eins.

19.2K 175 10
                                    

Langsam bürste ich mir meine kurzen Haare durch. Ich fröstle sehr, das Wasser im Heim ist sehr kalt und uns fehlen Kapazitäten für fehlende Klamotten und Handtücher. Trotzdem Versuche ich mich mit dem alten durchlöcherten Lappen warm zu reiben.

"Giselle du Hure, komm sofort da raus." Ich zucke sofort zusammen, springe eilig in meine Kleidung und öffne der wütenden Victoria die Tür. Sofort zieht sie mich an den Haaren aus dem Bad und stumpt mich auf den Boden, bevor sie die Tür hinter sich zu knallt.

Schnell sammel ich meine alten Klamotten und Utensilien auf und laufe eilig den Gang entlang bevor mich noch jemand sieht. Mit der Victoria komme ich öfter in die Haare, sie macht mich fertig für mein sonderbares Aussehen, aber ich kann ja nichts dafür. Aber ich bin schon lange hier mit ihr, das macht mir nichts aus. Im Zimmer wische ich mir doch heimlich die Tränen aus dem Gesicht, obwohl dieses aufeinander treffen echt harmlos war.

Die Zimmer sind spärlich eingerichtet, meistens sind es 20 Quadrat Meter grosse Zimmer mit 15 bis 20 Mehrstockbetten. Ich teile mir das Zimmer mit 7 anderen Mädchen, eigentlich viel zu wenige, das Heim ist komplett überlastet, in diesem Zimmer sind nur Problemkinder, wie ich.

Um mich herum haben sich trotzdem alle abgeschottet. Keiner schläft über mir oder neben mir, ich bin der Staatsfeind dieses Heimes.

kleineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt