Kapitel 9

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Der Blick von meinen Eltern war unbezahlbar als ich Ihnen sagte, dass ich mit meinem Freund telefoniert habe.
„Du warst doch gerade mal 5 Wochen weg. Ist in der Zeit so viel passiert?"
Lächelnd nickte ich und begann zu erzählen wie wir uns kennengelernt haben und was dann alles so passierte.
Sie blieben total ruhig während ich alles erzählte.
Für mich waren sie aber ein bisschen zu ruhig.
Normalerweise reden meine Eltern gerne dazwischen wenn ich etwas erzähle, was dieses mal überhaupt nicht der Fall war.
„Und was sagt ihr dazu?", fragte ich zum Schluss, nach dem ich alles erzählt hatte.
„Wir freuen und wirklich für dich, aber die Frage ist ob eure Beziehung der Entfernung und seinem Beruf stand hält."
„Ich weiß das es nicht so einfach ist, aber wir schaffen das."
Sie schauten mich skeptisch an, sagten aber nicht's mehr dazu.
Mir war klar das sie nicht begeistert davon sind, aber das sie unsere Beziehung so skeptisch ansehen, hätte ich auch nicht gedacht.
Ich lies mich wegen dieser Situation trotzdem nicht beirren und machte mich mit Hilfe meiner Großeltern auf Wohnungssuche in Amerika.
Dies gestaltete sich etwas schwieriger als erwartet, da es keine einzige Wohnung für mein Budget gab.
Während ich nachts verzweifelt versuchte eine Wohnung zu finden, klingelte mein Telefon.
Schnell griff ich nach dem Telefon und nahm ab.
„Ja?"
„Hey Bella, ich bin's. Na wie geht es dir?"
„Oh hey Michael. Gerade nicht so toll. Ich versuche verzweifelt eine Wohnung in der Nähe von dir und meinen Großeltern zu finden, jedoch habe ich bis jetzt noch nicht wirklich was gefunden."
„Lass mich dir doch bitte helfen."
Ich lächelte und sagte: „Du weißt das ich dein Angebot niemals annehmen kann."
„Wieso denn nicht? Ich suche dir eine schöne Wohnung und bezahle sie."
Nun verdrehte ich die Augen.
„Ich werde das nicht annehmen Michael, dass ist wirklich zu viel verlangt. Ich kann dir das Geld dafür wahrscheinlich nie wieder geben."
Mittlerweile lachte er auf der anderen Seite des Telefons.
„Bella, ich habe genug Geld um mir das gerade noch so leisten zu können. Außerdem möchte ich dir das gerne schenken. Du musst mir nichts davon wiedergeben, deine Liebe reicht mir aus."
Er wusste genau das er mich mit dem Satz geködert hatte.
„Na schön, du hast gewonnen. Ich vermisse dich Michael."
„Ich dich auch Süße. Wie wäre es wenn ich übermorgen zu dir komme?"
„Ja wirklich?! Sehr gerne, dann kannst du meine Eltern kennenlernen."
„Das hört sich toll an. Ich muss jetzt leider wieder weiter. Ich liebe dich."
„Ich dich auch Michael."
Dann klickte es schon in der Leitung.
Noch eine Weile lag ich wie in Trance auf meinem Bett und war einfach glücklich ihn bald wiederzusehen.
Am nächsten morgen war ich immer noch genau so glücklich wie am Abend zuvor.
Nur mit dem Unterschied das ich heute mein Zimmer aufräumen und alles vorbereiten muss, da er morgen schon kommt.
Doch bevor ich mich an diese Aufgabe machte, beschloss ich, erst einmal zu frühstücken.
Meine Eltern saßen bereits am Küchentisch und warteten auf mich.
„Du siehst so glücklich aus. Was ist denn los?", fragte meine Mutter.
„Michael kommt morgen zu Besuch und bleibt drei Tage."
Freudestrahlend grinste ich die beiden an.
Meinem Vater fiel vor Schreck sein Messer aus der Hand, dann sagte er: „Also wenn er sich extra die Mühe macht und hier her kommt, scheinst du ihm wirklich wichtig zu sein."
Meiner Mutter klappte der Mund auf.
Sie hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet das sich mein Vater irgendwann für mich freuen würde.
Dieser griff nun ihre Hand und sagte: „Liebling, sie ist jetzt erwachsen. Sei nicht so stur und lerne ihn erst einmal kennen."
Daraufhin willigte sie ein und ich war froh meine Eltern einigermaßen umstimmen zu können.
Nach dem Frühstück machte ich mich endlich an die Arbeit und räumte mein Zimmer auf.
Durch meine Abwesenheit ist es ziemlich dreckig geworden.
Das kann ich nicht so lassen!
Nach zwei Stunden war ich fertig und zufrieden mit dem Ergebnis.
Dann klingelte das Telefon und ich wusste sofort das irgendetwas nicht stimmt, weshalb ich schnell abnahm.
„Hallo?"
„Ich bin's, Michael. Hier zieht gerade ein heftiger Sturm auf, was es unmöglich macht zu fliegen. Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder fliege ich jetzt zu dir oder nicht. Was sagst du?"
„Oh man erschrecke mich doch nicht so. Wenn es jetzt noch sicher ist dann fliege jetzt."
Kurz darauf legte er schon wieder auf. Wahrscheinlich musste es schnell gehen.
Ich sagte meinen Eltern Bescheid das er schon eher da sein wird.
Anschließend ging ich ins Bad und sprang unter die Dusche.
Nach dem ich mit allem fertig war, ging ich nach unten um mit meinen Eltern Abendbrot zu essen.
Bis Michael hier ist, dauert es noch ungefähr 3 Stunden.
Schon jetzt saß ich wie auf Kohlen und konnte es nicht mehr abwarten, bis er endlich hier ist.
Von meinem Abendbrot bekam ich gerade mal so die Hälfte herunter, weil ich so aufgeregt war.
Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer, schnappte mir ein Buch und laß ein wenig.
Für eine halbe Stunde konnte ich mich darauf konzentrieren, dann kam mir wieder in Kopf das er bald da sein würde.
Die letzten 1 1/2 Stunden quälte ich mich die Zeit rum zu bekommen, bis es endlich so weit war.
Ich hatte mich ein paar Minuten bevor er ankam vor unsere Haustür gestellt, damit er auch wusste wo er hin muss.
Dann war es soweit und ein Auto hielt vor unserer Haustür.
Michael stieg mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht aus und lief zu mir.
Ich spürte ihn schon förmlich in meinen Armen, als etwas schreckliches passierte.
Zwei schwarz gekleidete Männer rannten auf ihn zu und zogen ihn ein paar Meter weiter in ein Auto.
Im ersten Moment stand ich wie angewurzelt da, bevor ich reagierte.
Ich rannte zu dem Auto aus dem er ausgestiegen war und bat den Fahrer dem Auto zu Folgen.
Dieser wachte nun auch aus seiner Schockstarre auf, startete den Motor und machte sich auf den Weg das andere Auto zu verfolgen.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt