vierzehn.

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Zwei Tage habe ich mit Carson nicht mehr gesprochen. Er hat es zwar dauerhaft mit mir versucht aber ich habe mich in mein Zimmer verschanzt und kam nur zum Essen raus. Vincent denkt, ich habe Splitter in der Lunge, er kann es nicht richtig sagen aber er ist sich sehr sicher, sie müssen raus operiert werden. Carson hat alles versucht dass ich im Haus operiert werde aber Vincent ging da nicht drauf ein. Also habe ich eine Termin in drei Wochen bekommen an einem privaten Krankenhaus.

Langsam tapse ich die Treppen runter und setze mich an den Tisch.

"Morgen." Knurre ich nur leise und Carsons Kopf Schießt hoch. Er sieht sehr müde aus, hat wohl nicht gut geschlafen.

Still essen wir alle unser Frühstück, ich esse mich wieder komplett, irgendwie habe ich kein halt beim Essen, ich hoffe das pendelt sich noch ein. Übrigens essen wir alle nur noch gesund und frisch, Vincent hat gemeint dass ich unterernährt wäre und deswegen so klein und schmächtig bin. Aber das schmeckt eigentlich auch sehr gut, aber ich würde so gerne Mal Burger oder pizza probieren. Oder Cola.

Nach dem Essen stehe ich auf und Spüle mein Teller ab und Stelle ihn in die Spülmaschine.

"Giselle?"

Ich schaue Carson an und er reibt sich müde die Augen.

"Sollen wir morgen einkaufen gehen?"

Ich nicke und er lehnt sich wieder über seine Zeitung. Also verschwinde ich wieder in mein Zimmer.

-

Am nächsten Morgen springe ich euphorisch unter die Dusche und mache mich fertig. Das erste Mal shoppen. Ich bin gespannt was das für Läden sind, Carson hat gestern Abend noch gemeint, wir gehen direkt nach dem Frühstück. Ich schaue in den Spiegel und kämme mir die Haare. Ich bin immernoch sehr dünn, aber mittlerweile hat meine Haut einen normalen Unterton. Auch meine Augen strahlen mehr, meine Haare sind nicht mehr so stumpf, ich Versuche sie immer so gut es geht zu pflegen. Ich seufze leise und drehe mich im Spiegel. Gestern hatten sich Alvaro und Carson noch ein Film angesehen, als ich kurz was trinken holen gegangen bin, sah ich eine schöne schlanke Frau mit grossen Brüsten. Unsicher schaue ich mich nackt im Spiegel an. Meine Brüste sind sehr, sehr klein, Beziehungsweise, nicht vorhanden. Auch habe ich keinen po, dazu hatte die Frau im Fernseher keine Narben am Körper. Schnell packe ich meinen Körper in den Bademantel und drehe mich von der Realität weg.

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