Kapitel 8 ~ Konohagakure

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Am Montagmorgen traf ich mich früh mit Hino, Yuko und Akusa. Heute war der Tag, an dem wir abreisen werden um an der Chunin-Auswahlprüfung in Konohagakure teilzunehmen.
„Also, ich kann verstehen dass ihr aufgeregt seid, aber ich möchte das ihr das ganze locker nehmt. Auch wenn ihr es dieses Mal nicht schaffen werdet, habt ihr in einem halben Jahr erneut die Chance."
„Können wir dann los?"
Fragte Yuko ungeduldig. Hino seufzte.
„Wir werden mit den anderen beiden Teams zusammen nach Konoha gehen."
Man könnte förmlich spüren wie Yuko und Akusa dagegen waren.
„Hört zu, ich weiss ihr habt schlechte Erfahrungen mit Bakis Team aber ihr müsst das begraben. Das Leben geht weiter."
„Wer weiss wie lange wenn wir in der Nähe von Gaara sind."
Zischte Yuko. Ich würde wütend.
„Halt die Klappe Yuko."
Fauchte ich, was mir zwar einen verwirrten Blick von ihm und Hino einfing, aber ich ignorierte es, denn drei andere Ninjas landeten neben uns und einer neben Hino.
„Können wir dann gehen? Offenbar hat Shizuas Team abgesagt, die ganze Chunin-Prüfung."
Das andere Team hat abgesagt? Aber das ist doch eine riesige Chance.
„Nun denn. Ich vermute sie haben ihre Gründe. Also los."
Wir sprangen über die Mauer und machten uns auf den Weg nach Konohagakure. Yuko und Akusa sprangen vorne bei Hino, ich blieb eher weiter hinten. Jemand tauchte neben mir auf, und als ich nach links blickte, sah ich in Kankuros Gesicht.
„Na wie denkst du wird die Prüfung?"
Fragte er. Ich zuckte mit den Schultern.
„Selbst wenn wir es nicht schaffen, wir haben in einem halben Jahr nochmal die Chance."
Sagte ich und sah wieder nach vorne.
„Kannst eigentlich schon wieder mitmachen? Ich meine du bist doch verletzt."
„Das macht nichts. Ich kämpfe sowieso nicht selber sondern muss nur schauen dass meine Puppe mich beschützt."
Ich nickte. Kankuro sprang schneller und holte Baki, der uns inzwischen überholt hat, ein.
„Wie geht's dir?"
Ich kam vor Schreck aus dem Gleichgewicht und stolperte über einen Ast. Temari fing mich auf.
„Ups, tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken."
Kicherte sie und zog mich wieder auf die Beine. Gemeinsam hechteten wir den anderen hinterher.
„Also, wie geht's dir so?"
„Ganz gut, danke. Und dir?"
„Wie soll's mir schon gehen? Ich meine wir haben die Chance Chunin zu werden. Das ist doch toll oder etwa nicht?"
„Ja das ist es."
Lachte ich.
„Hey Temari, komm mal."
Rief Kankuro.
„Bin gleich zurück."
Temari sprang nach vorne zu Kankuro. Ein weiterer Windhauch warnte mich, das wieder jemand neben mir war.
„Hallo Gaara."
Sagte ich ohne das ich erst zu ihm schauen musste.
„Bist du nervös?"
Fragte er leise, sodass niemand unsere Unterhaltung mitbekam.
„Naja, irgendwie schon. Ich war noch nie in Konoha und jetzt können wir auch noch Chunin werden."
Ich grinste den rothaarigen Jinchurikii neben mir an. Er sah mich mit seinen schönen und doch so geheimnisvollen, jadeblauen Augen ausdruckslos an.
„Es wird nichts passieren."
Flüsterte er.
„Warum weisst du das?"
„Ich werde schon dafür sorgen..."
„Kani!"
Ich sah nach vorne. Yuko sah misstrauisch zu mir, und Kankuro und Temari drehten sich ebenfalls um.
„Wir reden heute Nacht."
Zischte ich Gaara zu und sprang weg. Ich landete neben Yuko und Hino auf einem der dicksten Äste. Als alle da waren, begann Hino zu reden.
„Wir werden bald in Konoha ankommen. Mein Team kommt mit mir mit, ihr geht mit Baki mit. Am Mittwoch wird die erste Prüfung stattfinden und bis dahin bleibt ihr in Konoha und fängt keinen Streit mit irgendwelchen Bewohnern an."
Befahl unser Sensei, auch wenn er eher zu Bakis als zu seinem Team sprach. Wir nickten alle. Nach fünf weiteren Sprüngen lichtete sich der Wald langsam. Wir sahen ein grosses Tor, viel grösser als das von Sunagakure. Auf dem Tor stand Ninja und das Zeichen, dass sich ebenfalls auf den Stirnbändern der Ninjas befindet, ein Blatt, war ebenfalls darauf zu sehen. Wir landeten unten auf dem Weg. Baki und Hino redeten kurz und knapp mit den Wächtern am Tor, dann öffnete es sich. Die Stadt war belebt und es war laut.
