Kapitel 43: Wahrheiten✔

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Hermines P.O.V

"So jetzt erzählt mal." fordert unsere Mutter uns auf als wir im Wohnzimmer mit einer Tasse Tee hocken. "Blaise, fang du an." bittet unser Vater. "Also das war so. Ich habe, wie ihr wisst, schon immer etwas für Ginny empfunden und nach einiger Zeit der Freundschaft habe ich es nicht mehr ausgehalten. Am siebten September habe ich es nicht mehr ausgehalten und sie glaube ich ziemlich überrumpelt. Ich habe sie in ein leeres Klassenzimmer geschubst und habe sie geküsst, zuerst habe ich gedacht sie scheuert mir eine, aber tatsächlich hat sie mich zurück geküsst. Ich habe ihr meine liebe gestanden und sie hat es zurück gesagt. Nun sind wir schon ungefähr vier Monate zusammen." sagt Blaise schwärmerisch. "Interessant und du Hermine wie sind du und Draco zusammengekommen?" fragt meine Mutter liebevoll. "Es ging ziemlich schleichend, zuerst waren wir sehr guten Freunde und dann an meinem Geburtstag habe ich ihn aus Versehen geküsst. Nach diesem Vorfall haben wir beide nicht mehr miteinander geredet. Ich denke wir hatten beide Angst etwas Falsches zu tuen. Wir haben uns daraufhin ausgesprochen und wir wurden noch engere Freunde. Nach dem Halloweenball haben wir es beide nicht mehr ausgehalten. Draco hat mich zum Sonnenuntergang auf den Besen gebracht und wir haben uns den Sonnenuntergang angeguckt. Danach haben wir uns die Liebe gestanden. Wie sich heraus stellte hat mich Draco schon immer geliebt. Seit diesem Tag sind wir zusammen und wir haben nur ein paar Schwierigkeiten gehabt." Erkläre ich und nippe an meinem Apfeltee.
"Was kam den dazwischen?" Fragt unser Vater barsch, wahrscheinlich denkt er das Draco den Start uns nicht leicht gemacht hat, oder so. "Pansy Parkinson hat mich angegriffen und in den Krankenflügel verfrachtet. Das hat uns eine Weile Zeit gekostet." meine ich und senke enttäuscht den Kopf. "Parkinson?" keuchen unsere Eltern geschockt. "Ja, habe ich doch gesagt." antworte ich verwirrt. "So ein Miststück einfach meine Tochter anzugreifen. Ich werde das Ministerium informieren. Genug Zeugen haben wir. Diese Göre wird ihre rechtmäßige Strafe bekommen." unser Vater ist aufgestanden und läuft wütend hin und her. "Will du hast recht, aber bitte setz dich." bittet unsere Mutter. In ihren Augen kann man sehen das sie sauer ist, aber sie zeigt es nicht. "Wir können das nach den Ferien machen, wir sollten jetzt die Zeit mit unseren Kindern verbringen. Es geht ihnen zurzeit gut und irgendwann werden sie ausziehen. Wir müssen das genießen." sagt Mutter und klopft auf den Platz neben ihr, damit sich Vater setzt. Er seufzt schwer, setzt sich aber dennoch. Er küsst Mutter auf die Wange. "Du schaffst es immer mich wieder herunter zu fahren." meint er lächelnd.

Den ganzen Tag reden wir und erst später am Abend gehe ich in mein Zimmer. Da ich noch nicht schlafen möchte setze ich mich an mein Klavier und beginne nach Wochen zu spielen.


Ich schloss die Augen und bemerke gar nicht, dass jemand das Zimmer betreten hat und sich in die Sitzecke gesetzt hat. Immer mehr steigerte ich mich in das Lied hinein und vergaß die Welt um mich. Als ich fertig bin öffne ich meine Augen und jemand beginnt zu Klatschen. Ich blicke geschockt hoch und sehe das meine Mutter erfreut klatsch. "Du spielst wirklich schön. Möchtest du den Malfoys ein Weihnachtsstück vorspielen?" fragt sie begeistert. "Ja ähm natürlich. Was machst du hier?" will ich jetzt von ihr wissen. "Ich wollte nur nach dir sehen und ich will dir etwas sagen." meint sie. Ich nicke und sie fährt fort. "Jetzt wo die Todesser wieder da sind, möchte ich dir sagen, dass sie es wahrscheinlich auf dich abgesehen haben. Ich mache mir Sorgen. Sollte es zu einem Kampf kommen musst du mir versprechen auf dich aufzupassen, ja?" spricht sie ihre Sorgen aus. "Natürlich, ich schaffe das." sage ich selbstbewusster als ich mich fühle. "Ich will morgen dir alles Wichtige beibringen darum sei bitte vorbereitet und nun möchte ich dich nicht länger stören. Gute Nacht." wünscht sie mir und will gehen, doch ich halte sie auf. "Warte Mama." Ich umarme sie. "Ich habe dich lieb." hauche ich. "Ich dich auch mein Liebling." Wir bleiben ein paar Sekunden in dieser Position verharren.

