Hallo ich bins mal wieder. Die letzten zwei Wochen waren die Hölle, ich glaub ich hatte noch nie so viel Stress in meinem Leben.. :D Naja jedenfalls bin ich deswegen nicht zum schreiben gekommen. Da ich nächsten Woche vorraussichtlich genauso wenig Zeit haben werde, habe ich mich heute kurz hingesetzt, um euch wenigstens ein bisschen was zum Lesen zu geben. Ich weiß, es ist nicht viel und es passiert auch nicht wirklich Spannendes, aber wenigstens gibt es jetzt keinen so fiese Cliffhanger mehr. (Sorry für das Ende des letzten Kapitels :P) Ich hoffe es gefällt euch trotzdem, auch wenn das Kapitel echt extrem kurz ist. Falls ich es nicht mehr schaffe noch mal vor Weihnachten zu updaten, schon mal Frohe Weihnachten an euch alle! :)
Anna:Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, schien sich Harry an irgendetwas zu verschlucken, denn er fing heftig an zu husten. Besorgt klopfte ich ihm auf den Rücken, bis er wieder einigermaßen Luft zu bekommen schien. Als Harry den Kopf hob, war dieser nicht wie erwartete rot angelaufen, stattdessen war seine Haut aschfahl. Alles Blut schien aus seinem Gesicht gewichen zu sein und er wirkte auf einmal sehr kränklich.
„Alles okay?“, fragte ich ihn vorsichtig, nicht sicher was ich von dieser plötzlichen Veränderung halten sollte.
Harry antwortete nicht. Stattdessen wanderte sein Blick gehetzt umher und seine angespannten Kiefermuskeln zeichneten sich deutlich unter seiner Haut ab.
„Du kannst da nicht hingehen“, stieß er hervor, seine Stimmlage eine seltsame Mischung zwischen Wut und Verzweiflung.
„Wie bitte?!“ Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an. Ich dachte, ich hätte mich an seine unvorhersehbaren Stimmungschwankungen gewöhnt, aber sein Verhalten gerade übertrumpfte einfach alles.Unsere Blicke trafen sich für den Bruchteil einer Sekunde, doch Harry wandte seinen Kopf so schnell wieder ab, dass es unmöglich war irgendetwas in seinen Augen lesen zu können.
Mit abgewandtem Gesicht räusperte er sich und schien angestrengt versucht die Fassung wiederzugewinnen. Nachdenklich beobachtete ich seine Schultern, die sich erst noch stoßartig hoben und senkten, was sich dann jedoch schnell zu einem ruhigen, kaum noch wahrnehmbaren Rhythmus wandelte.
„Ich meinte, wenn du da nicht hingehen willst, dann solltest du es auch nicht tun“, verbesserte Harry sich mit nun ruhiger Stimme. Er redete langsam, als würde er jedes Wort genau abwägen und überdenken.
Als er sich schließlich wieder zu mir umdrehte, wirkte sein Gesicht auf einmal vollkommen entspannt, doch der Blick, mit dem er mich musterte, war wachsam.Wortlos schaute ich ihn an, immer noch nicht sicher, was ich von der ganzen Situation halten sollte. Harry schien zu bemerken, dass ich mich ein wenig von ihm distanziert hatte, denn er setzte ein kleines Lächeln auf und lehnte sich ein wenig in meine Richtung.
„Hey“, sagte er sanft und nahm meine Hand in seine. „Ich will nur nicht, dass du dich von Bree zu etwas gezwungen fühlst, dass du eigentlich überhaupt nicht tun willst.“ Seine grünen Augen blickten mich liebevoll an, doch versteckt in seinem Blick lag etwas Drängendes.
Ich seufzte. „Ich habe es ihr schon versprochen.“
Doch Harry schien mir überhaupt nicht zuzuhören.
