Kapitel 25

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Ich betete dafür das ein Wunder passiert, als es plötzlich knallte.

Alles um mich herum wurde für einen kurzen Moment schwarz.
Doch dann merkte ich, dass mein Leben doch noch nicht vorbei war!
Vorsichtig öffnete ich meine Augen, um eine erschreckende Szene vorzufinden.
Rose lag bewusstlos auf dem Boden und hatte eine Platzwunde am Kopf.
Mary stand hinter ihr mit einer Vase in der Hand, die so eben in eintausend Einzelteile zersplittert ist.
Und dann stand da noch Michael.
Er hatte die Hand vor den Mund geschlagen, stand da wie eine Litfaßsäule und wurde immer blasser.
Erst jetzt realisierte ich so wirklich was gerade geschehen war.
Mary hatte uns gerade das Leben gerettet, indem sie Rose mit einer Vase niedergeschlagen hat!
Anscheinend passieren doch noch Wunder auf dieser Welt!
„Oh mein Gott! Seit ihr verletzt?", fragte ich in die Runde, da alle in ihren Positionen verharrten.
Als erstes brach Michael die Stille.
„Ist das dein Ernst? Du bist gerade schon wieder fast gestorben und fragst uns ob alles in Ordnung ist?"
Langsam kam er auf mich zu, kniete sich neben mich, da ich mittlerweile auf den Boden gefallen war, und fing an zu weinen.
„Andauernd muss ich mir solche Gedanken um dich machen! Manchmal hasse ich es ich selber zu sein.
An manchen Tagen wünsche ich mir einfach ein normaler Mann zu sein, ohne Angst haben zu müssen, dass die eigene Freundin jeden Moment getötet werden könnte...
Bitte vergib mir das.."
„Michael... ich liebe dich so wie du bist, egal was auch in den letzten Monaten seit dem wir zusammen sind, passiert ist."
Nun weinte er noch viel stärker und anhand dessen konnte ich spüren wie verzweifelt er sein musste.
Dann plötzlich hatte ich eine ziemlich gute Idee.
Hoffentlich kann ihn damit aufheitern!
„Michael was hältst du davon wenn wir diesem Chaos hier einfach entfliehen und in den Urlaub fahren?"
Sein schluchzen ebbte ab, bevor er mir antwortete: „Das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee. Es gibt so viele Länder die ich gerne bereisen würde."
Mit einem räuspern mischte sich nun Mary ein.
„Ich möchte eure Urlaubs Planung wirklich ungern unterbrechen, aber auch Rose wird irgendwann wieder wach.
Wir sollten nun wirklich langsam mal die Polizei holen!"
„Ja klar du hast recht.", entgegnete ich ihr darauf.
Schnell lief ich zu unserem Telefon, um die Polizei zu rufen.
Diese stand auch keine 10 Minuten später vor der Haustür.
Sofort kamen sie in das Haus gestürmt und begutachteten die Situation vor Ort.
Nach dem wir den Beamten noch einmal genau erklärt hatten, was gerade passiert war, nahmen sie Rose fest, die mittlerweile wieder aufgewacht war.
Natürlich konnte diese ihren Augen nicht trauen, als sie die zwei Beamten genau vor ihr sah und bemerkte, dass sie aus dieser Situation nicht mehr heil heraus kommt.
Es stellte sich im Gespräch mit den Polizisten heraus, dass Rose in mehreren Bundesstaaten der USA gesucht wird.
Glücklicherweise kommt sie nun dort hin wo sie hingehört!
Kurz nachdem die Polizisten gegangen waren, setzten wir uns alle auf das Sofa, um das Geschehene zu verarbeiten.
Schlussendlich kamen wir zu dem Ergebnis, dass es ein ziemlich ereignisreicher Abend gewesen ist und es besser wäre, wenn wir nun erst einmal schlafen gehen würden.
Aus diesem Grund machte sich Mary auch auf den Weg nach Hause und wir gingen hoch in unser Bett.
Fast augenblicklich schlief ich auch schon ein.
Erst am späten Vormittag des nächsten Tages wachte ich aus meinem Dornröschenschlaf wieder auf.
Michael lag immer noch friedlich neben mir und schlief.
Vorsichtig streichelte ich über seine Wange, woraufhin er langsam die Augen öffnete.
„Guten morgen"
Als Antwort gab ich ihm ein breites Lächeln.
„Los lass uns frühstücken, es ist schon spät!"
Brummend rollte er sich von seiner Matratze auf die Beine.
Er sah ziemlich erschöpft aus, als hätte er überhaupt nicht gut geschlafen.
„Was ist denn nur los mit dir? Du siehst echt erledigt aus."
Nun seufzte er und sagte: „Das stimmt, ich konnte wirklich nicht schlafen. Lass uns während des Frühstücks doch noch einmal über unseren Urlaub reden. Ich habe viele Ideen diese Nacht gesammelt. Es gibt sehr viele Länder die ich gerne mit dir bereisen würde."
Jetzt war ich diejenige die seufzte.
„Warum schläfst du denn nachts nicht? Du kannst doch am Tag über unsere Urlaubspläne nachdenken."
Michael hatte einen traurigen Ausdruck auf dem Gesicht als er sagte: „Ich konnte nicht schlafen, da ich die ganze Zeit über die Situation letzte Nacht nachdenken musste."
Nachdenklich nahm ich seine Hand und streichelte sie sanft.
„Lass uns lieber über die schönen Dinge reden."
Gemeinsam zogen wir uns etwas an, bevor wir nach unten gingen, wo Mary bereits auf uns wartete.
„Na ihr zwei. Wie geht es euch jetzt?" , fragte sie freundlich.
„Wir sind immer noch etwas zerstreut von dieser Situation, aber so langsam geht es uns wieder besser. Ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken, dass du uns so geholfen und beschützt hast."
Ein breites Lächeln zierte nun ihren Mund.
„Das habe ich gerne für euch getan. In letzter Zeit müsstet ihr so viel durchmachen, dass ihr es nun endlich h einmal verdient habt, glücklich zu sein.
Eure Idee in den Urlaub zu fahren, finde ich daher gar nicht mal so schlecht.
Auf dieser Erde gibt es sehr viele schöne Plätze."
Natürlich hatte auch ich mir bereits Gedanken über einen möglichen Urlaub gemacht.
Etwas schöneres konnte ich mir zur Zeit einfach nicht vorstellen.
Selbstverständlich bekam Michael mit, dass ich über irgendetwas nachgedacht habe.
„Welche Länder würdest du denn gerne einmal bereisen?"
„Oh da fallen mir einige ein!", an meiner Hand Job ich für jedes Land einen Finger nach oben.
„England, Frankreich, Spanien, Italien..."
Michael grinste breit und sagte: „Das sind alles wundervolle Länder. Ich werde mich demnächst daran machen alles zu arrangieren, so dass wir so bald wie möglich in den Urlaub fahren können."
Bereits am selben Tag, es war mittlerweile später Nachmittag, bekam er einen Anruf, dass er gleich in seinem Lieblings Reisebüro vorbei kommen soll, um die Reise zu planen.
Währenddessen Michael unterwegs war, gönnte ich mir ein entspannendes Bad und überlegte, wie diese Länder wohl alle aussehen.
Gerade träumte ich von wunderschönen Städten und blauem Wasser, als ich bemerkte, dass mein Badewanne bereits sehr kalt geworden war.
Leicht fröstelnd wusch ich mich um dann endlich aus dem kalten Wasser aussteigen zu können.
Anschließend zog ich mir bequeme Sachen an, um mich danach wieder in unser weiches Bett zu legen.
Fast augenblicklich fielen mir die Augen zu.
Irgendwann bemerkte ich ein rütteln an meinem ganzen Körper, was mich dazu brachte meine Augen wieder zu öffnen.
Michael hatte sich über mich gebeugt und versuchte mich endlich wieder munter zu bekommen.
„Was ist denn?", fragte ich mit einem langen Gähnen dazwischen.
„Naja es gibt jetzt Abendbrot, also dachte ich mir das es besser wäre, dich nun endlich einmal zu wecken."
„Wie lange habe ich denn geschlafen?"
„Ziemlich lange schätze ich."
Quälend langsam erhob ich mich aus dem Bett und ging nach unten.
Alles roch mach leckerem Essen, was meinen Bauch Knurren lies.
Zusammen aßen wir alles, was Mary uns gekocht hatte auf.
Danach machten wir es uns auf der Couch bequem.
Dann fiel mir der Urlaub wieder ein!
„Was ist eigentlich im Reisebüro herausgekommen?"
Nun grinste er breit.
„Ich habe uns eine wunderschöne Reise durch einige Länder gebucht.
Als erstes fliegen wir nach Spanien, dann England, Italien und zum Schluss Frankreich.
Aber das allerbeste ist, das unsere Reise schon in zwei Tagen beginnt!"
Entgeistert starrte ich ihn an.
„Zwei Tage? Dann muss ich morgen unbedingt alles wichtige erledigen!"
„Mach dir keine Gedanken Bella! Ich helfe dir beim packen!"
Dann fiel mir plötzlich etwas wichtiges ein!
