Epilog

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„Dreiundzwanzig Jahre sind es nun her“, flüsterte ich und schaute auf den Grabstein herab, ließ meine Augen durch den Namen einer wichtigen Person, dessen heutiger Tag sein Todestag war.

Einzelne Tränen krochen verstohlen aus meinem Auge, worauf ich mit einem Taschentuch, das ich zur Hand hatte, sie wieder fortwischte.

„Zu gern hätte ich dir gerne gesagt, dass ich dich liebe. Zwar nicht auf diese Art und Weise, wie du dir es gerne wünschtest. Zu gerne hätte ich dir gesagt, dass ich dir verziehen habe und zu gerne hätte ich daraufhin in deine strahlenden Augen gesehen.“

Ich setzte mich auf einen Stein, der neben Tylers Grab platziert war und wischte die neuen Tränen fort.

„Ich habe heute Tessa und Hanna von dir erzählt“, begann ich zu erzählen, obwohl ich mir nicht so sicher war, ob Tyler es hören würde. „Ich habe ihnen erzählt, wie mutig du doch vor dreiundzwanzig Jahren warst und wie glücklich du mich davor gemacht hast. Ich habe ihn einige Geschichten über uns erzählt, während Harry und Matt unser Bett reparierten.“ Peinlich berührt sah ich auf meine zitternden Hände und musste bei den Gedanken, an Harrys und meine letzte Nacht unwillkürlich lächeln.

Zum Glück waren unsere Kinder zu dieser Zeit nicht daheim, weshalb sie auch wenig davon mitbekamen. Aber trotzdem fragten sie uns so vieles, was etwas unangenehm war. Ich konnte ja schlecht meinen sieben Jährigen Zwillingstöchtern sagen, dass ihr Vater und ich Geschlechtsverkehr hatten. Daraufhin müsste ich ihnen noch erklären, was Geschlechtsverkehr war und dieses Gespräch wollte ich mir noch nicht antun lassen.

Ja, Harry und ich hatten bereits zwei kleine, wundervolle und dennoch freche Töchter, die Tessa und Hanna hießen.

Nach meiner Entführung von Ian Somerhalder ließen wir uns in einer abgelegenen Stadt nieder und verbrachten einige Jahre dort – ihr wollt nicht wissen, wie meine Eltern darauf reagiert haben – bis Ian als Mörder von Tyler Baruchel gefunden wurde und hinter Gitter kam. Denn erst dann wurde es sicher für uns alle. Ian hatte uns nämlich mehrere Drohungen mit einem „I“ gekennzeichnet per SMS geschickt. Geschrieben, dass er uns finden würde und uns anschließend alle foltern würde. Hatte mich weiterhin als Lucy bezeichnen und bis heute wusste ich nicht, wieso er mich so nannte.

Ich durfte daraufhin meinen  ohne hin schon wütenden Eltern erklären, was alles passiert war und nachdem sind sie in Tränen ausgebrochen, haben mir verziehen und Harry nach einiger Zeit in der Familie aufgenommen.

Als ich Zweiundzwanzig wurde, machte mir Harry mit aller Mühe einen Heiratsantrag, der damit endete, dass ich ein blaues Auge bekam. Demnach mussten wir feststellen, dass wohl ein richtiger Feuerwerk, der nicht in  unserem Inneren stattfand, nicht so wirklich unser Ding war.

Und mit dreiundzwanzig stand ich mit Harry am Altar und gab ihm das „Ja-Wort“ worauf unsere Beziehung zu einer Ehe steigerte.

Lynn Morgan war eine wundervolle Tante für meine Töchter und kam uns regelmäßig besuchen. Mittlerweile war sie clean, hatte einen wundervollen Mann und vier süße Jungs, die sie aber ab und zu als kleine Monster bezeichnete.

Matt Dexter war irgendwo im nirgendwo, sagte uns nie was in seinem Leben ablief, besuchte uns aber dennoch jederzeit und wohnte eigentlich schon fast bei uns. Genauso wie Lynn war er ein guter Onkel. Wenn er auch mal damit aufhören würde, Drogen und Sexgeschichten in Märchengeschichten zu verwandeln und diese dann meinen Kindern zu erzählen, wäre er sogar ein wundervoller Onkel.

„Ian wurde heute freigelassen“, murmelte ich und zupfte an meinem vollgerotzten Taschentuch herum. „Er wurde aber kurz darauf in eine Nervenanstalt verfrachtet. Wieso, weiß ich nicht. Aber ich hoffe ihm wird da wenigstens geholfen und er wird zu einem normalen Menschen.“

Seufzend stand ich von diesem harten Stein auf, strich imaginären Staub von meinem dicken Mantel weg, ehe ich mich noch von Tyler Baruchel verabschiedete und den Kieselsteinweg entlang schlenderte. Auf dem Weg zu meinen zwei Töchtern, meinem Mann Harry Styles und bereit dazu, die Geschichte, die ich vor dreiundzwanzig Jahren erlebte, abzuschließen.

                                                         
                                                              THE END

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Es kommt nachher noch eine Danksagung, da ich die Kacke hier nicht reinhauen wollte und ja. (: Ich hoffe so sehr, das euch die Story gefallen hat und es hat mir einen riesen Spaß gemacht, sie zu schreiben und sie mit euch zu teilen! Eure Kommentare haben mich immer wieder gefreut und es war spannend, mit anzusehen, wie die Anzahl der Leser immer stieg und stieg und ich dann nur noch mit gaffenden Blick die hohen Zahlen betrachtete. (:

Ich bin euch allen so dankbar und ich würde mich freuen, wenn ihr bei meiner neuen Story „Clairvoyant“ vorbei schauen würdet. Sie ist übernatürlich und eine Niall Horan FF. Hier der Klappentext, als kleiner Ansporn, hihi:

Mabel Cromwell führte wortwörtlich ein normales Leben.

Keine Freunde. Keine Partys oder sonst irgendetwas.

Doch als ihre Hand, die von Niall Horan streifte, bemerkte sie, dass sie ja doch gar nicht so normal war, wie sie es dachte.

„Ich weiß mehr über dich, als du über dich selbst weißt, Niall.“
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Würde mich darüber freuen, wenn ihr sie auch verfolgen würdet. (:

Ich liebe euch und ja, wir sehen uns ja noch in der Danksagung xx

dangerous » h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt