zweiundzwanzig.

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Ich musste statt 3 Tage, 5 bleiben und ich möchte nicht wissen, wie sich Carson fühlt. Die Operation lief tatsächlich gut, die Narbe ist gut verheilt und ich kann mich einigermaßen bewegen. Aber ich musste mehr Tests machen, als eigentlich geplant. Aber Vincent hat mich beruhigt, das wäre normal. Edward und Vincent waren jeden Tag da und ich bekam immer wieder frische Blumen, und ich wusste genau von wem die kommen.

Nach dem mittelmäßigen essen und dem unbequemen Bett freue ich mich endlich wieder heim zu kommen. Aber nun kann ich mein Zeug zusammen packen und werde total nervös. Edward lacht über mein Verhalten und ich lächle ihn zu. Er ist ein wirklich netter Mann, damals dachte ich, er lebt alleine doch er hat eine Frau und 2 Kinder, eine 6 jährige Tochter und einen 9 jährigen Jungen. Ich kann mir ihn perfekt in der Vater Rolle vorstellen, er ist ein liebenswerter Mann mit tollen Facetten. So nimmt er mir meine Taschen ab und begleitet mich hinaus.


Nach einer unendlichen langen Zeit kommen wir langsam an und ich öffne die Tür. Doch bevor ich einen Fuss aus dem Auto stellen konnte, wird die Tür komplett aufgerissen und Carson zieht mich aus den Wagen und drückt mich an sich.

"Ich habe dich so vermisst." Seufzt er.

Ich keuche schmerzhaft auf und drücke ihn ein wenig weg von mir. Sofort lässt er mich los und ich schaut mir in die Augen.

"Wie geht's dir?" Fragt er sofort.

Ich kicherte leise und verdrehe die Augen.

"Lass uns erstmal rein gehen."

Er nickt eifrig, holt sich meine Taschen aus dem Wagen und bedankt sich bei Edward. Auch ich nehme Edward in den Arm und bedanke mich nochmals bei ihm.

Carson nimmt sich sofort meine Hand und zieht mich ins haus. Als sich die Tür öffnet ist der ganze Flur voller Blumensträuße, überall sind bunte Blumen in Vasen. Ich kichere und drehe mich im Kreis, das ist märchenhaft.

"Können wir was zu Essen bestellen?" Sofort mache ich grosse Augen, ziehe meine Unterlippe nach vorne und lege meine Arme um seine Mitte. Carson macht grosse Augen und nickte sofort. Doch bevor er das Handy zückt, nimmt er mein Gesicht zwischen seine Hände und hebt meinen Kopf noch mehr an, sodass ich gezwungen bin, in seine Augen zu schauen. Seine blonden Haare sind verwuschelt und unter seinen Augen sind tiefe Augenringe, als hätte er tagelang nicht geschlafen. Doch bevor ich mir Sorgen machen kann, benebelt mich sein Duft und ich drifte komplett in seinen herrlichen Augen ab. Ich Versuche die letzen Zentimeter zu überbrücken und Stelle mich auf die Zehenspitzen, doch plötzlich knallt die Tür zu und wir schrecken auseinander.

Alvaro steht in Raum und grinst mich an, beschämt kratze ich mich an den Kopf, denn ich weiss, er hatte uns erwischt. Doch schnell gehe ich auf Alvaro zu und nehme auch ihn in Arm, es tat so gut, wieder daheim zu sein.

Carson räuspert sich genervt und wir lassen einander los, und ich lächle zaghaft ihn an. Doch er verdreht nur die Augen und wählt im Handy wahrscheinlich den Lieferant.

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