„Ich vermisse Sunagakure schon jetzt."
Brummte Akusa. Ich grinste. Bakis Team trennte sich von uns. Hino führte uns in ein Hotel. Akusa und Yuko witzelten die ganze Zeit herum, ich sah aus dem Fenster auf die Strassen Konohas.
„Hey Kani, wir gehen ein bisschen Konoha erkunden. Kommst du mit?"
Ich nickte und wir liefen aus dem Hotel. Zuerst gönnten wir uns Ramen bei einem netten Mann namens Ichiruka, dann liefen wir ein bisschen herum und sahen uns die Häuser und Läden an.
„Also wo wollen wir als nächstes hin?"
Sagte ich und drehte mich um, doch Yuko und Akusa waren weg. Die Menschenmasse lief mir entgegen und so konnte ich nichts tun als mitzulaufen. Irgendwann verschwand ich in eine Seitengasse. Als ich nach vorne sah, entdeckte ich ein pinkhaariges Mädchen das einem blonden Jungen eine überbrät, und drei kleinere Kinder. Der einte rannte, den Kopf nach hinten gewandt, nach vorne und knallte in eine mir bekannte Person.
„Hey, Kleiner, pass lieber auf."
Zischte Kankuro und hob den kleinen an seinem Schal nach oben. Seine Füsse baumelten in der Luft und er wehrte sich, was aber nichts nützte. Kankuro war viel zu stark.
„Ich kann so kleine Kinder wie dich gar nicht ab."
Redete er weiter. Temari stand hinter ihm und verdrehte genervt die Augen.
„Lass uns einfach weiter gehen, Kankuro."
Ihr Bruder ignorierte sie.
„Konohamaru!"
Sagten die zwei kleinen Kinder und der blonde Junge.
„Hey, das war alles meine Schuld, lass ihn los."
Wandte das pinkhaarige Mädchen ein. Doch Kankuro dachte nicht daran.
„Wisst ihr, wenn ich so kleine Kinder sehe, dann möchte ich sie am liebsten", er machte eine Pause,
„verprügeln."
Die vier anderen schnappten nach Luft.
„Lass mich los."
Zischte der Junge. Kankuro lächelte, aber liess ihn danach tatsächlich los. Er hielt sich die Hand, als ob er Schmerzen hätte und alle, mich eingeschlossenen, sahen zum Laubbaum hinauf. Ein Junge, etwa ein Jahr jünger als ich, also um die zwölf, dass auf einem Ast. Er hatte blau-schwarze Haare und einen ernsten Gesichtsausdruck. Ausserdem warf er einen kleinen Stein in die Luft und fing ihn wieder auf. Ein kurzer Blick zu Temari liess mich schmunzeln. Sie war etwas rot und sah den Jungen mit einem leichten Lächeln an.
„Weisst du, wenn man zu Gast in einer Stadt ist sollte man sich nicht mit Leuten die stärker als einer sind, anlegen."
Sagte der Junge und seine aufgeplusterte Stimme widerte mich an.
„Du-!"
Kankuro packte das Band über seiner Schulter und nahm die noch eingewickelte Puppe in die Hand.
„Was, dafür willst du die Krähe verwenden?"
Fragte Temari Kankuro geschockt. Auch ich fand es seltsam, aber Kankuro war dafür bekannt meistens überzureagieren.
„Kankuro lass es lieber."
Wieder schauten alle überrascht auf und entdeckten das letzte Mitglied der Sand-Siblings. Gaara ging kopfüber am Ast. Der Junge der Kankuro mit dem Stein beworfen hatte, sah ihn geschockt an. Niemand hat bemerkt wie Gaara da hingekommen ist.
„Oh... H-Hallo Gaara."
Sagte Kankuro beschämt und schulterte die Krähe wieder. Gaara liess sich fallen.
„Lasst uns gehen. Wir reden später Kankuro."
Sagte Gaara hart und lief zwischen den beiden durch. Kankuro und Temari drehten sich um und liefen Gaara nach.
„Hey!"
Der schwarzhaarige Junge war ebenfalls ab dem Ast gesprungen und stand aufrecht.
„Wer bist du?"
Kankuro drehte sich um.
„Nicht du, der mit dem Kürbis auf den Rücken."
Machte sich der Junge über Gaara lustig. Dieser drehte sich um und sah ihn abschätzig an.
„Gaara, aus der Wüste. Aber ich bin genauso neugierig. Wer bist du?"
Antwortete er knapp.
„Sasuke Ushiha."
Erwiderte Sasuke oder so fast ein wenig stolz. Ohne weitere Unterhaltungen ging Team Baki weg. Auch ich machte mich auf den Weg zurück zum Hotel. Akusa und Yuko machten sich sicher schon Sorgen, immerhin haben sie mich in der Menschenmasse verloren und ich bin nicht wiedergekommen. Aber diese Prüfung wird definitiv interessant werden. Wie weit es diese drei schaffen werden, wenn sie überhaupt mitmachen werden. Bis jetzt scheinen alle ausser dieser Sasuke Ushiha totale Loser zu sein, und man kommt nur im dreierteam weiter.

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