Kapitel 15

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Michaels Sichtweise

Es tat verdammt weh sie da so stehen zu sehen, mit ihrem traurigen Gesichtsausdruck in den Augen.
Schnell drehte ich mich um und blickte auf die leere Straße vor uns.
Im Auto herrschte absolute Stille, niemand sagte irgendetwas. Ich bin jetzt schon froh wenn ich endlich aus diesem Auto aussteigen kann.
Langsam lehnte ich meinen Kopf gegen die Scheibe des Fensters und schloss die Augen. Wie von ganz allein dachte ich nur an Bella. Sie fehlte mir jetzt schon, obwohl ich weiß das sie in zwei Tagen endlich bei mir ist.
Ich öffnete meine Augen erst wieder als jemand etwas lauter als normalerweise, meinen Namen sagte.
Es war mein Bodyguard: „Mr. Jackson wir haben so eben den Flughafen erreicht."
Ich nickte ihm zu, woraufhin er und der Chauffeur ausstiegen.
Anschließend wurde mir ,wie jedes Mal, die Autotür aufgehalten, sodass ich aussteigen konnte.
Nach dem mein Gepäck ausgeladen war, machten wir uns auf dem Weg zu einem Hintereingang des Flugzeuges um nicht viel Aufsehen zu erregen.
Mit Hilfe des Hintereingangs gelangen wir sofort zu der Sicherheitskontrolle, welche ich ohne Probleme passieren konnte.
Danach machten wir uns auf den Weg zu meinem Privaten Flugzeug.
Am Eingang der kleinen Maschine warteten bereits zwei Stewardess auf uns.
Natürlich begrüßte ich sie mit der gewohnten Freundlichkeit.
Warum auch immer fühlte ich mich ziemlich einsam und traurig.
In Gedanken versunken durchschritt ich den Gang des Flugzeugs in wenigen Schritten und ließ mich in meinen Sitz sinken und schnallte mich an.
Kurz darauf ging es auch schon los.
Der Flieger rollte auf die Startbahn um Schwung zu holen.
Während eines Fluges liebe ich es aus dem Fenster zu sehen, nur um unter mir den wunderschönen Planeten zu betrachten der sich unsere Heimat nennt. Diese Aussicht hatte mich seit meinem ersten Flug in seinen Bann gezogen und nie wieder los gelassen.
Augenblicklich gewann ich meine gute Laune wieder.
Der Flug dauerte einige Stunden und in dieser Zeit beschäftigte ich mich damit neue Songs zu schreiben und diese im Anschluss vor mich hin zu Summen.
Ich war so vertieft in meine Arbeit das ich nicht bemerkte wie schnell die Zeit verflogen war.
Mittlerweile befanden wir uns schon wieder kurz davor zu landen.
Keine halbe Stunde später setzte der Pilot die Maschine ganz sanft auf den Boden.
Nun heißt es für mich die gesamte Wohnung vorzubereiten bis Bella kommt.
So schnell es ging fuhren wir zu meiner Wohnung.
Natürlich hatte ich auch Putzfrauen denen ich wirklich dankbar bin, dass sie die gesamte Wohnung in Schuss halten wenn ich nicht da bin, aber gewisse Dinge muss ich einfach selber machen.
Meine Wohnung hat die Fläche eines Einfamilienhauses und alles hier ist relativ luxuriös.
Trotz dem Geld das ich verdiene, versuche ich alles so gemütlich wie möglich zu halten.
Deswegen hoffe ich sehr das Bella die Wohnung gefällt.
Zielstrebig lief auf mein Schlafzimmer zu und öffnete die großen weißen Flügeltüren.
Normalerweise bin ich ein ordentlicher Mensch, aber wenn ich mal schnell weg muss, sieht es dann doch schon mal ziemlich unordentlich aus.
Auf dem großen, gemütlichen King Size Bette liegen zahlreiche Wäschestücke Kreuz und quer herum.
Schnell mache ich mich daran alles aufzuräumen.
Nach kurzer Zeit ist alles wieder in bester Ordnung.
Doch auch im Rest der Wohnung gibt es noch einiges zu tun.
Mich hat es bestimmt den halben Tag gekostet die ganze Wohnung so auf Vordermann zu bringen, dass ich zufrieden bin.
Draußen fing es schon an zu dämmern als ich endlich fertig war und erschöpft auf mein Sofa sank.
Nach kurzer Pause machte ich mich daran mir etwas zum Abendbrot zu machen.
Zwischendurch wollte mir eine Angestellte noch etwas wichtiges sagen, ich war jedoch zu müde um ihr richtig zuzuhören.
Natürlich bekam sie das mit und beschloss mir morgen zu sagen um was es geht.
Anschließend schlurfte ich zurück in das Schlafzimmer und schmiss mich mit meinen Sachen auf das Bett.
Fast augenblicklich schlief ich von diesem anstrengenden Tag ein und fiel jedoch in einen unruhigen Schlaf.
Andauernd wachte ich auf und suchte Bella, welche natürlich noch nicht da ist.
Auf Grund dessen wurde ich erst am späten Vormittag wach.
Schnell sprang ich aus dem Bett und rannte in das Bad.
Eine halbe Stunde später habe ich mich komplett fertig gemacht und saß am bereits gemachten Tisch.
Meine Angestellte kam nun wieder zu mir um mir zu berichten, was los ist.
„Mr. Jackson, ihre Plattenfirma hat angerufen. Sie wollen Sie dringend sprechen."
„Vielen Dank ich werde sie sofort anrufen."
Einen kurzen Moment später hatte ich den Agenten in der Leitung.
Er sagte: „Wir haben einen Plan für die nahende Zukunft gemacht. Auf Grund dessen das sie einige neue Lieder geschrieben haben, wollen wir diese aufnehmen. Anschließend möchten wir das Sie eine Tournee machen um Geld zu verdienen."
Nach diesen Sätzen verschwand sämtliche Farbe aus meinem Gesicht.
Meine Gedanken schweiften sofort zu Bella und ich erinnerte mich an ihr trauriges Gesicht als ich gegangen bin.
So stellte ich sie mir gerade vor wenn ich ihr sage das ich auf eine Tournee gehen muss um Geld zu verdienen.
Ich hoffe sehr das sie es versteht.
Natürlich habe ich dem Agenten zugesagt, andernfalls würde ich ziemliche Probleme mit der Plattenfirma bekommen.
Nach dem Gespräch ging mir nur noch dieses Thema durch den Kopf.
Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an das.
Mit diesem mulmigem Gefühl im Bauch machte ich mich auf den Weg zum Flughafen um Bella abzuholen.
Jeder weitere Meter den wir fuhren, machte mich noch aufgeregter als ich so schon war.
Immer wieder sprach ich in meinen Gedanken die Sätze die ich ihr sagen werde, um ihr zu erklären was los ist.
Mit einem Ruck hielt der Chauffeur das Auto an, lief zu meiner Tür und öffnete sie.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir das der Flieger bereits gelandet sein musste.
Ohne Vorwarnung sprintete ich los in Richtung Flughafen.
So schnell ich konnte durchquerte ich das komplette Terminal, nur um zu dem Raum zu gelangen in dem die Koffer ausgeteilt wurden.
Bella war bereits da und stand mit dem Rücken zu mir an dem Gepäckband.
Nun verlangsamte ich meine Schritte und Schlich auf sie zu.
Mein Herz raste wie wild als ich ihr von hinten die Arme um ihre Hüften legte.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt