2. Kapitel: Eine schlechte Idee

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Hopes POV:

"Und wie findest du es bis jetzt hier an der Schule?", fragte ich Jayden. "Eigentlich voll in Ordnung", antwortete er. "Ja die Schule hier geht ziemlich klar", stimmte ich ihm zu. Er sah mich an und ich fragte: "Was ist denn?". Er zögerte kurz und fragte schließlich: "Kann ich dich etwas fragen?". Ich nickte. "Warum hat dich der Lehrer Miss Stone genannt?", stellte er die Frage, die ich erwartet hatte. "Nun ja das ist eine lange Geschichte", fing ich an. "Wenn du nicht willst, dann musst du es mir auch nicht erzählen", meinte er. "Nein nein. Passt schon", sagte ich. Abwartend sah er mich an. "Nun ja. Damals in der 9. Klasse haben Adam und seine Freunde mich wegen meines aussehens gemobbt", fing ich an. Verwirrt sah Jayden an meinem Körper hinab. Ich begann zu lachen. "Ich sah damals nicht so aus, wie ich jetzt aussehe. Damals war ich etwas dicker", erklärte ich ihm. Er nickte verstehend. "Also wie schon gesagt. Adam und seine Freunde haben mich wegen meines Körpers gemobbt. Ruby meine damalige Freundin hat immer zu mir gestanden, bis die Mobberei angefangen hat. Plötzlich wollte sie von einem auf dem anderen Tag nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich war alleine. Ich kam damit nicht klar und beschloss mein Leben zu ändern. Ich war das ganze Schuljahr nicht mehr an der Schule. Als ich mich dann endlich in meinem Körper wohl gefühlt habe, beschloss ich wieder in die Schule zu gehen. Da mich niemand erkannte beschloss ich, mich mit meinen zweiten Namen auszugeben. Ich wollte mich an allen rächen, die mir das Leben zur Hölle gemacht hatten. Also kannten mich alle unter den Namen Kiera Stone. Ich beschloss das Vertrauen aller zu erobern, um ihnen  anschließend weh zu tun. So kam es das Adam und ich uns immer näher kamen. Vor einer Woche war ein Sommerfest, wo er mir seine Liebe gestande. Ich hingegen habe ihm meine wahre Identität preisgegeben und nun bin ich wieder Hope", beendete ich meine Geschichte. Jayden sah mich beeindruckt an. "Nicht schlecht. Ich muss sagen du hast alles richtig gemacht. Es ist richtig scheiße wenn man gemobbt wird. Und vor allem noch wegen seinem aussehen", gab er mir recht. "Okay da du nun etwas über mich weißt, kannst du mir auch etwas über dich erzählen", bat ich ihn. "Okay was willst du von mir wissen?", fragte er mich. "Wie kommt es, dass du mitten im Schuljahr zu uns an die Schule kommst?", fragte ich ihn. "Nun ja meine Eltern und ich sind gerade von Texas nach Kalifornien gezogen", antwortete er. "Und warum wenn ich fragen darf?", stellte ich die nächste Frage. Er schluckte. "Meine kleine Schwester Anna hat eine seltene Herzkrankheit", antwortete er. Geschockt sah ich ihn an. "Es tut mir leid, dass ich dir zu nahe getreten bin. Das wollte ich nicht", entschuldigte ich mich. "Kein Problem. Sie kann geheilt werden", meinte er. "Echt? Das ist ja super", versuchte ich fröhlich zu klingen. "Der Arzt meinte es gäbe eine kleine Chance", erwiderte er. "Und wie alt ist deine Schwester?", fragte ich ihn. "10 Jahre alt", sagte er. "Sie ist ziemlich jung", flüsterte ich und er stimmte mir zu. Ich räusperte mich und begann das Thema zu wechseln. "Du kennst dich noch nicht so gut in der Stadt aus gell?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. "Wie wäre es, wenn wir uns mal treffen, und ich zeige dir die Stadt?", schlug ich ihm vor. "Gerne. Wie wäre es mit gleich nach der Schule", schlug er vor. Ich stimmte zu.

