Kapitel 6

694 16 0
                                    

Meine Oma öffnete unten die Tür und ich lauschte was die beiden sagten.
Michael begrüßte sie wie immer ganz freundlich. Dann wollte meine Oma mit ihm reden.
„Ich habe eine Frage an dich. Bist du in sie verliebt?"
Ich konnte quasi spüren wie er nervös vom einen auf den anderen Fuß trat.
„Wissen sie, ich mag ihre Enkelin wirklich sehr. Nur ich weiß nicht so ganz ob sie das auch tut. Ob sie mit jemandem wie mir, der so oft unterwegs ist und so wenig Zeit hat, zusammen sein würde."
„Weißt du Michael, Bella ist sehr glücklich seit dem sie dich kennt. Ich habe sie ehrlich gesagt noch nie so glücklich gesehen wie im Moment. Höre auf dein Herz was es dir sagt."
Nun schlug mein Herz schneller, nachdem er das gesagt hat.
Um die peinliche Stille die nun da unten herrscht, zu durchbrechen, machte ich mich auf den Weg nach unten.
Damit ich mir nicht auf das Kleid trete, ging ich jede Stufe sehr vorsichtig herunter.
Als ich endlich unten ankam, zog ich das Kleid zurecht und schaute dann schüchtern zu Michael.
Diesem war der Mund aufgeklappt.
„Wow. Du siehst so wunderschön aus."
Jetzt verschlug es mir die Sprache.
Ein solches Kompliment hätte ich echt nicht erwartet.
Meine Oma nickte ihm zu und verschwand ohne ein weiteres Wort.
Mir kamen es wie Minuten vor die wir uns einfach nur ansahen, obwohl es nur wenige Sekunden waren.
Anschließend fand Michael seine Sprache wieder.
„Können wir los?"
Nach dem er das sagte, hielt er mir seinen Arm hin, sodass ich mich bei ihm einhaken konnte.
Dann liefen wir los in Richtung seines Autos.
Es war ein anderes als bisher. Fast hätte ich vergessen die Haustür zu schließen.
„Schicke Limousine. Wieso dieses mal das Auto und nicht das andere?"
„Erzähle ich dir auf der Autofahrt zum Restaurant."
Als er das sagte, wirkte er sehr kühl.
Schnell stieg ich in sein Auto ein, nur um darauf zu warten das er neben mir Platz nahm.
Danach fuhren wir los und er fing an zu erzählen.
„Es fällt mir wirklich schwer mit dir über so etwas zu reden. Vor allem unter der Voraussetzung das wir uns noch nicht sehr lange kennen. Aber es muss leider sein."
In diesem Moment erwartete ich schon das schlimmste.
„Es ist so das vor dem Restaurant Paparazzi und Fans warten, da sie Wind von unserer Bekanntschaft bekommen haben. Das heißt das du in wenigen Minuten in der Öffentlichkeit stehen wirst. Es tut mir wahnsinnig leid das ich dich da rein gezogen habe. Ich kann es auch absolut verstehen wenn du nach diesem Abend nichts mehr von mir hören möchtest."
Mir stiegen bei dem letzten Satz schon fast die Tränen in die Augen.
Verdammt ich habe den Mann meiner Träume gefunden und soll ihn nur deswegen hergeben?
Auf gar keinen Fall!
Wie es Großmutter bereits sagte, ich habe mich in ihn verliebt.
Es bringt mir nichts wenn ich es weiter leugne.
Ohne weiter auf seine Aussagen einzugehen fragte ich ihn: „Wie verhält man sich gegenüber all den Leuten? Was genau soll ich tun?"
Ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Wenn wir ankommen wartest du bis ich auf deine Seite komme und die Tür öffne. Erst dann steigst du aus. Außerdem wäre es auch besser wenn du dein Kleid nicht die ganze Zeit zurecht ziehen würdest. Denn diese Leute machen Bilder von uns, und ich bezweifle das du auf diesen komisch aussehen willst. Zurück zum Thema.
Sobald wir ausgestiegen sind hakst du dich bei mir unter und lächelst."
Gedanklich ging ich alles noch einmal durch, wobei mir eine geniale Idee kam.
Ich bedankte mich bei Michael für die Tipps und versuchte anschließend so ruhig wie möglich zu bleiben.
Den Rest der Fahrt sagte keiner von uns beiden etwas.
Kurz darauf kamen wir an dem Restaurant an.
Michael stieg aus lief um das Auto und öffnete die Tür. Noch einmal holte ich tief Luft und stieg dann aus.
Genau in diesem Moment startete das Blitzlichtgewitter.
Statt mich in Michaels Arm einzuhaken, nahm ich seine Hand in meine und lächelte ihn an.
Anschließend liefen wir los, vorbei an den Paparazzi und den Fans zum Eingang des noblen Restaurants.
Michael wollte schon die Tür öffnen als ich noch davon abhielt.
Er schaute mich ungläubig an, wartete jedoch geduldig darauf was ich mache.
Vorsichtig legte ich meine zitternde Hand an seine Wange.
Dann schaute ich ihn einen Moment lang an, nahm all meinen Mut zusammen und bewegte mein Gesicht in die Richtung von seinem.
Mittlerweile hatte auch Michael mitbekommen was ich vorhatte, sodass auch er seine weiche Hand an meine Wange legte.
Dieser Moment gehörte nur uns.
Ich konnte die liebe, die er mir entgegen brachte, sehr genau fühlen.
Dann war es endlich soweit, dass schönste was es nur gibt passierte endlich.
Meine Lippen fanden den Weg zu seinen.
Ich küsste ihn voller Leidenschaft mehrmals hintereinander.
Natürlich erwiderte er meinen Kuss sofort.
Das alles dauerte leider nicht so lange wie es sich anfühlte.
Als ich ihn wieder freigab lächelte er mich an und zum ersten mal konnte ich dieses Strahlen in seinen Augen sehen.
Er legte seinen Arm um mich und wir betraten das Restaurant.
Sofort kam ein Kellner auf uns zu gelaufen und begrüßte uns: „Guten Abend Mister Jackson und Miss..?"
Schüchtern antwortete ich: „Fernández"
Der Kellner wiederholte: „..Miss Fernández. Wir freuen uns sehr das sie heute Abend bei uns Speisen möchten. Darf ich Sie zu ihrem Tisch geleiten?"
Der Mann sprach so vornehm, dass ich mir schon fast blöd vorkam, dadurch das ich so normal bin und nicht in solchen Kreisen verkehre.
Bis jetzt.
Auf jeden Fall brachte er uns zu einem wunderschön eingedeckten Tisch.
Michael ließ den Gentleman in ihm heraushängen und zog meinen Stuhl heraus, sodass ich mich setzen konnte.
Danach lief er auf die andere Seite und setzte sich ebenfalls.
Einen gefühlten Augenblick später kam der Kellner mit einer sehr teuer aussehenden Flasche Wein zu uns, welchen er in die Weingläser auf unserem Tisch füllte.
So schnell wie er da war, war er auch schon wieder verschwunden.
Sobald er außer Sichtweite war fing Michael an über meine Aktion zu reden.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt