neun.

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Nach dem das bluten endlich nachgelassen hat, ziehe ich mir meine Kapuze über und setzte mich in mein Klassenraum. Sehr viele kennen mich nicht mit meinem Muttermal, umso schockierender sind die blicke.

Umso näher das Klingeln rückt, umso aufgeregter werde ich. Nervös rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her und dieses Mal nicht vor Freude. Ich muss über den Parkplatz laufen, denn es gibt keinen anderen Weg wie ich aus der Schule komme. Und ich weiss ganz genau, dass er mich hundert prozentig erkennen wird, denn heute ist niemand mehr in den Matsch gefallen.

Als es klingelt, zucke ich so heftig zusammen dass selbst dass Mädchen zwei Reihen vor mir sich erschreckt und dann genervt nach hinten schaut. Langsam packe ich mein Rucksack ein und verlasse den Klassenraum. Umso näher ich dem Parkplatz komme, klopft mein herz immer schneller. Ich Versuche hinter einer Gruppe her zu gehen und beobachte Carson dabei, wie er versucht mich zu erkennen. Zum Glück haben die meisten jetzt aus und der Platz ist sehr gefüllt. Ich bin fast an ihm vorbei wie ich sehe dass Victoria auf ihn zugeht und sie miteinander reden. Sofort verkrampft sich mein Herz und schaue eilig weg, ich will das nicht sehen. Als ich schon fast den Parkplatz verlassen habe, höre ich ihn rufen.

"Giselle!"

Schnell drücke ich mich an den anderen vorbei und laufe los. Ich Versuche mein Glück mit Gassen und kleinen strassen, wo er schlecht durch kommt. Doch nach nur zwei Minuten muss ich schon wieder stehen bleiben und hebe mir schmerzhaft die Rippen. Röchelnd lehne ich mich an die Wand und lasse mich langsam herunter gleiten. Auch meine nase fängt wieder an zu bluten und ich halte mir meinen Pullover drauf, der ist ja eh schon dreckig. Nach wenigen Minuten kann ich wieder aufstehen und laufe langsam los um auf eine normale Strasse zu kommen.

Plötzlich parkt der schwarze Geländewagen schlitternd vor mir auf dem Gehweg und ein wütender Carson steigt aus.

"Steig ein." Knurrte er leise und unsicher laufe ich zur Beifahrertür. Stumm fahren wir wieder an einen ruhigen Platz und er stellt den Wagen aus.

"Was hast du dir dabe-..." Plötzlich verstummt er und ich schaue schnell aus dem Fenster raus. Ich will nicht dass er sieht was ich im Gesicht habe. Weder mein Muttermal,mein blaues Auge oder meine nase.

Vorsichtig nimmt er mein kinn zwischen seine Finger und dreht meinen Kopf zu sich. Dann hebt er meine Kapuze von meinem Kopf. Eine Weile schauen wir uns einfach nur an und keiner traut sich was zu sagen. Ich dachte, gleich springt mein herz heraus, so nervös war ich, was er zu meinem wahren ich sagen wird.

"Du siehst viel schöner aus ohne make Up."

Sofort verziehe ich das Gesicht und verdrehe die Augen. Das ist gelogen. Ich sehe seine Verwirrung, ich weiss dass er es abschreckend findet. Wütend verschrenke ich meine Arme vor meinem Körper.

"Wie ist das im Heim, fühlst du dich wohl?"

Sofort schiessen mir Tränen in die Augen. Stumm schaue ich ihn an und er seufzt leise reibt sich müde seine Augen.

"Vielleicht kann ich was für dich tun."
Mit diesen Worten startet er den Motor und fahren langsam zu mir. Ich wische mir dabei die Tränen weg, irgendwie fühlt es sich an wie ein Abschied.

Er parkt vor dem heim und schaut mich noch einmal an.

"Das mit deiner Nase ist frisch, wer war das?"

Wieder schaue ich genervt aus dem Auto und sehe Victoria, wie sie auf dem Treppen sitzt und meine Ankunft erwartet.

"Meine Halbschwester."

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