Adams POV:

Als die Jungs und ich die Cafetaria betraten, sah ich Hope mit diesem neuen an einem Tisch sitzen. Ich wollte zu ihnen laufen, doch Finn hielt mich zurück. "Denk an den Plan", erinnerte mich Jordan. Ich presste meine Zähne zusammen und setzte mich an einem Tisch. "Wann wollen wir ihn abfangen?", fragte Tyler mich. "Wenn sie auf dem Weg ins Klassenzimmer sind", antwortete Finn. Als es dann endlich zur Pausenende klingelte stand Hope auf und brachte ihr Tablett zurück. Gemeinsam liefen die und dieser Jayden Richtung Klassenzimmer. "Ähm ich muss noch kurz auf die Toilette. Kannst du vor dem Klassenzimmer auf mich warten?", fragte er Hope. Sie nickte und lief weiter. Nachdem Jayden in der Toilette verschwunden war, folgten die Jungs und ich ihm. Als er zum Waschbecken kam, sagte ich: "Du bist doch der neue oder?". Er schaute mich an und antwortete: "Ja und du musst Adam sein". Ich grinste und erwiderte: "Anscheinend hast du schon von mir gehört". "In der Tat", antwortete er. Überrascht sah ich ihn an, überspielte es aber. "Kannst du mir einen kleinen Gefallen tun?", fragte ich ihn. "Kommt darauf an welcher", meinte er. "Sag Hope sie soll nach dem Unterricht vor der Schule warten", befiehl ich ihm. Er zog eine Augenbraue hoch und fragte: "Und warum fragst du sie nicht selber?". Mit zusammengebissenen Zähnen antwortete ich: "Das geht dich gar nichts an". Er zuckte nur mit den Schultern und antwortete: "Ich habe die Geschichte von dir und Hope gehört. Sie hat es mir erzählt. Ich lasse ganz sicherlich nicht zu, dass du ihr wieder zu nahe kommst. Außerdem hat sie bestimmt keinen Bock mehr auf dich und deine Freunde", antwortete er. "Was geht dich das denn an? Willst du dir an deinem ersten Schultag schon Feinde machen oder was?", fragte ich ihn drohend. "Nein das will ich zwar nicht, aber wenn es um Typen wie dich geht, dann nehme ich es in kauf", wagte dieser kleiner Hurrensohn zu sagen. Ich schaute ihn nur kopfschüttelnd  an. "Du weißt schon, dass ich erstens der beliebteste Junge der Schule bin. Zweitens wagt es niemand mir einen Gefallen abzuschlagen, und drittens weißt du nicht wozu ich alles im Stande bin. Ich könnte dein Leben mit einem Schlag verändern", zischte ich. Unbeeindruckt sah er mich an. "Wars das dann endlich? Ich muss noch zum Unterricht. Hope wartet schon auf mich", wagte dieser kleiner Wichser zu sagen. Ich biss die Zähne zusammen und ließ ihn vorbei. "Sehr tolle Idee Jordan", knurrte ich. Dieser hob nur abwehrend die Hände. "Ich habe nicht gesagt, dass es eine Master Idee werden würde. Du bist derjenige der zugestimmt hat", redete er sich heraus. "Dieser kleiner Hurrensohn wagte es tatsächlich meinen Anweisungen nicht zu befolgen? Er wird sich noch wundern was alles noch auf ihn zukommt. Das wird sein absolut schlechteste Schuljahr in seinem Leben werden. Ehe wir uns versehen können, ist er wieder in seinem heiß geliebten Texas", sagte ich und grinste. "Und was machen wir jetzt?", fragte Finn. "Wir versuchen es einfach weiter", sagte ich. Die Jungs schauten mich nur zustimmend an. Gemeinsam verließen wir die Toilette und gingen zu nächsten Unterricht.

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