Kapitel 4

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„Hey Bella, alles gut bei dir?"
„Klar, wieso denn nicht?"
„Ich bin vorhin erst gegangen und du schreibst mir jetzt schon?"
„Wollte mich einfach nur weiter mit dir unterhalten."
Keine Minute später kam jedoch:
„Tut mir leid Bella, aber ich muss jetzt schlafen gehen. Die nächsten Tage steht viel an. :( "
„Gut dann gute Nacht. :)"
Danach kam keine Nachricht mehr.
Ich versuchte einzuschlafen, doch dies stellte sich immer noch als sehr schwierig dar, da ich die ganze Zeit an ihn denken muss.
Am nächsten morgen sah ich aus wie eine Leiche und fühlte mich auch so.
In der Nacht hatte ich sicherlich nicht mehr als 3 Stunden geschlafen.
Ich stand gerade in der Küche, als aus der Stube eine Stimme „Michael Jackson" sagte.
So schnell wie möglich sprintete ich herüber und schaute was da gerade gesagt wurde.
„...heute steht für den Sänger ein wichtiger Dreh an, welcher mehrere Tage dauert. Dieser wird die nächsten 3 Tage in San Francisco gedreht. Vor dem Drehort tummeln sich bereits einige Fans, die ihr Idol von nahem betrachten möchten. Ob er sich noch blicken lässt? Wir wissen es nicht. Nun weiter zu dem Wetter."
„Du musst ja ziemlich verknallt in ihn sein."
Ich muss sagen das ich mich ziemlich erschrocken habe, als meine Oma mir auf die Schulter fasste und dies sagte.
„Ach quatsch ich bin gar nicht in ihn verknallt."
Mein Gesicht wurde wieder glühend rot, bevor ich mich wegdrehte, damit es meine Oma nicht mitbekommt.
„Natürlich bist du das. Dein Gesicht ist knallig rot und deine Augen haben ziemlich doll angefangen zu strahlen als du ihn gesehen hast. Sicher das du nicht doch in ihn verliebt bist?"
„Oma es ist viel zu früh um zu sagen das ich in ihn verliebt bin. Ich kenne ihn gerade einmal eine Woche."
„In der Liebe ist es nicht so wichtig wie lange man sich kennt. Doch eins sollte man immer wissen."
„Und was ist das?"
Meine Oma hatte schon immer einen besonderen Hang dazu, einem etwas mehr oder weniger mit ihren Predigten einzureden. Wie immer funktionierte es auch dieses mal bei mir.
„Man muss dem anderen voll und ganz vertrauen können, wissen das er der eine ist und das es für einen selber keinen anderen gibt, den man mehr liebt. Ihr müsst euch nur noch besser kennenlernen, aber in der Richtung bin ich mir sicher das ihr schon viel über den jeweils anderen wisst."
„Ja das stimmt schon wir haben uns sehr viel darüber unterhalten was wir selber mögen und nicht mögen, was wir gleich haben und was nicht."
„Siehst du so schwer ist es doch gar nicht sich das einzugestehen."
„Ich glaube ich habe da eher ein anderes Problem. Seit dem ich ihn kenne, denke ich, dass es wahrscheinlich ziemlich schwer ist mit jemandem zusammen zu sein, der so viel unterwegs ist und so viel zu hat. Außerdem steht er in der Öffentlichkeit, weshalb ich vielleicht nicht zu ihm passen würde."
Mir tat schon fast mein Kopf weh von dem vielen Gerede und nachdenken, jedoch konnte es meine Oma immer noch nicht lassen.
„Das ist also deine Sorge. Das du nicht zu ihm passt weil das andere denken. Nun Bella, es wird immer Leute geben die neidisch darauf sind was du hast und deshalb böse zu dir sind. Du musst nur darüber stehen können. Mach dir nicht so sehr Gedanken darüber was andere von dir halten, sei selber mit dir und deinem Leben zufrieden."
„Du hast ja recht."
„Und selbst nach meiner Rede willst du immer noch nicht zu ihm fahren?"
„Das würde ich gerne, aber ich muss heute noch zum Babysitten. Ich werde das wohl auf morgen verschieben müssen."
„Sag mal eine Frage hätte ich noch."
Sie grinste mich schelmisch an.
„Wie alt ist er denn überhaupt?"
Wie aus der Pistole geschossen sagte ich: „Michael ist 25."
Damit hörte sie auf zu reden und verschwand nach draußen in den Garten.
Ich ruhte mich bis ich los musste nur aus, da ich immer noch so müde war.
Nachdem ich mit dem Babysitten fertig war und endlich nach Hause gehen konnte, schlenderte ich den Weg bis dorthin und dachte über die Worte meiner Großmutter nach.
Im Endeffekt hat sie recht. Ich sollte mich nicht darum kümmern, was andere von mir denken, so lange ich selbst glücklich bin.
Aus diesem Grund beschloss ich morgen in die Stadt zu fahren und Michael zu besuchen. Ich hoffe das er sich darüber freut.
Mit einem freudigen Lächeln im Gesicht laufe ich nach Hause, mache mir etwas zu essen und lege mich anschließend schlafen.
Immerhin muss ich den schlaf von letzter Nacht nachholen.
In der Nacht konnte ich sogar relativ gut schlafen.
Am nächsten morgen wachte ich voller Elan, Michael heute zu sehen, auf.
Auch meine Großeltern bekamen das mit, jedoch verkniffen sie es sich zu fragen, da sie es sich wahrscheinlich selber denken können.
Heute zog ich mir sogar extra mal etwas eleganteres an, mit dem Gedanke ihm zu gefallen.
Am frühen Nachmittag machte ich mich auf den in die Stadt.
Ich fuhr mit dem Bus und hatte immer noch dieses grinsen im Gesicht weil ich ihn vielleicht bald Wiedersehen werde.
Die anderen Fahrgäste sahen mich schon komisch an, weil ich einfach nicht aufhörte und so glücklich war.
Beinahe verpasste ich noch meine Haltestelle. Schnell sprang ich aus dem Bus und lief die letzten Meter zu dem bezaubernden Mann, der mir meinen Verstand raubt.
Es war nicht zu verfehlen wo er gerade ist, immerhin stand eine Traube von Menschen vor dem großen Gebäude.
Ich drängelte mich zwischen den Leuten durch, was diesen so gar nicht gefiel. Einige meckerten darüber das ich einfach vor ging.
In weiter ferne konnte ich Michael erkennen.
Er lehnte an einer Hauswand und machte wahrscheinlich gerade eine kurze Pause.
Die Gunst der Stunde musste ich nutzen, als rief ich lauthals seinen Namen.
„Michael!"
Ich rief bzw. schrie so laut das er seinen Kopf schlagartig in meine Richtung drehte und grinste.
Mittlerweile hatte ich alle anderen Leute ausgeblendet und konzentrierte mich nur auf Michael.
Dieser kam aus seinem Versteck hervor, winkte den anderen Fans und rief einen seiner Security Männer zu sich. Anschließend flüsterte er ihm etwas zu.
Danach kam er auf mich zu gelaufen, währenddessen blieb mir mein Herz stehen.
Ich war viel zu aufgeregt um überhaupt noch klar denken zu können.
Der Mann kam auf mich zu und fragte: „Sind Sie Miss Bella Fernández? Wenn ja bräuchte ich kurz ihren Ausweis zur Kontrolle."
Ich fischte also meinenAusweis aus der Tasche und reichte ihn dem Mann mit zitternden Händen.
Nach einem kurzen Blick darauf gab er ihn mir wieder zurück und schob mich anschließend an den anderen Security Männern vorbei. Diese hielten die Fans davon ab dieses Haus zu stürmen.
Ich lief ein Stück hinter dem Mann her und auf halbem Weg kam mir Michael entgegen.
Er kam immer näher, nur um mich vor versammelter Mannschaft in aller Öffentlichkeit zu umarmen.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt