Kapitel 25 ~ Reinkarnations-Jutsu

1.5K 66 0
                                    



Schwarz. Tiefes, unendliches Schwarz. Die dunkle Farbe stand von seinem bleichen Gesicht ab. Wir standen um ihn, nur Sakura kniete neben ihm und hatte die Hände auf seine Brust gelegt. Plötzlich nahm sie sie weg.
„Sakura?"
Sie stand auf und lief weg. Ich lief langsam zu dem Toten und fiel neben ihm hin.
„Nein, Gaara... bitte nicht..."
„Kani-!"
„Lass mich in Ruhe Naruto!"
Fauchte ich und stiess seine Hand weg. Das könnte doch nicht sein! Er konnte nicht tot sein, was sollen wir denn ohne ihn tun? Was soll ich denn ohne ihn tun?! Er kann uns das nicht antun.
„Nein... nein... bitte wach auf du Idiot, bitte wach auf. Du darfst uns nicht alleine lassen! Kankuro, Temari alle warten auf dich. Du weisst ganz genau das Sunagakure dich braucht. Und... ich brauche dich."
Ich sollte es mir vielleicht endlich eingestehen. Seit dem ersten Moment, in dem ich Gaara erblickt habe, mag ich ihn. Mehr als nur mögen. Aber ich musste alles zerstören.
„Gaara wir können hier nicht ohne dich weggehen. Das weisst du doch. Und ich will auch nicht ohne dich gehen, denn ohne dich könnte ich einfach nicht leben. Verstehst du mich? Gaara-sama, ich liebe dich bitte..."
Kakashi zog mich zurück.
„Wie konnte er nur so sterben?"
Naruto lief an mir und Sakura vorbei zu Gaara.
„Und er wurde auch noch erst Kazekage!"
Schluchzte er.
„Beruhige dich, Naruto Uzumaki."
Sagte Chiyo ruhig. Naruto wirbelte herum. Er hatte Tränen in den Augen, als er Chiyo wütend ansah.
„Wenn du, du verdammter Sand-Shinobi, dieses Monster nicht in Gaara versiegelt hättest dann..."
Erschien Nachzudenken bevor er wieder weiter kreischte.
„Hast du überhaupt eine Ahnung was du ihm angetan hast?"
„Gaara war ein Jinchurikii daran kann man nicht-."
Chiyo könnte ihren Satz nicht beenden.
„Was meinst du mit Jinchurikii?! Wage es nicht ihn so zu nennen!"
Tränen tropften von Narutos Wangen auf den Boden und auch ich weinte.
„Ich konnte Sasuke nicht retten... und jetzt konnte ich auch Gaara nicht retten."
Schluchzte er weiter.
„Drei Jahre und nichts hat sich verändert!"
Chiyo schien plötzlich ernst und lief an Naruto vorbei. Er sah auf und schaute Chiyo verwirrt nach. Sie stand vor Gaara und sah auf seinen leblosen Körper hinab. Niemand redete. Alle waren geschockt und traurig, Kakashi blieb still, Neji blieb still, ja sogar Naruto blieb auf einmal still. Wir alle sahen nur auf Gaara hinab. Der Kazekage des Dorfes, das versteckt hinter dem Sand liegt... er war also tot. Plötzlich kniete sich Chiyo hin und legte eine Hand flach auf Gaaras Brust. Zuerst sah es so aus als würde sie versuchen, eine Wunde zu heilen.
„Chiyo..."
Sie nahm die zweite Hand dazu. Ein riesiger Schwall Chakra strömte in ihre Hände und sie übertrug es in Gaaras Körper. Die Erde schien zu Beben und die Luft zu flimmern. Dieses Jutsu war stark. Sakura schien es zu begreifen.
„Dieses Jutsu!"
Sagte Naruto und wandte sich an Sakura, die wie eingefroren dastand. Chiyo sah nach hinten zu den beiden. Gespannt und voller Ehrfurcht sahen wir Grossmutter Chiyo zu, wie immer mehr und mehr Chakra von ihr in Gaara floss.
„Du willst... ihn wiederbeleben."
Sagte Naruto und sah auf die alte Frau hinab.
„Ist so etwas überhaupt möglich?"
Fragte er. Ich stand auf und stellte mich neben Naruto. Wir sahen Chiyo zu. Plötzlich begann Sakura zu reden.
„Es ist ein spezielles Jutsu, das nur Grossmutter Chiyo besitzt."
