Hermines P.O.V
Durch ein lautes Klirren werde ich wach. Was ist das? Ich nehme meinen Zauberstab vom Nachttisch. Die Spitze erhelle ich mit einem geflüsterten Lumos. In meinem Zimmer sieht alles noch normal aus. Hoffentlich ist hier kein noch übriger Todesser oder ein anderer Eindringling. Noch ein Klirren ertönt und ich zucke zusammen. Wer oder was ist da? Hoffentlich hat Krumbein nichts kaputt gemacht. Ich blicke mich nach ihm um, doch er liegt nur friedlich schlafend auf meinem Bett. Also ist es er nicht, aber wer dann?
Ich gehe in Richtung Badtür. Ich lege mein Ohr an die Tür und lausche, klamottenrascheln ist zu hören und dann ein kurzes Zischen, ein weiteres und noch eins. Was geht da drinnen vor sich?
Ich öffne die Tür, einen kleinen Spalt breit, um zu schauen was oder wer da drin ist, aber was ich da sehe, erschreckt mich zu Tode.Draco sitzt vor der Badewanne auf dem Boden und schlitzt an seinem linken Arm rum. "Draco, was machst du da?" frage ich ihn geschockt.
"Ich will das es aufhört." murmelt er. "Was soll aufhören?" Ich gehe auf ihn zu und knie mich vor ihm hin.
"Ich gehöre nicht zu ihnen, ich wollte das alles doch nicht." Er lässt die Scherbe des Spiegels sinken. Ich nehme sie ihm ab und lege sie auf den Boden. "Ich wollte nicht das Muggel sterben. Ich wollte nicht das Dumbledore stirbt. Ich wollte nicht das mein Patenonkel stirbt und das Schlimmste ist, dass ich bei deiner Folterung einfach nur zu gesehen habe. Ich hätte was unternehmen sollen. Ich hätte dir die Höllenqualen ersparen sollen." In seinen Augen sehe ich pure Verzweiflung. "Draco, dafür kannst du nichts, Voldemort ist daran schuld und niemand anderes." Er will etwas sagen, aber ich unterbreche ihn "Du hättest nichts unternehmen können, er hätte dich getötet." Sage ich eindringlich und heile seine Schnitte am Arm. "Ich bringe dich ins Bett, wir müssen morgen früh aufstehen. Ich denke wir könnten den Schlaf gut gebrauchen." Er nickt, sagt aber nichts.Wir gehen durch die Badtür, die in sein Zimmer führt. Sein Zimmer sieht ähnlich aus wie meins, soweit man, dass in der Dunkelheit erkennen kann. Es ist in grün und Silber gehalten, wie sein Haus. "Leg dich ins Bett" weise ich ihn an. Er geht aufs Bett zu, legt sich hinein und deckt sich zu.
Ich will gehen, aber er hält mich am Arm fest. "Geh nicht, bitte." fleht Draco mich an. Ich überlege, schaden kann es nicht. Ich habe auch Albträume. Vielleicht schaffe ich es neben ihm mal abzuschalten.
"Ok, ich räume nur schnell das Bad auf." antworte ich ihm. "Das kannst du auch erst morgen machen." nuschelt er in sein Kissen. "Wir haben schon morgen Draco, aber ich denke du hast recht, ich werde es später machen." sage ich zu ihm.
Ich lege mich ins Bett, kuschle mich in die Decke und drehe mich mit dem Rücken zu Draco. Kurz bevor ich einschlafe, spüre ich wie zwei Arme mich von hinten umarmen. Mir wird warm, muss wahrscheinlich an der Decke liegen.Durch ein schrilles Klingeln werde ich geweckt. Ein Murmeln neben mir erweckt meine Aufmerksamkeit. Stimmt, heute Morgen bin ich ja in Dracos Bett geblieben. Ich drehe mich um und blicke in Dracos Gesicht. "Guten Morgen, Hermine." Sagt er in seiner Morgenstimme. "Morgen. Wir müssen wohl aufstehen, sonst kommen wir zu spät." informiere ich ihn. "Gut, kleiner Streber, dann wollen wir uns mal fertig machen." Witzelt er und steht auf. Ich beobachte ihn. Er geht zum Schrank, holt sich eine Anzugshose und ein blütenweißes Hemd raus. Er zieht sich um. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Dort finde ich einen zerstörten Spiegel und ziemlich viele Scherben. Ich spreche einen Reparo und einen Ratzeputz. Als das Bad sauber ist, mache ich mich fertig.
Im Gemeinschaftsraum sitzt Draco auf dem Sofa. "Was machst du noch hier, du hättest schon frühstücken gehen können?" frage ich ihn. "Ich habe auf dich gewartet und ich wollte mich bedanken für gestern Abend. Dafür das du mich vor dem dunklen Abgrund des Selbsthasses gerettet hast." antwortet er und lächelt ein wenig. "Ach, kein Problem, also ab zum Frühstück. Ich habe einen Mords Hunger." sage ich und gehe los. Draco folgt mir direkt. "Wie hast du geschlafen?" fragt er mich auf dem halben Weg. "Wirklich gut, ich hatte keine Albträume mehr. Von diesem einen Tag du weißt schon." antworte ich und kratze mir automatisch am linken Unterarm. Eine Weile ist es still, da niemand etwas sagt. "Es tut mir leid, alles. Ich war ein schrecklicher Mensch, aber ich hatte meine Gründe. Diese möchte ich aber nicht im Gang besprechen, wenn du verstehst." bricht Draco die Stille. "Ja, verstehe ich. Wenn du willst, kannst du es mir nach dem Unterricht heute Abend in unserem Gemeinschaftsraum erzählen." biete ich ihm an. "Ja, gerne". Dann ist es wieder still zwischen uns.
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The Angel and the Devil
FanfictionDies ist der erste Teil meiner drei Teiligen Dramione Story: Teil 1: The Angel and the Devil Teil 2: Always Teil 3: Happy ever after !überarbeitet! Als Hermine Granger nach der großen Schlacht erfuhr das sie Adoptiert und die mächtigste Hexe der...