Ich sollte meine Großeltern vor unserem Urlaub noch einmal besuchen gehen, um ihnen von der Reise zu erzählen.
Sofort teilte ich meinen Plan mit Michael, der kurzerhand beschloss, einfach mitzukommen.
Keine Stunde später statteten wir meinen Großeltern einen Besuch ab.
Erst schauten sie uns verwundert an, dann freuten sie sich sehr.
Immerhin hatten wir uns lange Zeit nicht gesehen, ausschließlich über das Telefon ab und an miteinander geredet.
Meine Oma machte uns Kaffee, dann setzten wir uns auf das große Sofa und erzählten unseren Plan.
Beide fingen an zu schwärmen.
„Das ist wirklich ein schöner Plan! Ich freue mich so für euch, dass ihr nach all den Schwierigkeiten, die eure Beziehung hatte, trotzdem zusammen geblieben seit."
Michael und ich tauschten einen Blick und lächelten dann zu den beiden herüber.
Wir blieben noch weitere zwei Stunden, quatschten und tranken jede Menge Kaffee.
Zum Schluss wünschten sie uns noch einen schönen Urlaub bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten.
- zwei Tage später -
Es war erst früh am Morgen, trotz alle dem war ich bereits total hektisch und rannte im ganzen Haus hin und her.
Immer wieder fielen mir Dinge ein, die noch nicht in unseren Koffern gelandet waren.
Ich habe wirklich sehr viel eingepackt, aber dafür bin ich auf jede Situation vorbereitet.
Michael trank gerade einen schwarzen Tee, da ich ihn die halbe Nacht schon auf Trapp gehalten habe.
Andauernd sagte er mir, dass ich mich nicht so stressen soll, aber wenn es um Urlaub geht, kann ich nicht anders.
Kurze Zeit später wurden unsere Koffer auch schon in das riesige Auto vor der Tür geladen.
Dann hieß es auch schon Abschied nehmen.
In den nächsten zweieinhalb Wochen schaut Mary einmal am Tag im Haus vorbei, ob alles in Ordnung ist.
Solange werden wir uns jetzt nicht mehr sehen und ich muss zugeben, dass ich sie sicher etwas vermissen werde.
Mit einer langen Umarmung verabschiedeten wir uns alle von einander, um uns dann auf den Weg zum Flughafen zu machen.
Natürlich fliegen wir mit Michaels privatem Flugzeug.
Unser erstes Ziel ist England, worauf ich mich wirklich sehr freue.
Kaum waren wir am Flughafen angekommen, gingen wir durch die Sicherheitskontrolle und dann zu Gates.
Dort liefen wie durch einen Hinterausgang zum Flugzeug, da Schaulustige Paparazzi schon wieder bereit standen um uns zu knipsen.
Eiligen Schrittes liefen wir über das Rollfeld und stiegen anschließend die Stufen zum Flugzeug hinauf.
Vor jedem Flug bin ich immer sehr aufgeregt, da ich ziemliche Höhenangst habe.
Im Flieger selber gibt es nur einige wenige Plätze.
Natürlich sitzen wir nebeneinander.
Die restlichen Plätze sind für Stewardess und Bodyguard's reserviert.
Meinen Anschnallgurt zog ich mal wieder besonders fest, da die Nervosität immer weiter Anstieg.
Kurz darauf wurden wir auch schon auf die Startbahn gezogen und warteten nur auf das Go aus dem Terminal.
Dann ging es endlich los und ich krallte mich an Michaels arm fest bis das Flugzeug in der Luft war.
Heute gab es viele Turbulenzen in der Luft, die mich jedes Mal zusammenzucken ließen.
Nach dem ich mich wieder beruhigt hatte, nahm ich mir ein Getränk und etwas zu essen.
Im Anschluss daran konnte ich dank eines Mini Fernsehers einen Film schauen um mich von den Windböen abzulenken.
Insgesamt kam mir der Flug hat nicht so lang vor, wie er eigentlich war.
Ab und zu beobachtete ich die Lichter unter uns, schlief ein wenig oder kuschelte mit Michael.
Einige Stunden später waren wir auch schon fast da.
Den Landeanflug fand ich persönlich besonders schön, da der Pilot eine Kurve flog, damit wir das Land unter uns in seiner vollen Pracht sehen können.
Eine halbe Stunde später standen wir wieder auf dem Rollfeld und letztendlich im Flughafengebäude.
Dort warteten mal wieder haufenweise Paparazzi auf uns.
Glücklicherweise wurden wir einigermaßen abgeschirmt, sodass wir schnell in unserem Appartement ankamen.
Völlig erschöpft fiel ich in mein Bett und Michael neben mich.
Hand in Hand schliefen wie sofort ein.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt