Den ganzen Vormittag konnte ich meine angespannte Haltung auch gegenüber Michael nicht verheimlichen.
Er hatte mich einige Male gefragt ob alles in Ordnung mit mir ist, woraufhin ich nur sagte das es von dem langen Flug käme.
Auch als er mir sagte das er noch mal los muss, schaute er mich skeptisch an.
„Bist du dir sicher, dass ich nicht doch da bleiben sollte? Du siehst wirklich nicht gut aus."
Nun versuchte ich mir ein Lächeln aufzuzwingen, um ihn zu beruhigen.
„Es ist alles in Ordnung mit mir Michael, geh du zu deinem Termin. Der ist doch sicher wichtig."
„Du hast recht. Aber melde dich wenn doch irgendetwas sein sollte."
Mit einem Kuss stimmte ich ihm zu.
„Bis später, Ich liebe dich."
Michael stand mittlerweile schon auf der Türschwelle, sein Chauffeur wartete bereits.
Kur drehte er sich noch einmal um, damit er mir antworten kann.
„Ich dich auch Bella."
Kurz darauf war er auch schon verschwunden.
Für einen kleinen Augenblick konnte ich das, was nun auf mich wartete, vergessen.
Doch jetzt wurde mein Herzschlag wieder schneller, als ich auf die Uhr sah und bemerkte, dass es schon ziemlich spät geworden war.
Aus diesem Grund machte ich mich, nach dem ich meine Handtasche geholt hatte, auf den Weg zur Bank.
Zum Glück wusste ich wo eine in der Nähe ist, weshalb es nur knappe zehn Minuten dauerte bis ich da war.
Der Mann am Schalter schaute mich ziemlich komisch an als ich von ihm verlangte, mir sämtliches Geld von meinem Konto auszuzahlen.
Dieses Geld enthielt mein gesamtes gespartes seit dem ich ein Kind bin.
Mit einem kleinen Batzen Geld in der Handtasche machte ich mich auf den Weg zu besagter Lagerhalle.
Es war kurz vor 14 Uhr als ich dort ankam.
Vor der Lagerhalle befand sich ein großer staubiger Platz, der von der Sonne beleuchtet wurde.
Es war allgemein ein ziemlich warmer Tag und diese Sache führte nun auch nicht gerade dazu das es mir kühler wurde.
Punkt genau um 14 Uhr kam ein vermummter Mann auf den Platz gelaufen.
Er positionierte sich einige Meter vor mir auf dem Platz.
Für einen kurzen Moment schaute ich an ihm herab und entdeckte eine Pistole an seinem Gürtel.
Das bedeutete, dass eine Flucht schier unmöglich für mich ist.
Mit einer Handbewegung deutete er mir, ihm das Geld zu geben.
Schnell griff ich in meine Tasche und kramte das kleine Bündel Geld hervor.
Ich warf es vor mir auf den Boden und trat einige Schritte zurück.
Der Mann hob es auf und fing an zu zählen.
„Das ist nicht genug."
„In der kurzen Zeit konnte ich nicht das gesamte Geld beschaffen."
„Willst du mich veraschen?! Glaubst du dummes, naives Weib etwa, das ich mich mit dieser kleinen Summe zufrieden gebe?! Von deinem Lover kann ich mir doch wirklich bedeutend mehr Geld erhoffen, als dieses bisschen!"
„Ich habe aber wirklich nicht mehr."
„Glaub mir kleine, es ist ein Fehler sich mit mir anzulegen!"~ Michael's Sichtweise ~
Der Termin bei der Plattenfirma hat mich ziemlich fertig gemacht. Zum Glück kann ich schon etwas eher gehen und endlich wieder Zeit mit Bella verbringen.
Was sie wohl in dieser Zeit gemacht hat?
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht begrüßte ich meinem Chauffeur, um anschließend in das Auto einzusteigen.
Gedanklich abwesend schaute ich eine ganze Weile aus dem Fenster, bis mich die Nachrichten wieder in die reale Welt zurückholten.
„Heute wurde am frühen Nachmittag eine junge Frau angeschossen vor einer Lagerhalle gefunden. Bei der jungen Frau handelt es sich um eine 19 jährige, deren Name laut Polizei, Isabella F. ist. Sie wird derzeit im städtischen Krankenhaus Notoperiert, da sie durch eine Kugel schwer verletzt wurde.
Zeugen die diese Tat oder den bzw. die Täter gesehen haben, sollen sich bitte bei der Polizei melden."
Mir gefror fast augenblicklich das Blut in den Adern, als ich das hörte.
Es konnte sich nur um Bella handeln!
„Fahren sie sofort ins Krankenhaus!"
Mit einem nicken stimmte der Chauffeur mir zu und fuhr so schnell es ging in das nahegelegenen Krankenhaus.
Es dauerte aufgrund des Verkehrs bald eine halbe Stunde bis wir endlich dort ankamen.
Kaum war ich außerhalb des Fahrzeuges, rannte ich auch schon los nach drinnen an die Information.
„Guten Tag, ich suche Isabella Fernández. Sie wurde heute mit einer Schussverletzung hergebracht."
Die Angestellte des Krankenhauses hatte mich noch nicht mal eines Blickes gewürdigt als sie sagte: „Das geht nicht. Wenn Sie kein naher Verwandter sind können Sie nicht zu ihr."
„Ich bin ihr Freund reicht das aus?"
Nun schaute sie zum ersten Mal nach oben und sah mich an.
„Sind sie Michael Jackson? Naja.. also... ich glaube wir können mal eine Ausnahme machen."
„Ja genau der bin ich. Vielen Dank! Wo muss ich hin?"
„Sie wird gerade auf Station 3 verlegt."
Stehenden Fußes machte ich mich auf den Weg zu besagter Station.
Dort angekommen lief ich einer Krankenschwester genau in die Arme.
„Guten Tag, ich suche Bella Fernández."
„Sie dürfen eigen...sind sie Michael Jackson?"
„Ja der bin ich. Es ist alles schon geklärt, ich darf zu ihr."
„Zimmer 316."
Mit einem Lächeln bedankte ich mich bei ihr und machte mich sofort auf den Weg.
Kurz darauf stürmte ich auch schon in das Zimmer hinein.
Bella lag auf dem Krankenbett, angeschlossen an ein Beatmungsgerät und mehrere Schläuche.
Augenblicklich ging mein Herzschlag höher und ich fühlte die Trauer in mir aufsteigen.
Wie konnte ich nur zulassen das so etwas passiert?
Ich war so darauf fixiert zu schauen ob sie sich noch bewegt, dass ich mich völlig erschrak als ich bemerkte, dass ein Arzt direkt neben mir stand.
„Entschuldigung, ich habe sie überhaupt nicht bemerkt. Was ist denn mit ihr passiert?"
„Wie es zu der Verletzung kam, wissen wir nicht, da sie bereits bewusstlos war als sie gefunden wurde. Mrs. Fernández hat eine Schussverletzung in der Brust, nahe dem Herzen. Sie hatte wirklich Glück gehabt, nur einen Zentimeter weiter rechts, und die Kugel hätte sie am Herzen getroffen. Aus diesem Grund mussten wir sie Notoperieren."
Ich hatte Mühe während der Erklärungen meine Tränen hinunterzuschlucken.
Beinahe hätte ich meine Bella verloren und sie nie wieder gesehen.
Hoffentlich wacht sie bald wieder auf.
Doch der Arzt ließ meine Hoffnungen schwinden.
„Ihre Verletzungen sind ziemlich schwer und sie hat ziemlich dort gelegen bis sie gefunden wurde. Die wahrscheinlich das sie wieder aufwacht liegt bei 50 zu 50."
„Wird sie bleibende Schäden davontragen?"
„Das können wir im Moment leider noch nicht sagen. Aber ich werde Ihnen sofort Bescheid geben, sobald ich mehr dazu weiß. Nun muss ich aber erst einmal weiter. Auf Wiedersehen."
„Danke, auf Wiedersehen."
Nach dem Gespräch setzte ich mich neben ihr Bett auf einen Stuhl.
Anschließend griff ich nach ihrer Hand.
Sie fühlte sich extrem kalt an, außerdem war ihre ganze Haut sehr blass.
Was um alles in der Welt ist nur passiert Bella?
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My boyfriend Michael Jackson
FanfictionMein Name ist Isabella Fernández und ich bin 19 Jahre alt. Hier möchte ich euch meine Geschichte erzählen. Ich habe Wurzeln in Amerika, lebe jedoch anfangs in Deutschland. Doch seit ich ein kleines Mädchen bin, ist es mein Traum wieder zurück nach...