Ich:
Er schaute mir das ganze Lied über in die Augen. Sein Blick war hypnotisch, was es unmöglich machte wegzusehen. Seine sanfte, melodische Stimme hüllte mich ein wie eine flauschig warme Daunendecke, sodass ich alles um mich herum vergaß. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt und ich spürte wie sich mein ganzer Körper mit Gänsehaut überzog. Es kam mir einfach alles so unreal vor. Dieser unglaublich attraktive Junge, mit dem atemberaubenden Lächeln und einer Stimme, die selbst Engel zum weinen bringen könnte. Das konnte einfach nicht echt sein.
Es tat fast körperlich weh, als der letzte Ton verklang und Harry endlich den Blick von mir löste. Ich blinzelte ein paar Mal um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Harry hatte währenddessen seine Gitarre weggestellt und kam nun zögernd auf mich zu.
„Alles klar bei dir?" Seine Stimme war sanft und besorgt. Ich schaute ihn verwirrt an.
„Ja, wieso?"
Harrys Mundwinkel zuckten amüsiert, als er die Hand ausstreckte und vorsichtig über meine Wange strich. Seine kühlen Finger auf meiner glühenden Haut ließen mich scharf die Luft einziehen. Als er seine Hand wieder wegzog, glänzten seine Fingerspitzen feucht.
„Weil du geweint hast." Seine Stimme klang verwundert.
Ich merkte wie ich rot wurde. „Du kannst echt schön singen", stellte ich leise fest und starrte verlegen auf meine Füße.
„Danke." Harry grinste. „Ich kann auch rappen! Willst du das mal hören?"
Zayn hinter mir stöhnte hörbar auf. „Bitte nicht!!" Doch Harry lachte nur, trat ein paar Schritte zurück und stellte sich dann breitbeinig in Position. „Kommt schon, Leute. Zeigen wir Anna mal was wir drauf haben!", forderte er die anderen auf ihm gleichzutun und zwinkerte mir verschmitzt zu.
Mit gespielt genervten Mienen standen die andern Jungs auf und stellten sich neben Harry. Liam fing an in seine hohle Faust zu beatboxen und schon im nächsten Moment fingen alle andern an durcheinander zu rappen. Niemand war im Takt und keine schien den Text vollständig zu können, sodass es ein reines Chaos war. Trotzdem machten alle mit ernster Miene weiter, während ich mich auf dem Sofa vor Lachen krümmte. Niall versuchte noch ein paar Freestyle Breakdance Moves, die ihm aber kläglich misslangen, während Liam immer seltsamere Beatboxtöne von sich gab, die mich stark an die Geräusche bei einem Autounfall erinnerten. Nachdem die Vorführung beendeten hatten, verbeugten sich alle synchron und ich klatschte, immer noch lachend, Beifall. Harry grinste schief, griff nach einer Wasserflasche neben sich und hielt sie sich wie ein Mikrofon vor den Mund.
„Danke, danke!" sprach er und fuhr sich mit einer Hand durch seine, inzwischen total zerzausten Haare. „Es war uns eine Ehre heute hier performen zu dürfen! Ihr wart ein fabelhaftes Publikum und wir hoffen, dass ihr die Show genossen habt! Mach's gut, bis zum nächsten Mal!"
Ich kicherte über seine professionelle Ansprache. Er warf mir einen Luftkuss zu und stellte dann die Flasche beiseite.
„Na kommt, lasst uns auf die Dachterrasse setzten!" Wie schon im Fahrstuhl griff Harry ganz selbstverständlich nach meiner Hand und zog mich hoch.
Draußen hatte es bereits angefangen zu dämmern, sodass man die funkelnden Lichter der Häuser von London bestaunen konnte. Harry führte mich zu einem der gemütlich aussehenden Sofas und ließ sich dann neben mich darauf fallen. Zayn zündete das Feuer in der Mitte an, während Louis zusätzliche Decken und Kissen verteilte. Dann machten es sich die anderen ebenfalls bequem. Eine Weile lang sagte keiner von uns was. Stattdessen betrachteten wir alle den atemberaubenden Sonnenuntergang über den Dächern von London. Harry legte wie selbstverständlich einen Arm um mich und zog mich näher an sich heran. Das Feuer knisterte leise und unter all den Decken war mir angenehm warm. Schläfrigkeit machte sich in mir breit und ich unterdrückte ein Gähnen. Mit geschlossenen Augen kuschelte ich mich enger an Harry und atmete seinen himmlischen Geruch ein. Gedankenverloren fing dieser an mit der Hand durch meine Haare zu streichen. Dann beugte er sich unauffällig runter, sodass seine Lippen direkt neben meinem Ohr waren.
„Jetzt gerade ist alles perfekt", murmelte er mit schläfriger Stimme, so leise, dass nur ich es hören konnte. Als er seinen Kopf wieder hob, streiften seine weichen Lippen kurz mein Gesicht und er hauchte mir einen kaum spürbaren Kuss auf die Stirn. Ein warmes Kribbeln breitete sich in mir aus und ich lächelte glücklich. Ja, jetzt gerade war alles perfekt.
Sorry dass diese Kapitel ein bisschen sehr kitschig geworden ist... aber ist gerade eiskalt und stürmisch draußen und ich sitze hier in meinem warmen, gemütlichen Bett mit heißem Kakao, was mich irgendwie in eine schmalzig, kitschige, kuschel-Laune versetzt hat. daher das rumgekuschel mit harry, obwohl sich die beiden erst ein paar tage kennen :D
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Secrets
FanfictionStell dir vor du triffst Harry Styles mitten in London. Doch du erkennst ihn nicht, da du das letzte Jahr im Ausland verbracht hast und sowieso einen großen Bogen um Popmusik und alles was damit zu tun hat machst. Harry ist sofort fasziniert von dir...