Ich verstehe. Sie nimmt das Chakra aus ihren Chakra-Bahnen und transportiert es über ihre Handflächen in Gaaras Chakra-Bahnen. Mit der Zeit wurde die sehbare, starke Chakra-Aura um Chiyos Hände kleiner.
„Ich habe nicht genug Chakra..."
Sagte sie. Sie strengte sich mehr an, aber ihr Körper hätte beinahe kein Chakra mehr. Naruto neben mir lief auf die andere Seite von Gaara. Er kniete sich hin und streckte die Hände zu Chiyo aus.
„Könnte das funktionieren?"
Es muss! Bitte Chiyo. Doch die alte Frau gab keine Antwort.
Naruto weiss wie Gaara sich fühlt.
Meldete sich plötzlich Mourinu.
Immerhin wurde er als Jinchurikii in Konoha gleich behandelt wie Gaara damals. Das ist der Grund, weshalb er denkt er muss Gaara retten. Für ihn gibt es keinen Unterschied ob er nun von Konoha oder von Sunagakure ist.
Ich sah zu Naruto. Wie kann Gaara ihm so viel bedeuten? Es ist toll, aber... was wenn es nicht klappt? Was wird Naruto dann tun?
„Lege deine Hände auf meine, Chiyo."
Chiyo tat wie geheissen. Sobald sie das Jutsu weiterführte, war die Macht des Chakras so stark, dass sie mich fast überrollte. Naruto hatte unglaubliche Kräfte.
Naruto...
Narutos Traum ist es also Hokage zu werden. Er war froh das Gaara Kazekage wurde, er freute sich für ihn mit ganzem Herzen. Naruto hat eine mysteriöse Kraft. Was für kleine Dinge auch passieren, er macht sofort neue Freunde mit jedem der ihm begegnet.
Es stimmt. In einer Woche hat er sich mit Kankuro, Temari und sogar Gaara angefreundet.
„Ich muss zugeben, die Shinobi Welt wurde von uns lächerlichen alten Menschen erstellt. Ich bin froh dass eine Person wie du aufgetaucht ist."
Sie atmete tief durch. So habe ich Chiyo noch nie reden hören.
„Die Dinge, die ich in der Vergangenheit getan habe, waren nichts als Fehler. Es sieht so aus als wäre ich endlich dazu bestimmt das Richtige zu tun."
Sie sah mit einem leichten Lächeln zuerst zu Gaara, dann sah sie gen Himmel.
„Die Zukunft wird anders sein als die Dinge, die in unserer Zeit passiert sind. Deine mysteriöse Kraft, von der Kakashi sprach..."
Hey warte Mourinu! Hast du das ganze gesagte eben von Kakashi kopiert?
Hehe...
Was ein Looser. Ich hörte weiter Chiyo zu.
„Wenn du ein Hokage wie kein anderer wirst... das nächste Mal, helfe der Person zu der du am meisten hegst... nicht einer alten Dame die mit einem Fuss schon im
Grab steht. Es gibt nicht viele Frauen die den Mut eines Mannes haben. Naruto... diese alte Frau will dich um einen Gefallen bitten... ich muss es jemanden fragen, der den gleichen Schmerz wie Gaara empfunden hat..."
Sie sah auf.
„Kani, das geht auch an dich..."
Ich stand auf.
„Bitte... helft Gaara!"

Wo waren wir? Ich stand neben Naruto, und vor uns waren viele Leute. Wir waren wieder Kinder. Naruto sah zu mir und gleichzeitig drängten wir uns neben einem alten Mann durch.
„Gaara!"
„Wer ist da..? Wer ist... diese Hand... meine Hand."
Der ältere Gaara sah auf und sah sich. Der kleine Gaara weinte unkontrollierbar. Naruto und ich kamen bei ihm an. Ich kniete neben ihn. Gaara sah auf.
„Hey!"
Ich lächelte und strich ihm über sein Gesicht. Naruto legte ihm eine Hand auf die Schulter. Der kleine Gaara drehte sich um.
„Naruto?"
„Gaara..."
Wir halfen ihm aufzustehen und sahen nach hinten zu den vielen Menschen. Sie sahen lächelnd zu uns. Gemeinsam mit Gaara liefen wir einfach geradeaus. Naruto...

Can you Love a Demon?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt