Kapitel 44: Weihnachten 1✔

257 7 0
                                    

Hermines P.O.V

Heute ist endlich Weihnachten und wir feiern die Zeit als Familie zusammen. In den letzten Tagen habe ich alle Geschenke besorg und auch das Wichtel Geschenk für Lavender. Alle sind verpackt und ich kann mich voll und ganz auf heute Abend freuen. Ich gehe hinunter, um zu frühstücken. Von dem Albtraum habe mich schon längst wieder erholt, es ist nur ein Traum gewesen und es ist nicht wahr. Gestern haben wir alle zusammen den Weihnachtsbaum aufgestellt und ich musste Krummbein ziemlich oft aus dem Raum werfen, weil er immer mit den unteren Kugeln gespielt hat. Danach haben Mama und ich Plätzchen gebacken, dies ist in einer Mehlschlacht ausgeartet. Es hat viel Spaß gemacht und es hat mich abgelenkt von dem Gefühl, das etwas fehlte. Draco und ich haben uns nicht mehr voneinander getrennt seitdem wir zusammengekommen sind. Es ist ungewohnt, ohne den anderen zu sein. Ich war am Anfang noch ein wenig niedergeschlagen, aber jetzt ist es nicht mehr so schlimm, denn ich sehe ihn ja morgen wieder.

"Morgen Familie." begrüße ich die anderen beim Frühstückstisch. "Morgen Hermine." grüßen sie zurück. Ich setze mich auf meinen Stuhl und schnappe mir die Dinge, die ich essen will und fange an. Bis ein Plopp ertönt und ich mich an meinem Orangensaft verschlucke. Blaise klopft mir unbeholfen auf den Rücken. "Es tut mir leid miss Hermine." entschuldigt sich der Elf. "Kein Problem." keuche ich und muss wieder husten. "Master, Masterin, Tilla wollte fragen was sie zum Abendessen essen möchten?" fragt der Elf an unsere Eltern gewandt. "Ich denke wir nehmen das klassische Weihnachtsmenü wie immer." sagt unser Vater und der Elf verschwindet wieder. Als mich wieder gefangen habe frage ich. "Welches klassische Weihnachtsmenü?" "Die Zabinis haben die Tradition das sie zu Weihnachten immer das Gleiche essen, dies geht schon seit mehreren Generationen so. Es besteht aus drei Gängen. Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Die Vor- und Nachspeisen sind immer unterschiedlich, das Denken sich die Hauselfe aus. Sie kennen uns und wissen was uns schmeckt. Zum Hauptgang gibt es aber immer einen gefüllten Truthahn." erklärt unser Vater. "Interessant, bei uns gab es immer etwas unterschiedliches." sage ich und ich denke nach. "Können wir meine Adoptiveltern spontan einladen?" kommt mir eine Idee. "Heute würde knapp werden, aber wie wäre es zum Frühstücken morgen, wir können sie abholen und dann essen sie mit uns." schlägt unsere Mutter vor. "Ja das ist eine gute Idee, ich werde ihnen gleich nach dem Frühstück eine Eule schicken." meine ich und genieße nun wieder mein Essen.

In meinem Zimmer hole ich meine Feder und ein Blatt Pergament heraus. Ich beginne zu schreiben.

Liebe Adoptiveltern,

ich würde euch gerne zu einem Weihnachtsfrühstück einladen. Wir werden euch natürlich abholen und euch auch wieder nach Hause bringen. Meine Eltern sind einverstanden. Für eine Antwort schreibt bitte einfach auf die Rückseite. Die Eule wird warten bis ihr, ihr den Zettel wieder an den Fuß hängt.

