Kapitel 15

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Elisa's Sicht

Immer noch geschockt von dem ganzen was ich eben mit bekommen hatte, liefen Enes und ich wieder gemeinsam zu meinem Auto und setzten uns rein.
"Luan ist also nicht der Sohn von meinem Vater?" Fragte ich und sah zu Enes, der mich genau so geschockt ansah wie ich ihn zuvor.
"So wie wir es mitbekommen haben anscheinend ja." Sagte Enes.

Ich muss mit der Hexe reden.

"Ehm, ich fahr dich nachhause und muss dann direkt weiter ist das ok?" Ich sah ihn fragend an.
Enes nickte nur und schon fuhr ich los zu ihm nachhause, nachdem er seine Adresse ins Navi eingegeben hatte.

Nachdem ich Enes zu Hause absetzte hatte und mich von ihm verabschiedet hatte, fuhr ich wieder zu diesem Park um nach zu sehen ob meine Mutter noch da war.
Ich stieg aus dem Auto aus und lief in die Selbe Richtung, aus der Enes und ich vorhin gekommen waren.
Ich sah meine Muttet auf einer Bank sitzen und etwas weiter hinter ihr stand ein alter Schäbiger Wohnwagen.
Ich blieb stehen und dachte nach.

Sollte ich sie wirklich jetzt drauf ansprechen?

Mach es bevor sie wieder weg ist!

Gerade als ich wieder auf sie zu laufen wollte, sah ich wie sie von der Bank aufstand und sich auf den kleinen Wohnwagen zu bewegte.
Sie öffnete die Tür und stieg ein.
Ich lief auf den Wohnwagen zu und fragte mich ob ich wirklich anklopfen sollte.

Was ist wenn das nicht ihrer ist?

Was ist wenn da irgendein kranker Typ mit drinnen sitzt?

Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür, die sich kurz danach öffnete.
Geschockt sah meine Mutter mich an und kam raus.
"Hier wohnst du also?" Fragte ich um sicher zu gehen, das hier kein kranker Typ drinnen wartete.
"Nur vorüber gehend." Sagte sie und zwinkerte.

Sie lügt.

Sie zwinkert immer wenn sie Lügt.

"Ist es wahr?" Ich sah sie hasserfüllt an und verschränkte die arme vor meiner Brust.
Verwirrt sah sie zu mir und setzte sich ihre Kaputze über, da es anfing zu regnen.
"Luan ist nicht Baba's Sohn?" Fragte ich dann als sie nicht mal nach Fragte was ich meinte.
Sie schluckte und sah mich an.
"Du bist zu Jung um es zu verstehen." Sagte sie und wollte wieder in den Wohnwagen rein gehen.
"Ich bin 18. Was ist so schwer daran zu verstehen das du einen anderen Gefickt hast du Schlampe." Schrie ich sie an.

Noch nie hatte ich einer Person gegenüber so viel Hass gegenüber verspürt wie bei ihr.

"Rede nicht in diesem Ton mit mir, ich bin immer noch deine Mutter!" Sagte sie wütend und klatschte mir kurz danach eine.
Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sah sie an.
Das sie mich geschlagen hatte, störte mich gerade recht wenig und den Schmerz spürte ich auch nicht.
"Du bist immer noch in meinen Augen eine Hure. Ich hasse dich! Wie kannst du nur meine Mutter sein?" Schrie ich sie an und schubste sie.
Sie wollte sich an mir festhalten, doch ich ging ein paar Schritte zurück und sie stolperte über ihre eigenen Füße.

Sie knallte mit ihrem Kopf gegen spitzes Metall das am Wohnwagen war und fiel zu Boden.

"Scheiße!" Flüsterte ich und kniete mich zu ihr runter.
"Ey wach auf." Sagte ich und rüttelte sie etwas, doch sie reagierte nicht.
Ihr Hinterkopf Blutete Stark, weswegen ich schnell nachsah ob sie noch Puls hatte, der relativ Schwach war.

Ich hasse sie zwar, aber ich kann sie doch nicht einfach hier Liegen lassen oder?

Schnell ging ich wieder aus den Knien hoch und holte mein Handy aus meiner Tasche raus.
Ich wählte die Nummer des Notarztes und schilderte ihm Anonym was passiert ist.
Danach lief ich schnell zu meinem Wagen und stieg ein.

Ich blieb einfach im Wagen sitzen und wartete hier drinnen bis der Rettungswagen kam.
Meine Hände zitterten und ich war ziemlich geschockt.

Als es dann an meiner Scheibe klopfte schrie ich erschrocken auf und sah zu der Person.

Was macht er hier?

Freundschaft Plus Oder Mehr? || Mero Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt