Kapitel 2

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Nach ungefähr 20 Minuten kamen wir bei dem Gelände an wo das Konzert stattfinden soll. Meine Großeltern wollten nicht mit zu dem Konzert kommen, weshalb sie mich nur absetzten, mir winkten und wieder weg fuhren. Kurz nach dem ich ihr Auto unter den vielen anderen nicht mehr sah, atmete ich tief durch und lief zum Einlass.
Ich bin wirklich gespannt was ich heute Abend alles erlebe. Eine freundlich Dame von der Security kontrollierte meine Karte und ließ mich dann durch auf das Konzert Gelände.
Es waren bereits sehr viele Menschen hier. Manche standen schon in den Reihen vor der Bühne um sich die Plätze zu sichern, manche standen aber auch noch an den unzähligen Fressbuden um etwas zu essen oder zu trinken.
Ich entschied mich dafür mich in die Reihen hinein zu stellen, da ich bevor wir losgefahren sind, schnell etwas gegessen hatte.
Es war noch eine reichliche halbe Stunde Zeit bis dieser Michael Jackson hier auftreten soll. Die Zeit verging überhaupt nicht und kurz bevor es losging, schoben von hinten die ganze Leute die sich noch hier hin stellen wollten. In dem Falle war umfallen gar nicht möglich.
Erst wollte ich mich noch darüber aufregen, jedoch verschwand meine Wut sehr schnell als ich Musik ertönen hörte. Jetzt muss es wohl endlich losgehen!
In Windeseile drehte ich meinen Kopf in Richtung Bühne um der Musik zuzuhören.
Schon nach dem ersten Lied war ich wie verzaubert von dem Mann der diese wundervollen Töne von sich gibt.
Diese Begeisterung für die Musik riss während der kompletten 2 Stunden des Konzertes nicht ab. Alles was er tat, seien es seine Bewegungen oder sein Gesang, waren absolut perfekt.
Als er das letzte Lied ankündigte, war ich schon ein wenig traurig das es schon wieder vorbei ist.
Aber dann sagte er noch etwas, was mein Herz schneller schlagen ließ.
Nach dem letzten Lied würde ein Licht durch das Publikum schweifen und die Person auf der die Lampe zum stehen kommt, hat einen Besuch im Backstage Bereich bei ihm gewonnen.
Kaum war das letzte Lied vorbei ging auch schon dieses Licht durch die Mengen.
In dem Moment war ich so unfassbar aufgeregt und hoffte insgeheim das es mich treffen würde.
Es dauerte eine ganze Weile bis das Licht auf einer Person halt machte.
Als es dann soweit war konnte ich meinen Augen nicht trauen. Genau dieses Licht blendete mich gerade, was bedeutet das ich dieses Treffen wirklich gewonnen habe!
Dann lächelte mir Michael zu, verabschiedete sich von den anderen Fans und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Immer noch fassungslos stand ich ohne jegliche Reaktion da, bis mir jemand auf die Schulter tippte.
Es war die nette Dame von der Security vorhin am Einlass.
„Folgen Sie mir bitte. Mister Jackson erwartet Sie bereits."
Ohne ihr eine Antwort zu geben lief ich schweigend hinter ihr her. Wir durchliefen einige Sicherheitskontrollen auf dem Weg in den Backstage Bereich. Plötzlich blieben wir an einer Tür stehen und die Dame meinte: „Klopfen Sie und treten Sie ein."
Dann stellte sie sich neben die Tür und sagte keinen Mucks mehr.
Ich tat also was mir befohlen wurde und klopfte an die Tür.
Eine zaghafte Stimme sagte von drinnen „Ja, bitte?"
Mit zitternder Hand klinkte ich die Tür um sie zu öffnen. Mein Herzschlag war so schnell wie noch nie.
Bevor ich nach Amerika gekommen bin kannte ich diesen Sänger nicht einmal und dann verzaubert er mich mit den ersten Tönen die er singt.
Nach dem ich es geschafft habe diese Tür zu öffnen und sie beiseite zu schieben steht dort dieser Mann mit der bezaubernden Stimme und dem tollen Aussehen.
„Kommen Sie doch rein."
Das war das erste was er sagte und seine Stimme mit der er redet, ist so zaghaft und sanft, dass mir der Mund offen stehen bleibt.
Nach dem ich es geschafft habe dann endlich einzutreten und die Tür hinter mir zu schließen, stehe ich da wie der letzte Trottel.
Daraufhin fängt er an zu lachen und bitte mich zu einem Sofa, auf welches er sich bereits gesetzt hat.
„Wollen Sie etwas trinken?" , fragt er und lächelt mich freundlich an.
„Gerne. Ich bin Bella und wenn wir beim du statt sie bleiben könnten wäre das schön, denn sonst fühle ich mich immer so alt."
Einen kurzen Moment schaute er mich einfach nur an dann sagte er: „Ist mir ein Vergnügen. Du kannst mich gerne auch nur Michael nennen."
Wow.
Das hätte ich nicht gedacht. Mich freut das wirklich sehr und ich merke wie meine Wangen rot werden.
Natürlich bemerkte er meine immer stärker werdende Röte im Gesicht.
Um diese peinliche Stille zu brechen stand er auf und holte verschiedene Sachen zu trinken und zwei Gläser.
Er stellte alles auf den Tisch und setzte sich wieder neben mich.
Nun habe ich das erste mal die Chance, ihm richtig in die Augen zu schauen.
Ich habe das Gefühl das ich nicht mehr damit aufhören kann, bis er wieder anfing zu reden.
„Erzähl mir doch mal ein bisschen was über dich."
„Du möchtest etwas über mich wissen?"
„Ja, warum denn nicht? Mich interessiert so etwas."
Also fing ich an über mich zu reden.
„Mein kompletter Name ist Bella Fernández und ich bin 19 Jahre alt. Ich habe amerikanische Wurzeln, bin jedoch in Deutschland aufgewachsen. Mittlerweile bin ich seit 1 1/2 Wochen wieder hier in Amerika. Mein Traum ist es hierher zu ziehen. Im Moment bin ich aber noch in der Testphase. Ich wohne bei meinen Großeltern für insgesamt 5 Wochen, danach muss ich vorerst wieder nach Deutschland und mich darum kümmern wie es weiter gehen soll."
Mit einem Lächeln im Gesicht beendete ich diesen Satz und schaute ihm wieder in seine braunen Augen.
„Das klingt sehr interessant. Wohnen deine Großeltern hier in San Francisco?"
„Ja, sie haben ein wunderschönes großes Haus."
Anschließend schaute ich auf die Uhr und erschrak.
„Ich glaube sie machen sich so langsam sorgen um mich, es ist schon ziemlich spät geworden."
„Wie kommst du denn jetzt nach Hause?" , fragte er mit leichter Besorgnis in der Stimme.
„Keine Ahnung entweder laufen oder mit dem Bus fahren. Ich weiß es noch nicht so genau."
Die Sorge in seinem Blick wurde mit jedem Wort das ich sagte größer.
„Wenn du nichts dagegen hast bringe ich dich nach Hause."
Nun blieb mir endgültig der Mund offen stehen. Michael Jackson will mich nach Hause bringen!
„Das wäre schön, aber nur wenn es dir nicht's ausmacht. Immerhin bist du sicherlich auch erschöpft von dem Konzert."
„Keine Sorge, mir macht das nicht's aus. Mittlerweile bin ich das schon gewöhnt. Wenn es für dich in Ordnung ist, gehen wir in 5 Minuten los, ich muss kurz etwas erledigen."
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich: „Ja klar."
Damit stand er auf und verschwand aus dem Raum.
Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, ergriff ich die Initiative und suchte eine Zettel sowie einen Stift.
Nach dem ich endlich beides gefunden hatte, schrieb ich meinen Namen und meine Handynummer drauf.
Anschließend steckte ich den Zettel in die Jackentasche jener Jacke die über der Sofalehne hing.
Dann setzte ich mich schnell wieder auf das Sofa und kurz drauf kam Michael auch schon wieder herein.
Lächelnd kam er auf mich zu, zog sich genau die Jacke an in die ich den Zettel gesteckt hatte und reichte mir anschließend seine Hand.
Natürlich ergriff ich diese und stand auf.
Am liebsten hätte ich sie nicht mehr losgelassen.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Auto wo ein Chauffeur bereits auf uns wartete.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt