken!
Allerdings irriterte mich seine Frage dann doch irgendwie.
"Wie meinst du das?" wollte ich wissen und zog meine Augenbrauen hoch.

"Wieso war er dir so nahe?" stellte er die Frage anders und ich wusste nun was er meinte. Ich rollte die Augen "Nichts was dich angehen dürfte, Namjoon" sagte ich dann. Er kam mir wieder näher, wieder trat ich zurück.
Er folgte mich "Oh doch das tut es, du bist meine Freundin Ara! Ich sollte dir so nah sein, nicht Zico" meinte er zu sagen, weshalb ich aufschnaubte "Du?" stellte ich infrage. Er hob die Augenbrauen, wirkte sogar etwas verunsichert.

"I-ist..es denn nicht so?" fragte Namjoon dann und zwirbelte seine Finger miteinander.
Nun schluckte ich und schaute ihn angestrengt an.
"Ich weiß es nicht, Namjoon" sagte ich dann ehrlich. Er biss sich auf die Unterlippe, ehe er vor mir angelangte. Diesmal blieb ich stehen wo ich war, es wurde Zeit das wir miteinander sprachen.
"Es tut mir so unendlich leid, was ich gesagt habe und wie ich es gesagt habe.
Du..musst mich aber auch verstehen, Ara" sagte er dann daraufhin. Ich lauschte seinen Worten und schluckte "Ich verstehe dich doch auch" protestierte ich dann und schaute ihm direkt in die Augen "Nur waren die Worte deiner Mutter ein Schlag unter die Gürtellinie", sagte ich dann daraufhin.

"Ich weiß, ich kann es mir auch vorstellen nur...-"

"Nein du kannst es dir nicht vorstellen. Du hast vermutlich nie einen Bruder oder ein Kind verloren. Du weißt nicht wie es ist, das eigene Kind oder den eigenen Bruder zu verlieren weil er sich selbst umgebracht hat.
Namjoon er hat gelitten! Er hat sich selbst Schmerzen zugefügt, weil er sein Leben als so erbärmlich betrachtet hat!
Billy hat sich uns nie anvertraut! Wir haben keine Chance gehabt ihm zu helfen? Weißt du wie weh es tut, wenn du das erfährst und dann noch dazu, dass wir nie was von seinem Schmerz gewusst haben? Nein! Hast du nicht!" mittlerweile waren mir die Tränen gekommen. Namjoon hörte mir Still zu.
Ich war dankbar..

"Dieser Schmerz ist so als würde man dir dein gesamtes Herz mit raus reißen! Es hinterlässt solche abartigen Gedanken, solch ein schlechtes Gewissen! Nie wieder wirst du sowas vergessen. Du wirst nie wieder die Leiche von ihm vergessen, mit diesem Gedanken erst recht nicht.
Deine Mutter..hat diesen Tod gegen uns verwendet! Sie gab uns die Schuld!
Leider hat sie nicht ganz unrecht! Aber es geht sie nichts an! Gar nichts!!" ich schlug ihm gegen die Brust.
"Sie hat kein Recht das in den Mund zu nehmen! Niemand hat das!" Mir liefen die Tränen ununterbrochen über die Wangen. Immer wieder fing ich an gegen Namjoons Brust zu schlagen.
Er hielt mich nicht auf, er legte die Arme stattdessen um mich und drückte mich an sich, während ich schwach weiter auf seinen Rücken schlug und mich eigentlich lösen wollte. Doch er ließ mich nicht los.

Er hielt mich fest.

Ließ mich nicht fallen, sorgte dafür das ich sicher bin und meinen Tränen freien Lauf lassen konnte. Ich schluchzte in sein Oberteil und machte das auch ganz nass.
Meine Finger bohrten sich in den Stoff des Oberteils.
"Es tut so weh...." wimmerte ich dann und drückte mich ganz fest an ihn.
Namjoon strich mir durchs Haar, ehe er die Hände um meinen Kopf legte und mich zwang ihn anzusehen "Du bist nicht mehr allein.." sagte er dann.
Ich schaute ihn mit wässrigen Augen an.
"Ich bin für dich da..immer" hauchte er, ehe seine Augen zwischen meinen und meinen Lippen und her pendelten.

"Ich Liebe dich, Ara" sagte er und drückte seine Lippen dann auf meine.
Gierig bewegte er diese auf meinen. Ich schloss die Augen und erwiderte fast schon automatisch diesen Kuss. Er ergriff mein Handgelenk und legte meine Hand auf seine Schultern.
Ich ließ diese hinauf zu seinem Nacken wandern und zog ihn näher zu mir runter. Der andere Arm legte sich auf seinen oberen Rücken, nachdem ich diesen unter seinen Achseln durch gefädelt hatte.
Er drückte mich an sich, seine Hand lag an meinem Hinterkopf und der andere Arm um meine Taille.
Der Kuss intensivierte sich. Eine Spannung zwischen uns wurde ganz deutlich.
Eine sehr leidenschaftliche und sinnliche Spannung. Es fehlte nur noch diese Cowboy-Musik und der Rough Sex wäre dran..

"Ich Liebe dich, Namjoon.." hauchte dann auch ich, als ich mich von ihm löste. Wir sahen einander an, schließlich presste er seine Lippen wieder auf meine.


๑۞๑,¸¸,ø¤º°'°๑۩ Moonchild ๑۩ ,¸¸,ø¤º°'°๑۞๑ - K. NJ- Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt