1. Kapitel: Jayden Parker

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Adams POV:

Es ist schon eine Woche vergangen, seitdem Kiera ihrer Identität preisgegeben hat. Die ganze Woche lang ist sie nicht zur Schule gekommen. Sie hat nicht auf meine Nachrichten und Anrufe reagiert. Selbst als ich bei ihr Zuhause geklingelt habe, hat keiner die Tür aufgemacht. Diese ganze Woche ohne Hope war schlimm für mich. Selbst die anderen haben sie nicht erreicht. Heute ist Montag und ich laufe gerade ins Schulgebäude in der Hoffnung, sie könnte heute in die Schule kommen. Am Eingang warteten die Jungs schon auf mich. Seitdem Hope nicht zur Schule gekommen ist, ist auch von Ruby nichts zu sehen. Ich habe sie zwar oft auf dem Gang getroffen, aber sie ist einfach an mir vorbeigelaufen. Nachdem Hope allen das Foto mit Tyler und dem Mädchen veröffentlicht hatte, war Ruby nicht besonders gut auf uns zu sprechen.

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"Guten Morgen liebe Schüler und Schülerinnen. Wie Sie alle wissen ist dies unser zweites Halbjahr. Darum möchte ich Sie alle darauf hinzuweisen jetzt aber richtig tüchtig zu lernen, denn die Abschlussprüfung rückt immer näher", begann Mr. Smith den Unterricht. Von allen Seiten hörte man nur zustimmendes Gemurmel. Gerade als er noch etwas sagen wollte, wurde die Türe aufgerissen und Hope kam zur Tür herein. Sofort setzte ich mich gerade hin. Sie nach dieser einer Woche wieder zu sehen tat einfach gut. "Tut mir leid Mr. Smith für die Verspätung, aber ich habe dem neuen Schüler noch das Sekretariat gezeigt", entschuldigte sie sich. Gleich nach ihr betrat ein Typ das Klassenzimmer. "Natürlich. Kein Problem. Stellen Sie sich bitte der Klasse vor", forderte Mr. Smith den neuen auf. Hope lief an mir vorbei ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Sie ließ sich in die Reihe hinter mir fallen. "Ähm hey.  Ich heiße Jayden Parker. Ich komme aus Texas und bin 18 Jahre alt", stellte er sich vor. "Okay Mr. Parker. Sie können sich neben Miss Stone setzten", sagte dieser. "Miss Davis", sagte Hope. Mr. Smith sah sie kurz an und antwortete schließlich: "Entschuldige ich meinte Miss Davis". Daraufhin meldete sich nun auch Katie zu Wort. "Bist du die Tochter von Miranda und Paul Davis?", fragte sie Hope.

Hopes POV:

Ich sah Katie an und antwortete schließlich: "Genau die bin ich". "Sind deine Eltern nicht einer der erfolgreichsten Unternehmer in ganz Kalifornien?", fragte sie weiter. "Ja genau das sind sie. Was geht dich das denn eigentlich an, nachdem du meine Mutter beleidigt hast? Tut es dir jetzt etwa leid? Nachdem du jetzt weiß das ich Hope bin, willst du dich bei mir einschleimen und so tun als ob nichts gewesen wäre? Ich gebe dir nun einen kleinen Tipp. Halt dich von mir fern. Du weißt ja gar nicht wozu ich alles im Stande bin", drohte ich ihr. Katie wurde blass. Sie schaute mich nun nicht mehr herablassend an, sondern entwickelte endlich mal Respekt vor mir. Lächelnd drehte ich mich wieder nach vorne und rief: "Jayden komm setz dich doch zu mir". Dieser schaute verwirrt von mir zu Katie, doch dann grinste er und ließ sich neben mir fallen. "Nicht schlecht. Meinen Respekt hast du auf jeden Fall schon", sagte er und ich lachte. Ich bemerkte wie sich Adam vor mir verspannte. "Das würde ich dir auch raten. Denn manche Menschen unterschätzen mich einfach", erwiderte ich. "Okay nun fangen wir mit einem neuen Thema an", sagte Mr. Smith und fuhr mit dem Unterricht fort.

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"Soll ich dir die Schule zeigen?", schlug ich Jayden vor. "Ja gerne. Diese Schule ist so groß. Ich habe keine Ahnung wo die ganzen Räume sind", sagte er. Ich lachte und antwortete: "Du gewöhnst dich schnell daran. In einer Woche kennst du dich dann so gut wie in deinem Haus aus". Wir verließen das Klassenzimmer. Vor der Tür stand Adam und wartete. Als er mich sah, kam er auf mich zu, doch ich lief einfach an ihm vorbei. "Ist das dein Freund?", fragte Jayden und nickte in Adams Richtung. "Nein. Ich habe keinen Freund", sagte ich. Überrascht sah er mich an. "Was du hast keinen Freund? Wie kommt das denn?", fragte er verblüfft. "Hä warum denn? Ist das denn so schlimm?", erwiderte ich. "Nein das meinte ich nicht, aber wie kommt es das so ein hübsches Mädchen wie du keinen Freund hat?", stellte er mir die Frage. "Nun ja ich suche nach dem richtigen. Und wie sieht es bei dir aus? Bist du vergeben?", fragte ich ihn. "Nein. Ich bin genauso wie du. Single", antwortete er und grinste. "Ein hoch auf das Single Leben", rief ich und lachte.

Adams POV:

Mit zusammengebissenen Zähnen blickte ich Hope und diesem Hurrensohn hinterher. Sie beachtet mich nicht einmal. "Und konntest du mit ihr reden?", fragte Finn mich. Ich schüttelte den Kopf. "Sie ist einfach mit diesem Hurrensohn an mir vorbeigelaufen", zischte ich. Tyler der sich zu uns gesellt hatte sagte: "Gib ihr ein weinig Zeit. Die Sache ist gerade einmal eine Woche her". "Ich habe ihr eine Woche Zeit gegeben. Ich kann nicht länger warten", sagte ich. Jordan lachte und sagte: "Ja klar. Du und eine Woche Zeit gegeben? Du hast sie förmlich zugetextet und angerufen. Und das nennst du Zeit gegeben". Ich schnaubte nur und knurrte: "Ja du hast recht, aber ich will nicht das dieser Hurrensohn ihr zu nahe kommt. Sie gehört mir. Niemand soll sie anfassen". "Wow. Ruhig brauner. Er wird ihr schon nicht zu nahe kommen. Dafür werden wir schon sorgen", versuchte Finn mich zu beruhigen. Jetzt war ich derjenige der lachte: "Und wie wollt ihr das den bitte anstellen? Sie redet mit euch auch kein einziges Wort, also warum solltet ausgerechnet ihr verhindern können, dass dieser Wichser ihr zu nahe kommt?". Anscheindend hatten sie auch noch nicht so weit gedacht, denn Tyler schlug sich gegen die Stirn. "Fuck du hast recht", meinte er. "Aber wie konnte uns das eigentlich nicht auffallen? Man sieht doch, dass Kiera Hope sein musste. Sie hatten die selbe Augenfarbe", sagte Finn. Ich schnaubte und sagte: "Ich habe doch von Anfang an gesagt, dass sie mir bekannt vorkommt, aber ihr Pfosten musstet ja unbedingt eure Katie Witze heraushauen". "Ist ja jetzt egal. Die Sache ist sowieso viel komplizierter als man denkt", meinte Jordan und wir gaben ihm recht. "Wir müssen uns einen Plan ausdenken, sodass Hope uns irgendwie zuhört", schlug Finn vor. Alle stimmten zu. "Hat jemand einen Vorschlag?", fragte ich in die Runde. "Ja den habe ich, aber er wird dir nicht gefallen", sagte Jordan.

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