Kapitel 8

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Am nächsten morgen wachte ich plötzlich aus einem Alptraum auf. Immer noch völlig erschrocken schaute ich auf die Uhr und stellte fest das es bereits halb elf ist.
Der nächste Schock ereilte mich als ich mich umdrehte.
Ich hatte völlig vergessen das Michael bei mir übernachtet hat.
Er war bereits wach, lag aber ganz ruhig da um mich nicht zu wecken.
Jetzt sah er mich ziemlich besorgt an.
„Was ist los? Alles in Ordnung mit dir?"
„Ja ich habe nur schlecht geträumt und völlig vergessen das du bei mir übernachtet hast."
Er lachte nur und legte sich wieder entspannt ins Bett.
Dann kam mir ein unangenehmer Gedanke an die nahende Zukunft.
„Michael? Ich muss mit dir über etwas reden."
„Dich beschäftigt also doch etwas. Was ist denn los?."
„Ich muss mit dir darüber reden wie es mit uns weiter geht wenn ich wieder nach Deutschland gehe."
Nun sah er wieder traurig aus.
„Ja das ist ein wichtiges Thema, über das wir reden müssen. Ich werde dich natürlich so oft wie es mir möglich ist besuchen."
„Ich werde so schnell es geht wieder hier her zurück kommen, wenn ich mich um alles wichtige gekümmert habe."
Ich merkte ihm an, wie traurig er darüber war das ich bald wieder gehen muss.
Deswegen robbte ich im Bett auf ihn zu um ihn zu umarmen.
Er drückte mich ganz fest an sich und meinte dann: „Ich muss jetzt leider los, die Arbeit ruft."
„Möchtest du nicht noch etwas frühstücken?"
Michael war bereits aus dem Bett aufgestanden und zog sich an.
Ich stand ebenfalls auf und ging zu ihm.
Er sah weiterhin auf den Boden und steckte die Hände in seine Hosentaschen.
Mir tat das so leid, denn das einzige was ich wollte ist, das er wieder lacht. Um das zu erreichen fiel mir nur ein was ein.
Ich legte meine Hand an seine Wange, streichelte diese und küsste ihn anschließend so leidenschaftlich wie es nur ging.
Natürlich erwiderte er meinen Kuss. Es war der bisher schönste in meinem Leben.
Während des Kusses drückte er mich gegen die Wand und fasste mich an den Hüften an.
Kurz bevor er sich von mir löste sagte er ganz leise: „Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch Michael."
Er umarmte mich noch einmal ganz fest und ging anschließend zur Tür.
„Ich muss jetzt leider wirklich gehen."
Wir gingen nun beide nach unten und wollten uns einfach nicht verabschieden. Es dauerte sicherlich noch an die 10 Minuten bis wir uns voneinander trennen konnten.
Etwas traurig sah ich ihm dabei zu wie er wieder weg fuhr.
Im nächsten Moment als ich mich umdrehte, erschrak ich mich das zweite mal heute.
Meine Großeltern standen genau hinter mir uns wollten natürlich wissen was passiert ist.
Mir Schlich sich wieder ein Lächeln in mein Gesicht als ich sagte: „Wir sind zusammen."
Sie machten beide große Augen und starrten mich mit offenem Mund an.
„Was ist seit gestern Abend alles passiert?"
Und so erzählte ich von unserem Kuss, dem Abendessen und davon das er hier übernachtet hat.
„Wir freuen uns wirklich sehr für dich Bella."
Damit beließen sie es und stellten keine weiteren Fragen.
Die restliche letzte Woche in der ich da war, verbrachten Michael und ich so viel Zeit wie möglich miteinander, bis es Zeit war, und zu verabschieden.
Meine Großeltern, Michael und ich waren gerade auf dem Weg zum Flughafen.
Noch eine Stunde bis mein Flieger zurück nach Deutschland geht.
Ich werde alles hier einfach nur vermissen, vor allem Michael.
Apropos.
Michael stand gerade neben mir und schaute mich mit Tränen in den Augen an.
„Ich werde dich so schnell wie möglich besuchen kommen, Bella."
„Klar ich werde auch versuchen so schnell wie möglich alles zu klären das ich hier her ziehen kann."
„Darum kann ich mich auch mit kümmern. Ich suche dir eine Wohnung in meiner Nähe."
Ich lachte und sagte: „Du weißt schon das ich mir so eine Gegend nicht leisten kann."
Nun lachte er: „Ich gebe dir was dazu, das ist kein Problem. Und jetzt musst du los, dein Flieger geht gleich und du musst noch durch die Sicherheitskontrolle."
„Das klären wir noch."
Ich lächelte ihn an, umarmte und küsste ihn, bevor ich zu meinen Großeltern ging und sie umarmte, um mich zu verabschieden.
Kurz bevor ich die Sicherheitskontrolle erreichte, winkte ich allen noch einmal zu.
Anschließend ging ich durch die Sicherheitskontrolle und kurz darauf saß ich auch schon im Flieger.
Ich hatte echt ein mulmiges Gefühl dabei jetzt nach Hause zu fliegen.
Vor allem weil ich so weit weg von Michael bin.
Im Flieger saß ich am Fenster aus dem ich die ganze Zeit schaute, und überlegte, wie es mit uns weiter geht.
Die Distanz ist wirklich sehr groß, wer weiß ob wir die Zeit bis wir uns Wiedersehen aushalten.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal bemerkte wie weit wir bereits geflogen sind.
Allgemein verging die Zeit ziemlich schnell.
Das liegt aber sicherlich auch daran das ich zwischendurch eingeschlafen bin.
Noch völlig verschlafen kam ich wieder in Deutschland an, wo mich meine Eltern empfingen.
Sie freuten sich natürlich sehr mich wieder zu sehen, ich mich auch, jedoch vermisste ich Amerika.
Beide merkten das ich mich nicht so sehr freue wieder hier zu sein wie sie es eigentlich vermuteten.
„Na Bella, wie war es? Was hast du alles erlebt?"
„Ich erzähl euch alles zu Hause."
Mit einem mal war ich sehr traurig darüber wieder hier zu sein.
Die Autofahrt nach Hause machte dies auch nicht besser, da wir zum Großteil nicht wirklich miteinander redeten.
Nach dem wir endlich angekommen waren, ging ich in mein Zimmer und räumte meine Sachen aus.
Anschließend zog ich mich um und griff zum Telefon.
Instinktiv rief ich Michael an, ohne auf die Uhrzeit zu schauen oder sonst irgendwas.
Er ging ran, klang jedoch sehr verschlafen.
„Ja Hallo?"
„Hey Schatz, ich bin's. Ich wollte dir nur sagen das ich gut angekommen bin und dich vermisse."
„Hey, das ist toll ich vermisse dich auch aber du rufst gerade mitten in der Nacht an und ich muss zeitig raus. Ich will dich echt nicht vertreiben, aber ich muss leider weiter schlafen."
„Kein Problem. Lass uns später reden wenn du Zeit hast. Ich schreibe dir dann okay?"
„Okay alles klar, bis dann Schatz. Ich liebe dich."
Ich lächelte und sagte: „Ich liebe dich auch."
Dann klickte es auch schon wieder in der Leitung.
Ich seufzte und machte mich auf den Weg nach unten wo meine Eltern bereits auf mich warteten.
„So und jetzt erzählst du uns alles. Mit wem hast du telefoniert?"
Meine Eltern haben bestimmt gedacht das ich meine Großeltern angerufen habe oder so.
Aber ich überlegte mir gleich die ‚Bombe' platzen zu lassen.
„Mit meinem Freund. Er heißt Michael Jackson."

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt