Kapitel 1

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Mal wieder liege ich wach in meinem Bett. Es ist Nachts um zwei und ich kann nicht schlafen.
Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf die ich nicht sortieren kann.
Vor allem ein Gedanke geht mir schon seit Ewigkeiten nicht mehr aus dem Kopf. Ich möchte in die USA zu meinen Großeltern auswandern. Dadurch das ich aus Amerika stamme ist mir meine Heimat dort sehr wichtig.
Es ist aber leider schon sehr lange her das ich das letzte mal dort gewesen bin. Doch das soll sich sehr schnell ändern.
Ich möchte so schnell es geht auswandern. Mit diesem Gedanken im Kopf schlafe ich irgendwann ein und wache dann wieder mit einem Lächeln im Gesicht auf.
Selten habe ich mich auf etwas so sehr gefreut wie das was ich jetzt planen will.
Freudestrahlend laufe ich die Treppe unseres Hauses zu meinen Eltern in die Küche hinunter um ihnen von meinem Plan zu erzählen. Anfangs waren sie erst nicht so begeistert doch das änderte sich als sie merkten wie sehr mir diese Sache am Herzen liegt.
Meine Freude wuchs von Minute zu Minute und schnell rief ich meine Großeltern in Amerika an um sie zu fragen ob ich bei ihnen wohnen kann.
Nach einem langen Gespräch waren sie von der Idee begeistert, weil sie mich ja auch schon sehr lange nicht mehr gesehen haben.
Allerdings haben wir einen Deal, welcher besagt das ich erst einmal nur für 5 Wochen zu ihnen gehe. In dieser Zeit kann ich schauen ob ich mit allem klar komme und ob alles funktioniert wie ich es mir gedacht habe.
In den nächsten Tagen organisierte ich alles für meine Auswanderung denn schon in wenigen Tagen beginnt die große Reise.
Als es dann endlich soweit war, wurde ich so aufgeregt wie noch nie zu vor. Immerhin verreise ich ohne meine Eltern und werde diese jetzt auch eine Weile nicht mehr sehen. Doch meine Freude auf das was in Amerika wartet ist einfach viel zu groß.
Meine Eltern fuhren mich zum Flughafen und dort warteten ein paar meiner Freunde die sich verabschieden wollten.
Es fällt mir schon ein wenig schwer meine ganzen Freunde und einen Teil meiner Familie hier zu lassen, aber vor mir liegt ein sehr großes Abenteuer. Bevor ich zu den Gates verschwand umarmte ich jeden der gekommen war, verabschiedete mich und winkte bis ich sie nicht mehr sehen konnte.
Nach dem ich alle Kontrollen durchlaufen hatte ging ich endlich in den Flieger und setzte mich auf meinen Platz. In wenigen Minuten geht die große Reise endlich los.
Meine Großeltern leben in Kalifornien, besser gesagt in San Francisco. Die Stadt ist ein so wunderbarer Ort mit dem ich auch viele Erinnerungen verbinde. Doch dann kam mir auch wieder der Gedanke wie lange dieser Flug dorthin dauern wird und schon lies ich mich tief in meinen Sitz fallen.
Zum Glück fliegen wir hier in Deutschland abends los, so kann ich den Großteil des Fluges über schlafen. Und genau dies tat ich dann auch bis ich irgendwann aufwachte und zu dem kleinen Fenster neben mir rausschaute.
Mir blieb der Mund offen stehen, denn dieser Ausblick war einfach Atemberaubend. Kurz darauf kam die Durchsage das wir in einer Stunde landen werden. Also lies ich mich wieder entspannt und voller Freude in meinen Sitz sinken.
Kaum war ich dann aus dem Flugzeug raus und hatte meine Koffer geholt, standen auch schon meine Großeltern vor mir und umarmten mich ganz fest.
Danach verluden wir alles in das Auto von den beiden und fuhren los.
In diesem Moment war ich einfach so glücklich das mein Traum endlich in Erfüllung gegangen ist und ich freue mich schon so sehr auf die Dinge die auf mich warten.
Die ersten Tage vergingen wie im Flug. Für mich flog die Zeit geradewegs an mir vorbei und eine Woche war schon fast wieder vergangen.
Dadurch das ich erst einmal nur 5 Wochen hier bin, kann ich mir natürlich keinen Job suchen. Jedoch haben meine Großeltern einen sehr großen Bekanntenkreis, wodurch sie mir eine kleine Arbeit als Babysitterin besorgt haben.
Die Familie ist sehr freundlich und ihre Kinder sind wirklich süß. Bis ich wieder nach Deutschland zurück gehe, werde ich zwei mal pro Woche bei dieser Familie Babysitten und ein wenig Taschengeld verdienen.
Meine Großeltern wollten darauf unbedingt anstoßen gehen, weshalb wir am Wochenende in die Innenstadt von San Francisco fuhren. Die Stadt erstrahlt am Abend in sämtlichen Farben und wir standen mittendrin.
Wie in meiner Kindheit war ich fasziniert von dieser wundervollen Stadt.
Wir liefen langsam durch die Straßen und setzten uns irgendwann in eine Bar, wo wir uns etwas zu trinken bestellten und über vergangene Zeiten redeten. Es war schon relativ spät als wir die Bar verließen.
Als wir aus der Tür traten vielen mir das erste mal Plakate von einem Musiker auf, die auf der ganzen Straße entlang an Laternen und Säulen hingen. Auf diesen Plakaten war ein junger Amerikaner abgebildet und unter ihm stand ein Datum wann dieser Mann ein Konzert hier in San Francisco gibt. Ich drehte mich zu meiner Oma und fragte wer dieser Mann sei.
Sie erklärte mir das dieser Mann Michael Jackson heißt und dieses Jahr hier in der Gegend mehrere Konzerte spielt. Danach fuhren wir wieder nach Hause und mir gingen diese Plakate nicht mehr aus dem Kopf.
Dies schien meine Oma mitzubekommen, denn zwei Tage später kam sie in mein Zimmer, setzte sich auf mein Bett und hielt eine längliche Karte in der Hand. Diese überreichte sie mir mit einem Lächeln im Gesicht.
Ich drehte die Karte um und schaute darauf was dort geschrieben stand. In diesem Moment fragte ich mich warum meine Oma mir eine Konzert Karte für diesen Michael Jackson gab, dessen Musik ich überhaupt nicht kannte.
Sie hat meinen fragenden Blick mitbekommen und sagte mir das dies ein Geschenk von meinen Großeltern sei weil ich die Plakate letztens so faszinierend angeschaut hatte.
Erst fing ich an zu Lächeln weil ich mich wirklich über diese Karte gefreut habe, doch dann viel mir auf dass das Konzert an diesem Abend ist. Schnell sprang ich von meinem Bett auf umarmte meine Oma, bedankte mich bei ihr und verschwand dann schnell im Badezimmer um mich fertig zu machen. Eine Stunde später lief ich wieder heraus um mich anzuziehen.
Meine Aufregung stieg, denn es ist Ewigkeiten her das ich das letzte mal auf einem Konzert war. Zum Glück war ich sehr pünktlich fertig so das wir schon eher losfuhren konnten als geplant.
Das dieses eine Konzert mein Leben für immer verändern würde, hätte ich in diesem Moment nie geglaubt, doch das Schicksal meinte es gut mit mir.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt