Kapitel 37

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3 Tage vergingen.

Diese Tage waren unerträglich, denn ich wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte. Ich bin nicht zur Schule gegangen. Ich sollte mich ausruhen, weil ich körperlich schwächer geworden war. Nun wollte ich heute wieder in die Schule gehen, in der Hoffnung das man mich in Ruhe lassen würde. Vor allem in der Hoffnung, dass ich Namjoon nicht begegnen werde.

Noch immer saß die Konversation zwischen Mir, ihm und seiner Mutter tief in den Knochen.
Wie er mich angefahren hat..
Es gefiel mir nicht, auch wenn meine Reaktion ein wenig übertrieben war.
Es war der Schock pur gewesen. Ich glaube jemand anderes, hätte nicht sehr viel anders reagiert. Seufzend ging ich mir durch meine dunkeln Haare.
Aus irgendeinem Grund fand ich mich heute viel blasser als sonst.
Meine Augen wirkten größer, meine Lippen schienen auch so spröde auszusehen.
Allgemein fühlte ich mich so extrem komisch.
Meine Nase fing an zu krabbeln, weshalb ich sie hochzog. Ich schaute mich im Spiegel an.
Eine feine, rote Linie verließ meine Nase.

Was..?
Nasenbluten?

Misstrauisch zog ich die Augenbrauen zusammen und griff nach der Taschentuchbox die bei mir auf dem Schreibtisch stand. Damit tupfte ich diesen feinen Rinnsaal fort und hielt das Tuch noch einige Minuten an meine Nase, ehe ich es wegschmiss. Nach bluten tat es auch nicht.
Vermutlich war es einfach nur die Aufregung.

Ich griff nach meiner Schultasche und verließ mein Zimmer. Ich ging die Treppen runter und betrat die Küche. Die Haushälterin hatte mir schon was zu essen hingestellt, wobei ich sagen musste das ich überhaupt keinen Hunger hatte.
Zögernd griff ich einfach einer Wasserflasche im Kühlschrank, welchen ich öffnete und öffnete diese. Ich setzte an und trank einige Schlücke. Mehr und mehr..
Ich sollte nicht so viel trinken, ich muss nachher nur wieder auf die Toilette.
Schließlich verließ ich das Haus und machte hinter mir die Tür zu.

"Ara!"

Ich hielt inne und schaute das Brett vor mir an, ehe ich die Stimme identifizieren konnte.
Langsam drehte ich mich um und sah einen gewissen Zico vor mir stehen. Er grinste mich lässig an, ehe er den Kopf neigte und zu mir kam.
Woher wusste er, dass ich hier wohnte?
"Hey" begrüßte ich ihn und kam ihm entgegen. Wir standen uns gegenüber und schauten einander an.
"Sollen wir gemeinsam zur Schule?" fragte er.
Ich nickte ohne viel zu zögern. "Wieso nicht?" meinte ich schulterzuckend. Er lächelte und ging zu seinem Fahrrad zurück.

"Setz dich drauf" meinte er und deutete auf seinen Gepäckträger.
Huh?

"Ist das dann nicht zu schwer?" fragte ich und zog die Augenbrauen etwas zusammen.
Das war mir nicht besonders geheuer, aber was solls. Ich musste dann wenigstens nicht laufen, was schon irgendwie anstrengend heute war.
Ich kam zu ihm und setzte mich hinter ihm auf den Gepäckträger. Dabei war ich froh keinen Rock oder sowas zu tragen.
"Halt dich fest", wies er mich an was mich zögern ließ. Unsicher musterte ich Zicos Rücken und schluckte. Sollte ich das tun?
Unsicher legte ich meine Hände auf seine Taille und hielt mich am Stoff seiner Jacke fest. Schließlich fuhr Zico los und wir radelten durch die Straßen. Der Wind strich mir durchs Haar und irgendwie war es doch sehr angenehm, hier so rum gefahren zu werden.
Lächelnd schaute ich über Zicos Schulter hinweg um zu sehen wohin er fuhr.
Ich konnte schon das Schulgebäude sehen. Wir fuhren an einer Gruppe mir sehr bekannten Jungs vorbei.

Doch mir war es egal.

Sie wirkten verwundert. Namjoon schien nicht da zu sein, was mich doch irgendwo erleichterte.

Mir war es egal..

Nein doch nicht, mir war es nicht egal aber mir war es auch nicht egal, was vor den drei Tagen vorgefallen ist. Zico fuhr zu den Fahrradständern und ich stieg ab. Ich trat etwas zurück und wartete bis er das Fahrrad abgeschlossen hatte.
Dann wandte er sich mir zu und lächelte mich an, was ich erwiderte.
"Ich danke dir für die Fahrt, Zico" meinte ich dann und verbeugte mich leicht. Er lachte dann leise "Bedanke dich doch nicht, für so etwas kleines" meinte er dann abwinkend, was mich wieder aufsehen ließ. Ich blickte in sein Gesicht, ehe er sich vorbeugte und was in mein Ohr flüsterte.

Leicht beugte ich mich zurück.

"Du bist wirklich etwas besonderes.." ehe er mir einen Wangenkuss gab, sich umdrehte und dann davon ging. Erschrocken legte ich die Hand auf meine Wange, welche er mit seinen Lippen berührt hatte und sah ihm hinter her. Ich wurde rot um die Nase herum.
Was war das? Fragte ich mich und sah dann Namjoon vor mir.
Der wirkte ganz erschrocken.
Ich hielt inne.
Hatte er das etwa gesehen?

Das war nicht gut..

Er kam langsam auf mich zu. Namjoon blieb vor mir stehen und wir schauten uns schweigend an.

Was würde jetzt kommen?

๑۞๑,¸¸,ø¤º°'°๑۩ Moonchild ๑۩ ,¸¸,ø¤º°'°๑۞๑ - K. NJ- Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt