Kapitel 1 ~ Kani Shakadire *

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„Hier, spiel den Ball zu mir!"
Rief ich meinem Freund Yuko zu, der einen von unseren Gegnern ausgedrippelt hat. Es war, wie beinahe immer hier in Sunagakure, ein heisser, trockener Tag, an dem die Sonne dich einlud draussen mit deinen Freunden was zu unternehmen. So wie Yuko und ich. Schon seit wir beide uns das erste Mal getroffen haben spielen wir oft Fussball. Am Anfang waren wir nur zu zweit, aber mittlerweile spielen oft auch noch andere Kinder mit, manche die wir nicht einmal kennen. Yuko holte mit dem Fuss aus, traf  den Ball etwas falsch und wir alle sahen ihm nach, wie er wegflog. Er landete auf einem der Dächer Sunas und blieb stehen.
„Oh man, von zielen hast du auch noch nie was gehört, was Yuko?",
Neckte ich meinen Kolleg der zum Ball aufsah.
„Na dann, ich glaube das war's. Den Ball kriegen wir nicht mehr da runter. Tut mir leid Leute."
Die anderen Kinder maulten etwas unverständliches und wollten sich gerade abwenden, als der Ball sich begann, auf uns zuzubewegen. Man könnte glatt meinen er würde von alleine schweben, doch je näher er den Boden und somit uns Kindern kam, desto deutlicher konnte man die Sandwolke erkennen, auf der er lag. Kurz bevor er mir in die Hände fiel, wechselte er die Richtung und ein kleiner, rothaariger Junge fing ihn auf. Er streckte die Hände aus.
„H-hier..."
Flüsterte er schüchtern. Gerade als ich zu ihm gehen und mich bedanken wollte, packte mich Yuko an der Schulter.
„Bleib hier, Kani. Das ist Gaara!"
Die anderen Kinder brauchten einen Moment, bis sie Yukos Worte aufgefasst haben, aber sobald es soweit war, schienen sie plötzlich alle panisch das Weite vor dem Jungen vor mir zu suchen:
„Oh mein Gott, das ist Gaara!"
„Verschwindet, los!"
Die Kinder begannen wegzurennen, und Yuko zog mich mit. Plötzlich schlang sich eine Dickes Seil aus Sand um meinen, Yukos und einen Knöchel der anderen Kinder und zog uns auf dem Boden zurück.
„Hilfe!"
Schrie das andere Mädchen panisch und versuchte sich, im Sandboden festzukrallen, um nicht näher zu Gaara gezogen zu werden.
„Ihr entkommt mir nicht... Niemand entkommt mir..."
Hörte ich Gaara flüstern, und vor Angst klammerte ich mich an Yuko. Er legte beschützend seine Arme um mich.
„Du Monster, lass uns los!"
Schrie mein bester Freund neben mir, doch anstatt seinem Befehl zu folgen erhob sich eine grosse Welle aus Sand. Aber bevor sie auf uns hinunterschlug, stellte sich ein Mann schützend vor uns und wehrte den Sand ab. Dieser schlitzte ihm den Arm auf und Blut tropfte auf den Boden.
„Mann Gaara, jetzt hör endlich auf!",
Schrie der Mann. Ich strich mir den Sand aus dem Gesicht und sah am Mann vorbei zu Gaara, der erschrocken den Mann vor ihm anstarrte.
„Yashamaru...",
Hauchte er, dann sah er betreten zu Boden.
„Geht es euch gut?"
Fragte der blonde, Yashamaru, wie ihn Gaara genannt hat, mich und Yuko. Wir nickten leicht. Yuko zog mich auf die Beine. Das andere Kind war längst weggerannt. Ich sah wieder zu Gaara, der sich kein Stück bewegt hat.
„Keine Sorge. Ich kümmere mich um ihn."
Sagte Yashamaru lächelnd. Yuko erlaubte mir nicht einmal, mich zu bedanken, stattdessen zog er mich weg, um die Ecke und aus Gaaras und Yashamarus Sichtfeld.
„Dieser Typ. Der bringt noch ganz Sunagakure um. Dem Muss endlich jemand ein Ende setzen."
Fauchte Yuko wütend. Auch wenn er so mutig tat, ich wusste dass er grosse Angst hatte. Ich auch. Gaara war gefährlich. Er brachte Leute ohne Grund um, und doch... tief in mir drinnen tut er mir leid. Yukos und Mein Weg trennten sich.
„Pass auf dich auf, Kani."
„Mach ich. Tschüss, Yuko."
Yuko winkte zum Abschied und drehte sich um. Ich machte mich auf dem Weg nach Hause. Meine Mutter wird mich sicher wieder fragen, wo ich so lange war. Ich schloss die Tür auf.
„Kani! Da bist du ja endlich, wo warst du denn?"
Sagte meine Mutter, eine grosse Blonde Frau mit grasgrünen Augen und einem weichen Lächeln auf dem Gesicht, jetzt allerding mit einer Sorgenfalte auf der Stirn, und fuhr sich durch die Haare.
„Alles okay Ma. Ich, Yuko und ein paar andere Kinder haben Fussball gespielt und die Zeit vergessen",
Erwiderte ich und liess, wissend, meine Mutter würde mich sonst mehrere Tage zuhause behalten, das ganze Geschehen mit Gaara aus dem Spiel.
„Gut. Ist dir nichts passiert?"
Ich rollte mit den Augen. Typisch Ma. Ich meine natürlich, ich bin ihr Kind und sie macht sich Sorgen um mich, aber ich habe doch vor nächstes Jahr meine Ninja Ausbildung anzufangen und muss wirklich nicht mehr wie ein Baby behandelt werden.
„Alles okay. Wenn ich jetzt dürfte, ich gehe in mein Zimmer und zeichne etwas."
Ich umarmte meine Mutter und huschte dann in mein Zimmer. In Gedanken öffnete ich das Fenster und sah in die Dämmerung hinaus. Die Strassen waren um diese Zeit schon fast leer, und die Stimmen leise. Ich schloss die Augen und genoss den Augenblick. Wenigstens hatte ich einmal meine Ruhe...

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Edit: 03.01.2020
Wieso ich dieses Buch überarbeite? Weil ich es mir heute Mittag durchgelesen habe und am liebsten meinen Kopf durch die Wand gestossen hätte. Es sind so viele Fehler drinnen und Story-Unklarheiten. Und wer weiss, wenn ich weiter mache finde ich vielleicht wieder Lust und Liebe zur Geschichte und beende es auch.

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