„Sie meinte doch, dass sie die Karten gewonnen hat. Da kann es doch nicht so schwer sein irgendwen anderes zu finden, der mit ihr dort hingeht. Ich bin sicher, dass es viele Leute gibt die liebend gerne kostenlos zu diesem Konzert gehen würde. One Direction ist schließlich nicht gerade unbekannt…“
Ich schaute ihn überrascht an. „Du kennst die Band also?“ Ich hätte nicht gedacht, dass Harry so eine Art Musik hören würde.
Ein seltsamer Ausdruck huschte über Harrys Gesicht und ich hatte den Eindruck, dass seine Augen ein klein wenig dunkler wurden.
„Hab mal von ihr gehört...“, antwortetet Harry gedehnt, nach einem langen Schweigen. „Sie sollen ziemlich schlecht sein. Lohnt sich absolut nicht zu einem Konzert von denen zu gehen.“
Obwohl er mit ernster, eindringlicher Stimme sprach, zuckten seine Mundwinkel ein wenig, fast so als würde er versuchen ein Lächeln zu unterdrücken. Doch gleichdarauf wurde sein Gesicht wieder vollkommen ausdruckslos.„Ernsthaft, geh da nicht hin“, wiederholte er noch einmal mit etwas mehr Nachdruck.
Es war mir ein Rätsel, wieso ihm so viel daran lag, dass ich Bree nicht begleitete. Einerseits war es süß von ihm, dass er sich anscheinend Sorgen machte, dass ich von ihr zu irgendetwas genötigt wurde. Aber andererseits hasste ich es, wenn er mir etwas vorschrieb. Es ging ihn eigentlich überhaupt nichts an, was ich mit meinen Freunden tat.
„Ich werde noch einmal mit Bree reden“, antwortete ich schließlich ausweichend und ignorierte mein schlechtes Gewissen. Schließlich log ich ihn nicht direkt an. Ich würde tatsächlich nochmal mit Bree reden, allerdings war mir durch aus bewusst, dass das rein gar nichts ändern würde.„Versprich es“, drängte Harry und lehnte sich noch weiter zu mir herüber. „Versprich, dass du nicht hingehen wirst.“ Seine Stimme klang beinahe flehend.
Als Antwort beugte ich mich ebenfalls nach vorne und küsste ihn.
„Was dagegen wenn ich mitmachen?“, ertönte wie aus dem Nichts eine Stimme neben uns und ließ mich erschrocken zurück fahren.
Louis lachte beim Anblick meines verlegenen Gesichtsausdrucks und kam lässig ein paar Schritte näher.
„Ich wette, dir würde es gefallen“, fügte er augenzwinkernd in meine Richtung hinzu.
„Was willst du, Louis?“, mischte Harry sich ein. Seine Stimme klang schärfer als nötig.Louis grinste, doch dann wurde sein Gesicht ernst. „Wir müssen reden.“
Harry zuckte gleichgültig mit den Schultern und machte eine ausladende Bewegung mit der Hand. „Okay, schieß los.“
„Unter vier Augen..“, fügte Louis hinzu und trat unwohl von einen Fuß auf den anderen. Sein Blick wanderte zu mir herüber und er warf mir ein entschuldigendes Lächeln zu.
„Kein Problem“, sagte ich schnell, um Harry die unangenehme Situation zu ersparen mich wegschicken zu müssen und richtete mich langsam auf.
Doch Harry war vor mir auf den Beinen.
„Bleib sitzen“, forderte er mich auf und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Bin gleich wieder da.“Also setzte ich mich wieder hin und beobachtete neugierig wie Harry und Louis sich ein paar Schritte entfernten.

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Secrets
Fiksi PenggemarStell dir vor du triffst Harry Styles mitten in London. Doch du erkennst ihn nicht, da du das letzte Jahr im Ausland verbracht hast und sowieso einen großen Bogen um Popmusik und alles was damit zu tun hat machst. Harry ist sofort fasziniert von dir...