Mit freundlichen Grüßen eure Hermine

Ich überfliege den kurzen Brief noch ein mal. Ich stehe wieder auf und gehe zu unserer Hauseigenen Eulerei. Dort angekommen binde ich den Brief an Hopes Bein. "Bring den Brief bitte zu Mary und Peter Granger." bitte ich sie. Sie nickt und hebt ab. Ich blicke ihr hinterher bis sie am Horizont verschwunden ist, dann gehe ich vom Eulenturm runter. Ich habe noch keine Lust wieder rein zu gehen, darum entscheide ich mich für einen Spaziergang in unserem Garten, der eher einem Park ähnelte. Der Garten sah aus wie ein Wintertraum, auf allen Bäumen liegt Schnee und überall hängen Eiszapfen. Der große See in der Mitte ist zu gefroren und ich überlege ob ich nicht mal wieder Schlittschuh fahren sollte, aber nicht heute. Nachdem ich die Runde gedreht habe gehe ich rein, denn es wird so langsam echt kalt. Drinnen angekommen entledige ich mich meiner Wintersachen und laufe zur Küche, um mir einen Tee zu machen. In der Küche wuseln alle Hauselfen durcheinander und bereiten schon das Abendessen vor. "Miss Hermine, was kann Trixi für sie tun?" fragt mich unsere Hauselfin. "Ich wollte mir einen Tee machen." sage ich. "Gerne kommt sofort." sagt sie. Ich konnte ihr gar nicht widersprechen und schon zwei Sekunden kommt sie mit einer dampfenden Tasse Tee wieder. "Es ist die Sorte Apfel, wie sie sie am liebsten mögen." sagt Trixi. "Trixi muss den anderen nun wieder helfen. Viel Spaß beim Lesen." sagt die Elfe und verschwindet wieder. Ich blicke verwirrt auf den Platzt, wo sie gerade noch war. Woher weiß sie das ich jetzt lesen will? Ich meine es ist kein Geheimnis, das ich gerne lese, aber woher will sie wissen wann ich lese. Diese Hauselfen sind schon manchmal sonderbar. Ich verlasse die Küche wieder und gehe hoch in mein Zimmer, um zu lesen.

Ich bin gerade an der spannendsten Stelle angekommen, als etwas gegen meine Fensterscheibe klopft. Als ich von meinem Buch aufblicke sehe ich Hope am Fenster. Sie hat anscheinen die Antwort von meinen Adoptiveltern. Nachdem ich das Fenster geöffnet hatte und Hope den Brief abgenommen habe und diese daraufhin wieder in die Eulerei geflogen ist, fange ich an zu lesen.

Liebe Hermine

Wir kommen gerne. Bis Morgen.

Mit freundlichen Grüßen Peter und Mary Granger

Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich gehe zu meiner Mutter, um es ihr mit zu teilen. Im Wohnzimmer finde ich sie. "Hey Mom, ähm meine Adoptiveltern können kommen, wir holen sie dann ab, ok?" "Ja natürlich." sagt sie lächelnd. Ich nicke und gehe wieder in mein Zimmer, ich setze mich an mein Klavier und übe das Lied für das Essen bei den Malfoys.

Am Abend ziehe ich mir ein schönes Kleid an und gehe runter in das Esszimmer. Die anderen sind schon da und ich setze mich dazu. "So jetzt da wir alle vereint sind würde ich sagen das wir anstoßen. Auf die Familie und ein wunderschönes Weihnachtsfest." verkündet mein Vater und wir stoßen alle mit Elfenwein an. Die Vorspeise erschien, es ist ein kleiner Blätterteig Stern mit Lachs. Wir essen gemütlich und reden dabei. Die Hauptspeise ist ein Truthahn und er ist so lecker, nur macht er ziemlich satt. Der Nachtisch stellte sich als Creme brûlée heraus. Sie ist himmlisch. Nach dem Essen haben wir ein paar Spiele gespielt und nun liege ich ihm Bett und denke über morgen nach. Ich werde Draco wiedersehen. Nun schlafe ich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ein und heute habe ich mal keine Albträume.

____________________

Hallo🤗

Fröhliche Weihnachten wünsche ich euch. 🎅🎉🎊

Feiert schön und genießt die Zeit.

Angel😇

The Angel and the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt