Kapitel 26: Krankenflügel✔

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Hermine P.O.V

Die Sonne ist schon längst untergegangen. Blaise ist bis jetzt immer noch nicht aufgekreuzt. Ginny hat mich versucht zu trösten, dass er nicht da ist, doch selbst ihre beruhigenden Worte bringen nichts. Sie ist auch enttäuscht von Blaise, aber sie versucht es zu verstecken. Ich bin so stink Sauer das ich Blaise verfluchen werde, sollte er mir unter die Augen treten. Alle außer Ginny sind wieder in ihre Gemeinschaftsräume gegangen. Madame Pomfrey hat uns auch schon etliche Male gebeten zu verschwinden, doch ich blieb einfach sitzen und lies mich von ihren Drohungen nicht beeinflussen. Ich werde bei Draco bleiben egal was passieren wird. Ginny bleibt einfach hier und bietet mir Trost, auch wenn wir nicht reden rechne ich ihr das hoch an. Sie hat eigentlich gar nichts mit Draco zu tun, aber dennoch bleibt sie hier. Nicht so wie Blaise. Ich halte einfach nur Dracos Hand und sage nichts. Was soll man auch sagen? Er hört ja wahrscheinlich eh nichts. Aus der Entfernung höre ich wie die Tür des Krankenflügel aufschwingt, sicher ist es McGonagall die uns hier raus ekeln will.

Die Schritte hören sich gehetzt an und auf einmal bleibt die Person stehen. "Ach du heilige scheiße" sagt Blaise geschockt. Ich drehe mich ruckartig um. "Wo warst du?" will ich von ihm wissen. "Ich war im Slytherin Gemeinschaftsraum" antwortet er klein laut. Auf einmal überkommt mich so eine Wut, dass ich gar nicht kontrollieren kann was ich sage. "Ach wirklich" schnalze ich. "Da hast du dich ja sicher schön amüsiert, dass dein bester Freund verletzt im Krankenflügel liegt und deine Schwester angst um ihn hat, hat dich wohl nicht interessiert und das du an der ganzen Sache schuld bist hast du wohl nicht gemerkt." schreie ich ihn an. "Hermine, Was meinst du?" "Das weißt du ganz genau. Draco wollte nie Quidditch spielen. Er wurde von seinem Vater gezwungen. Dieses Jahr wo sein Vater keine Macht mehr über ihn hat, wollte er sein Jahr einfach ohne Sport, Drama oder sonstigen scheiß abschließen. Nur weil du sein bester Freund bist hat er das getan und du lässt ihn im Stich, wenn er dich braucht. Wenn das Mutter herausbekommt, bist du geliefert. Ich bin enttäuscht von dir Blaise Zabini. Freundschaft ist wichtiger als jeder Sieg. Das solltest du als Slytherin doch wissen." brülle ich durch den Krankenflügel. "Hermine beruhige dich, es war sicher nur ein Missverständnis." mischt sich nun Ginny ein. "Das ist kein Missverständnis. Blaise ist an allem Schuld und er hätte sich ja informieren können." schreie ich. Die Wände fangen auf einmal gefährlich an zu zittern. "Hermine?" Blaise kommt auf mich zu. "Lass mich in Ruhe." schreie ich und nun die Wände wackeln noch mehr, die Fenster zittern und die Lampe über uns schwingt gefährlich hin und her. "Hermine, ich wusste nichts davon" versucht es Blaise noch mal. "Du bist der Captain natürlich wusstest du es, dass Draco von einem Klatscher getroffen wurden ist. Deine scheiß Treiberin hätte ihn aufhalten müssen. Du hast dein Team nicht im Griff und dein bester Freund musste deinen Fehler mit voller Wucht abbekommen. Du bist Schuld das er fast drauf gegangen ist." "Warum kümmert es dich eigentlich so? Als Ronald vergiftet wurde hast du auch nicht so einen Terror gemacht." will Blaise wütend wissen. "Weil ich ihn liebe!" schreie ich und danach passiert alles ziemlich schnell die Fenster explodieren nach außen die Lampe stürzt hinab und ein paar Gemälde krachen mit einem großen Knall an die gegenüber liegende Wand. Geschockt blicke ich auf das was passiert ist. Ich blicke zu Blaise und Ginny die mich geschockt ansehen. "ich wollte das nicht." flüstere ich und breche weinend zusammen.

"Was ist hier passiert?" eine geschockte Madame Pomfrey kommt in den Raum. Sie zu mir hinunter und schickt die anderen raus. "Ihr solltet gehen Mr. Malfoy braucht ruhe." Ginny und Blaise gehen. "Miss Granger?" fragt sie, doch ich höre sie nur wie unter Wasser. Ich weiß nicht was passiert ist. ich spüre wie Madame Pomfrey mich auf die Füße zieht. Sie führt mich zu einem der Betten. Sie reicht mir eine Phiole "Trink das. Danach wird es dir ein bisschen besser gehen." fordert sie mich auf. Ich führe das Fläschchen zu meinen Lippen und lasse die Flüssigkeit meine Kehle hinunterrennen. In kürzester Zeit werde ich müde. Ich falle auf das Bett und sinke abrupt in einen tiefen Schlaf.

The Angel and the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt