Sorry, dass das Kapitel so kurz ist, aber hier in Niedersachsen hat die Schule inzwischen auch mal wieder angefangen und irgendwie bin ich momentan total im Stress deswegen. Natürlich versuche ich weiterhin regelmäßig updates zu posten, aber es könnte sein dass sie häufiger etwas kürzer werden, da ich einfach nicht mehr so viel Zeit habe. Vielen von euch ist das vielleicht nicht so bewusst, aber ein gutes, langes Kapitel dauert locker um die 2 Stunden zu schreiben und nimmt daher viel von meiner Freizeit in Anspruch. Also bitte ein bisschen Nachsicht, leute :P
Das Kapitel ist jetzt nur ein Übergangskapitel, aber ich verspreche euch, dass im nächsten wieder ein bisschen mehr passieren wird.
ich hoffe ihr freut euch trotzdem :)
Ich:
Liam neben mir auf dem Bett sitzen zu sehen war seltsam. Ich war es so gewohnt, dass sich dort Harry befand, dass ich mich nur langsam an die Veränderung gewöhnte. Im Gegensatz zu Liam, der sich vorsichtig an die äußerste Kante gesetzt hatte, schmiss Harry sich jedes Mal einfach achtlos drauf und schob alle Dinge, die möglicherweise im Weg liegen konnten, einfach herunter.
Nachdenklich betrachtete ich Liam während er mir eine lustige Geschichte über sich und Niall erzählte. Ohne es bewusst zu wollen, analysierte ich jede kleinste Bewegung. Die Art wie er mit den Händen in der Luft rumwedelte um bestimmte Dinge zu verdeutlichen, das kleine Lächeln, zu dem sich seine Lippen hin und wieder verzogen und die winzigen Fältchen, die sich um seine Augen bildeten, wenn er lachte.
So sehr ich es auch versuchte, ich konnte einfach nicht aufhören ihn mit Harry zu vergleichen.
„Anna?“ Liams Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er aufgehört hatte zu reden und mich nun mit unergründlicher Miene anstarrte.
„Sorry, was hast du gesagt?“
Liam schüttelte als Antwort nur den Kopf.
„Wieso wolltest du dich mit mir treffen?“, fragte er stattdessen, ohne den Blick auch nur eine Sekunde von mir abzuwenden.
Total überrumpelt von seiner Frage, suchte ich verzweifelt nach einer guten Antwort. Ich konnte ihm schlecht direkt ins Gesicht sagen, dass das Treffen hauptsächlich dazu diente, mich von Harry abzulenken. Er würde denke, dass ich ihn nur ausnutzte. Und auch wenn es oberflächlich betrachtet danach aussah, stimmte es nicht. Ich genoss Liams Gesellschaft und war froh, dass wir endlich mal dazu kamen uns in Ruhe zu unterhalten und Zeit miteinander zu verbringen.
„Ich hatte Lust mich mit irgendwem zu treffen und du warst der erste, der mir eingefallen ist“, erklärte ich, wohlwissend, dass es nur die halbe Wahrheit war. Den Teil, in dem Bree und Mary mich mehr oder weniger gezwungen hatten das Handy in die Hand zu nehmen, verschwieg ich lieber.
Liam sah nicht komplett überzeugt aus, aber war nett genug um es darauf beruhen zu lassen.
Harry:
„Hey, wir kennen uns jetzt schon seit einer Weile und ich wollte dir nur einmal sagen, dass… also… du… Ach verdammt!“ Frustriert trat ich gegen die Mauer neben Annas Tür und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Je mehr ich darüber nachdachte, was ich zu ihr sagen würde, desto alberner klang es in meinen Ohren.
Erneut schwebte meine Hand über dem Klingelknopf, während meine andere den Blumenstrauß umklammert hielt.
Was war nur los mit mir? Normalerweise hatte ich kein Problem mit Mädchen über meine Gefühle zu sprechen, aber mit Anna war es irgendwie anderes. Sobald ich auch nur daran dachte, ihr gegenüber zu stehen und von ihren durchdringenden blauen Augen durchlöchert zu werden, bekam ich weiche Knie. Ja, ihre gottverdammten Augen waren das Problem! Sie schauten mich immer so offen und unschuldig an, dass ich mir wie der schlechteste und verdorbenste Mensch auf Erden vorkam. Mir war klar, dass ich alles dafür tun würde, damit diese Augen mich nie wieder so enttäuscht und voller Hass angucken würden, wie es bei der Party der Fall gewesen war.
Ein letztes Mal atmete ich tief durch, stellte mich ein wenig aufrechter hin und drückte dann endlich auf die Türklingel.
Es verstrich ungewöhnlich viel Zeit ohne dass sich etwas im Inneren des Hauses regte. Nervös trat ich von einen Fuß auf den anderen und betete, dass Anna zuhause war.
Endlich ertönten Schritte und wenig später öffnete sich die Tür.
Ich:
Als es auf einmal klingelte, blickte ich überrascht auf.
Liam und ich saßen nebeneinander in der Küche und teilten uns eine Familienpizza, die wir uns bestellt hatten. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir uns Geschichten aus unserer Kindheit erzählt und Liam hatte mich durchgehend zum Lachen gebracht bei dem Versuch, sich ein ganzes Stück Pizza in den Mund zu schieben und gleichzeitig seine alte Mathelehrerin nachzumachen.
Als ich einen Blick aus dem Fenster warf, sah ich dass es schon dunkel geworden war. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen wie die Zeit vergangen war.
„Willst du nicht aufmachen?“, fragte Liam in der Stimme seiner Mathelehrerin, was mich erneut zum Kichern brachte.
„Doch, natürlich“, antwortete ich lachend. „Aber andererseits befürchte ich, dass nichts mehr von der Pizza übrig sein wird wenn ich wiederkomme.“
„Keine Sorge, ich hebe dir was auf“, antwortete Liam und für einen kurzen Moment verrutschte mein Lächeln. Harry hätte keine Rücksicht auf mich genommen, sondern sobald ich um die Ecke war alles so schnell wie möglich in sich hinein gestopft.
Liam schien zu bemerken, dass meine gute Laune kurz etwas nachließ, denn er hielt mir ein Stück hin.
„Hier nimm das mit, wenn du mir nicht vertraust. Und außerdem ist dann die Wahrscheinlichkeit geringer, dass du auf dem Weg zur Tür verhungerst.“
Er ließ das Pizzastück vor meinem Gesicht baumeln und ich konnte nicht anders als zu lachen.
Ich nahm es und ging dann, immer noch grinsend, zum Eingang. Mit einem Ruck machte ich die Tür auf.
Als ich Harry erblickte gefror augenblicklich das Grinsen auf meinem Gesicht und die Pizza rutschte mir aus meiner Hand.
Alleine die Tatsache, dass er hier war warf mich völlig aus der Bahn. Doch was mich am meisten überraschte war sein Aussehen. Er trug eine schlichte schwarze Hose und dazu ein teuer aussehendes, weißes Hemd. Seine sonst wild in alle Richtung abstehenden Haare, waren sorgfältig zurück gestylt und in seiner linken Hand hielt er einen großen Strauß aus roten Rosen.
„Was machst du hier??“, brachte ich atemlos heraus, immer noch außer Lage die Situation zu verarbeiten.
Harrys Grübchen vertieften sich und er schien äußerst zufrieden mit sich zu sein, mich so überrascht zu haben.
„Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht auf ein Dat…“, setzte er an, doch dann wanderte sein Blick hinter mich und sein Lächeln war wie weggewischt.
Langsam drehte ich mich um und folgte seinem Blick, obwohl ich mir schon denken konnte, was oder wohl besser wen er gesehen hatte.
Liam stand im Kücheneingang am Türrahmen gelehnt und blickte mir mit ausdruckslosem Gesicht entgegen.

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Secrets
FanfictionStell dir vor du triffst Harry Styles mitten in London. Doch du erkennst ihn nicht, da du das letzte Jahr im Ausland verbracht hast und sowieso einen großen Bogen um Popmusik und alles was damit zu tun hat machst. Harry ist sofort fasziniert von dir...