Kapitel 12

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Da draußen vor unserem Haus standen diese Typen die Michael entführt haben!
Was machen die denn hier.
Michael war schon drauf und dran zum Fenster zu kommen als ich sagte: „Komm nicht hier her, dort unten sind die Typen die dich entführt haben! Mach schnell das Licht aus, ich rufe die Polizei!"
Für einen kurzen Moment stand Michael da wie einen Salzsäule bevor er reagierte und das Licht ausmachte.
Währenddessen kramte ich in meiner Handtasche nach meinem Handy.
Nach dem ich endlich fand, tippte ich mit zitternden Händen die Nummer der Polizei ein.
Zum Glück ging jemand ran der, nach dem ich meinen Namen sagte, wusste um wen es ging.
Schnell schilderte ich was los war und der Polizist schickte sofort Polizisten die bei uns in der Nähe waren hier her.
Ich bedankte mich bei ihm und legte auf.
Dann schoss mir ein weitere schlimmer Gedanke.
Was wenn diese Männer in unser Haus einbrechen und meinen Eltern oder Michael etwas antun?
Apropos Michael.
Wo war er überhaupt?
Wie ein Kreisel drehte ich mich einmal um zu schauen wo er war.
Dann entdeckte ich ihn in der hintersten Ecke meines Zimmers.
Er saß mit angezogen Beinen auf dem Fußboden und hatte die Augen zugekniffen.
Mit ein paar großen und schnellen Schritten durchquerte ich den Raum und setzte mich fast geräuschlos vor ihn.
Als ich ihn berührte zuckte er leicht zusammen und öffnete hastig seine Augen.
Seine Augen waren glasig geworden und kaum eine Minute später lieg ihm eine Träne über die Wange.
„Hab keine Angst Michael, ich beschütze dich. Es wird nichts passieren. Ich verspreche es dir."
Dann murmelte er etwas unverständliches, woraufhin ich ihn bat das bitte zu wiederholen.
„Bitte komm mit mir nach Amerika. Dort sind wir sicher, dort kann ich dich beschützen Bella."
Seine Worte berührten mich wirklich sehr.
Auf mich hatte Michael immer so stark und selbstsicher gewirkt.
Nun, nach dem das alles passiert war, spürte ich das erste mal seine zerbrechliche Seite.
Aber ich war mir komplett sicher das ich mit Michael zusammen sein wollte ohne jede Entfernung.
Er schaute mich ziemlich traurig an, in seinem Blick schwang etwas Angst mit. Michael dachte sicherlich das ich nein sagen würde.
Jedoch sagte ich: „Ja ich komme mit dir nach Amerika. Aber als erstes muss ich eine Wohnung dort finden, die ich mir leisten kann und.."
Plötzlich hielt er mir seinen Zeigefinger auf die Lippen.
Im nächsten Moment rutschte mir mein Herz in die Hose.
Unten an der Tür ruckelte jemand so heftig das man denken könnte, dass sie jeden Moment aus den Angeln springt.
Anschließend hörte ich weitere Leute die schrien, dann einen Schuss.
Michael zitterte am ganzen Körper und konnte sich natürlich auch nicht mehr beruhigen.
Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und Schlich dann zu meinem Fenster.
Die Polizisten waren endlich da und hatten die beiden Männer festgenommen.
Erleichterung erfüllte meinen kompletten Körper und ließ mein Herz höher schlagen.
„Michael es ist vorbei! Die Männer sind verhaftet."
Er sah genauso erleichtert aus wie ich und traute sich nun endlich aus der Ecke meines Zimmers heraus.
Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn so fest es nur ging.
Jetzt konnte doch alles nur noch besser werden!
Zusammen gingen wir nach unten zu den Polizisten und bedankten uns dafür das sie so schnell gekommen und uns geholfen haben.
Anschließend gingen wir wieder nach oben, wo wir uns auf mein Bett setzten und redeten.
Michael druckste ein wenig herum bevor er sagte: „Meintest du das wirklich ernst mit dem was du gesagt hast? Ich meine die Idee das du mit zu mir kommst."
Ich wusste das es meinen Eltern nicht gefallen würde wenn ich von jetzt auf gleich komplett nach Amerika zu einem Mann ziehe, den ich noch nicht einmal zwei Monate kenne.
Trotz alle dem möchte ich nichts sehnlicher als bei ihm zu sein.
Er merkte mir die Unentschlossenheit an und fügte hinzu: „Es ist nicht schlimm wenn du nein sagst, Bella. Ich kann das verstehen."
Noch einen kurzen Augenblick überlegte ich bevor ich ihm sagte: „Michael ich möchte sehr gerne mitkommen. Aber als erstes muss ich mich darum kümmern wo ich wohne und wie ich mir diese Gegend wo du wohnst überhaupt leisten kann."
Michael schmiss sich förmlich auf mich um mich zu umarmen.
Er hatte so eine Kraft, dass er mich auf die Matratze warf, was dazu führte, dass er nun selber auf mir lag.
Sanft verschränkte ich meine Finger in seinem Nacken und zog seinen Kopf zu mir herunter.
Zärtlich legte er seine Lippen auf meine.
Immer und immer wieder trafen sich unsere Lippen zu herausfordernden, aber auch leidenschaftlichen Küssen.
Zwischen diesen Küssen hauchte ich in sein Ohr: „Bitte, ich will.."
Doch weiter kam ich nicht er hielt mir erneut einen Finger auf die Lippen.
„Ich weiß, mir geht es nicht anders aber nicht jetzt."
„Du sagst immer nicht jetzt aber wann dann? Was hindert dich daran?"
Wieder schaute er mich mit diesem Blick an in dem Angst und ein klein wenig Verzweiflung lag.
„Bella es ist so das... ich ... diese Erfahrung noch nie gemacht habe."
„Möchtest du mir damit sagen das du noch Jungfrau bist?"
Michael nickte so schwach, dass ich es fast nicht erkannt hätte.
Jetzt war es Zeit ihm auch dasselbe zu erzählen.
„Michael? Ich bin auch noch Jungfrau."
Ihm klappte vor Schreck der Mund auf.
„Wirklich ich hätte gedacht das du schon einen Freund hattest?"
„Das stimmt auch. Jedoch haben wir so etwas nie gemacht."
Nun schien er wieder etwas erleichterter zu sein.
„Können wir bitte über etwas anderes reden?", fragte er schließlich nach kurzer Stille.
Dann schoss mir eine Frage durch den Kopf, die ihn sicher erstmal ablenken würde.
„Hast du noch einen Zweitnamen?"
Endlich lachte er wieder.
„Ja ich habe einen Zweitnamen. Eigentlich heiße ich Michael Joseph Jackson. Ist Bella eigentlich dein richtiger Name oder nur eine Abkürzung?"
„Es ist eine Abkürzung. Mein richtiger Name ist Isabella."
„Das ist ein wirklich schöner Name, Isabella."
Ich weiß nicht ob es die Art war wie er meinen Namen sagte, auf jeden Fall schoss mir die Röte ins Gesicht. Sonst gefiel mir mein Name nicht wirklich aber so wie er ihn sagte, klang es wirklich schön.
Nach dem das mit unseren Namen geklärt war, redeten wir über weitere viele andere Dinge.
Die Zeit raste nur so dahin.

My boyfriend Michael Jackson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt