zwanzig.

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Immer näher rückt der Tag der Operation an und immer anhänglicher wird Carson. Denn ich muss mit Edward Moore ins Krankenhaus, meinen eigentlichen "Stiefvater." Denn Carson darf nicht mit mir in Verbindung gebracht werden. Das bedeutet, drei Tage werde ich wahrscheinlich alleine im Krankenhaus verbringen, aber Vincent hatte versprochen dass er sich gut um mich kümmern wird, was Carson nur mit einem Zähne Knirschen kommentiert.

Über den vermeintlichen kuss an dem Partyabend haben wir nicht mehr geredet. Er fragte mich nur noch, ob ich meinen Spass hatte, dass ich bejahte.

So sitzen wir ein letztes Mal zusammen am Frühstückstisch, ich esse mein Brot, Alvaro trinkt einen Kaffee und liest die Zeitung, Carson stochert lustlos in seinem Müsli herum und schaut leblos aus dem Fenster. Nachdem alle fertig gegessen haben, räumen wir gemeinsam die Küche auf als es klingelt. Edward war da um mich abzuholen. Also laufe ich nach oben um meinen Koffer und meine Tasche zu holen. Derweil begrüßen die Jungs Edward. Ich packe noch die letzten Kleinigkeit in meine Tasche und verschließe diese, als plötzlich sich hinter mir die Tür öffnet. Carson tritt in mein Zimmer ein und ich Stelle mich auf. Langsam schleicht er auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Vorsichtig drückt er mich an sich und streicht mir beruhigend über die Haare.

"Ich werde dich vermissen." Flüstert er leise und ich streichle ihm sanft über den Rücken. Dann nimmt er meinen Kopf zwischen seine Hände und Richtet ihn auf, so dass ich in seine Augen sehen muss. Die warmen sanften braunen Augen durchdringen mich, bis er sie schließt und wie an der Partynacht, seine Stirn an meine lehnt sodass sich unsere Nasenspitzen berühren. Langsam streicht er über meine Wangen und mir wird unfassbar warm, meine Beine werden weich und mein herz springt gleich aus meinem Brustkorb. Carson drückt mir vorsichtig einen kuss auf sie Wange und ich kicherte leise. Auch er lacht leise und löst sich von mir.

So nimmt er mir meinen Koffer und Tasche ab und trägt ihn herunter, wo ich Edward begrüße. Nach kurzem Smalltalk verabschieden wir uns und die Jungs nehmen mich in den Arm. Carson seufzt leise in meine Haare und wieder musste ich lachen.

"Ich bin bald zurück." kräzte ich mit zitternde stimme und Carson drückt ein letztes Mal meine hand.

Schwer schleppe ich mich aus meinem Zuhause und setze mich in die Limousine zu Edward.

Meine erste Operation.

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