Nachdem ich mich Bett fertig gemacht habe schlafe ich sofort ein, doch mein Traum ist keines Falls schön.

Überall sind Trümmer, in jeder Ecke wird gekämpft. Wie eine wilde renne ich durch die Flure, aber ich finde ihn nirgends. Wo ist er? frage ich mich und renne weiter. Auf einmal kommt ein Todesser um die Ecke geschossen und er schießt einen Fluch direkt in meine Richtung. Ohne meinen Zauberstab errichte ich ein Schutzschild vor mir. Ein paar Zauber feuere ich zurück, doch er währt alle erfolgreich ab. Mein Adrenalin steuert mich. Nur rechne ich nicht mit einem zweiten Todesser, der von der anderen Seite kommt. Er sieht uns kämpfen und schießt den Cruciatus direkt auf mich. Ich stürze zu Boden und schreie den unerwarteten Schmerz heraus. Die beiden Lachen boshaft. "Wir müssen sie ausliefern." sagt der eine jetzt ernst. "Du hast recht." nuschelt der andere Nachdenklich. "Ich denke dazu werdet ihr nicht kommen." schreit Harry auf ein mal. Er will die beiden verfluchen, doch der eine Todesser ist schneller und schießt einen Avada Kedavra auf ihn. "Nein." schreie ich voller Schmerz. Meine Augen füllen sich mit Tränen und ein paar laufen mein Gesicht herunter. "Komm mit du Missgeburt und halt deine Fresse." brüllt er mich an. Ich achte nicht auf ihn und weine weiter. Die beiden packen mich grob an den Armen und schleppen mich die Treppe in die Eingangshalle. Sie verstärken ihre Stimme und brüllen. "Lord, wir haben sie." Eine in schwarz gehüllte Person dreht sich um und als ich ihr Gesicht sehe bleibt mein Herz stehen. Draco Malfoy, mein Freund blickt mir mit einer Eiseskälte in die Augen. "Ach du kleines, dummes Schlammblut, denkst du echt ich habe mich geändert. Ich war schon immer dem dunklen Lord und meinem Vater Loyal und niemand kann das ändern, naives Gör." er lacht einmal gehässig auf. Das ist nicht mein Draco, mein Draco ist nett und würde für die Sicherheit seiner Freunde sterben. Er würde auch niemals so mit mir reden. Er hasst sich selbst dafür, dass er einmal so geredet hat. "Das bist nicht du." meine ich geschockt. "Doch natürlich, bin ich das. Denkst du wirklich ich bin nett? Dafür das du die schlauste Hexe deines Jahrgangs bist, bist du ziemlich dumm. Ich habe dich nur ausgenutzt, um dich qualvoll umzubringen. Du solltest deine Menschenkenntnis echt auffrischen, aber dafür wirst du keine Zeit mehr haben, denn ich werde dich hier umbringen. Vor all deinen Freunden und Familien Mitgliedern." Er lacht wahnsinnig auf und dreht sich um. "Ach ups, die sind ja alle Tod." lacht er genussvoll. Ich blicke hinter ihn und was ich sehe lässt mein Blut gefrieren. Meine Freunde liegen dort auf einem blutigen Haufen. Ihre Augen sind vor Schreck weit aufgerissen. "Sie werden sich sicher freuen, wenn du zu ihnen kommst, aber warte mal." er legt seinen Finger an sein Kinn und tut so als würde er überlegen. "Du kommst gar nicht zu ihnen in den Himmel, du kommst in die Hölle. Denn du bist eine Widrigkeit der Natur. Niemand will dich hier, denn du bist eine Missgeburt." Sein Gesicht ist kurz vor meinem und er lacht mir gehässig ins Gesicht. Daraufhin spucke ich ihm ins Gesicht. "Ihh, du Hure wagst es mich anzuspucken." schreit er erbost und schlagt mir einmal quer über das Gesicht. Die Stelle, wo seine Hand mich berührt hat brennt, aber ich lasse mir nicht anmerken das es mich verletzt hat. "So dann wollen wir dir mal ein Ende setzen." Er wedelt ein wenig mit seinem Zauberstab vor meinem Gesicht herum und dann schießt er den Avada direkt in meine Brust und alles um mich herum wird schwarz.

Mit einem schrillen Schrei wache ich auf. Die Tränen laufen mir über das Gesicht. "Nichts Stimmt. Es war nur ein Albtraum." hauche ich in die Dunkelheit meines Zimmers. Ich wiederhole diese Worte wie ein Mantra. Ich halte mir meine Augen zu und wiege mich vor und zurück. Ich werde sicher nicht mehr einschlafen können. Mein Blick gleitet zu meinem Wecker und ich sehe das es erst vier Uhr morgens ist. Ich schalte die Lampe daneben an und hole aus meinem Bücherregal ein Buch. Ich fange an es zu lesen und je mehr ich lese desto mehr vergesse ich den Traum.

The Angel and the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt