55. Kapitel: Erfundene Geschichte

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Hopes POV:

Heute ist Mittwoch und ich habe beschlossen Zuhause zu bleiben. Meine Eltern hatten mich gestern angerufen, und gesagt, dass sie auf Geschäftsreise müssten. Mir kam das ziemlich recht, denn unter keinen Umständen konnte ich ihnen so vor die Augen treten. Wir hatten gerade 8 Uhr morgens und ich habe ziemlich viele Nachrichten und Anrufe von Adam, Ruby und Jayden bekommen. Auf keine einzige hatte ich bis jetzt geantwortet.

Maddisons POV:

Wie es aussieht waren Hope und Adam endgültig getrennt, denn heute kam keiner von ihnen in die Schule. "Ich glaube unser ist aufgegangen", sagte ich an die Person neben mir gewandt. "Ja das denke ich auch. Nun kann mir nichts und niemand in dem Weg stehen", sagte er. Ich lächelte. "Ich muss schon sagen, was ein  einziges Foto alles so anstellen kann", sagte ich lachend. Jayden neben mir gab mir Recht. "Ich hatte sowieso besser zu Hope gepasst im Gegensatz zu diesem Adam", erwiderte er. Ich stimmte ihm zu. "Was hast du eigentlich für eine Ausrede genommen, dass du die gesamte Woche nicht zur Schule kommst?", fragte ich ihn. "Ich habe eine Krebskranke Schwester erfunden, die im Krankenhaus ist", antwortete er. Ich begann zu lachen. "Nicht schlecht", meinte ich. Er nickte. "Aber da das alles jetzt zu Ende ist, kann ich morgen ja wieder in die Schule gehen, und mich von Hope trösten lassen, weil es meiner Schwester viel schlechter als vorher ging", sagte er. Anerkennend sah ich Jayden an. "Ich muss schon sagen, dass wir beide ziemlich gut miteinander harmonieren", meinte ich und er nickte.

Adams POV:

Ich beschloss heute nicht in die Schule zu gehen, da ich mich erstens sowieso nicht konzentrierten konnte, und zweitens ich einfach leer war. Die gesamte Nacht konnte ich nicht schlafen. Ich sehe wie ein Monster aus. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass Hope und ich nicht mehr zusammen waren. Sie ist alles für mich gewesen und ist es immer noch, aber ich habe sie verloren. Ich lag schon seit Stunden in meinem Bett und dachte an die Zeit mit Hope zurück. Wir haben so vieles gemeinsam erlebt. Als ich auf die Uhr schaute hatten wir gerade einmal 9 Uhr morgens. Seufzend griff ich nach meinem Handy und mein Finger schwebte über Hopes Nummer her. Ich riss mich zusammen und legte mein Handy bei Seite. Sie brauchte nach allem ihre Ruhe. Ich griff erneut nach meinem Handy und schaute mir unsere gemeinsamen Fotos an. Wir waren so glücklich. Wir sind zwar nicht mehr zusammen, aber die Erinnerungen bleiben für immer. Egal wo ich schaue sehe ich sie. Egal ob auf mein Handy oder einfach mein Zimmer. Alles hat mit ihr zu tun. Auf meinem Handy Bildschirm waren sie und ich zu sehen. Einen von vielen  Hoodies die sie angezogen hat, habe ich gerade an. Seufzend legte ich mein Handy weg, und schloss die Augen. Irgendwann zielt ich es nicht mehr aus und schrieb ihr eine Nachricht. Als sie darauf nicht antwortete rief ich sie an, aber sie nahm nicht ab. Ich hatte sogar die Idee bei ihr vorbeizukommen, entschied mich aber dagegen.

Hopes POV:

Es war gerade einmal 14:30 Uhr und ich vergeudeten meine Zeit indem ich Netflix schaute. Gegen 16 Uhr klingelte es an meiner Haustüre. Hoffentlich war es nicht Adam, denn ich hatte echt keinen Bock ihn jetzt zu sehen. Vor der Türe angekommen, schaute ich durch das Guckloch. Es waren Jayden und Ruby. Sofort öffnete ich die Türe und begrüßte beide. "Hey wir wollten schauen wie es dir so geht", meinte Ruby. Ich bin echt froh solche tollen Freunde zu haben. Ich weiß, dass ich gerade schrecklich aussehe, aber sie haben weder ein Wort darüber verloren noch eine Grimasse gezogen. "Ich dachte du bist zur Zeit beschäftigt", wandte ich mich an Jayden. Ich wollte nur ganz unauffällig nach seiner Schwester fragen. "Ja. Es ist aber alles gut", meinte er. Ich nickte. "Und warum machen du und Tyler nichts zusammen?", fragte ich Ruby. Diese schaute mich nur lächelnd an und erwiderte: "Denkst du wirklich, dass ich meine beste Freundin in so einer Situation alleine lasse? Was wäre ich denn nur für eine Freundin wenn ich das täte". Ich lächelte. Genau das brauchte ich jetzt. Ich habe an meiner Seite meine beste Freundin und einen guten Freund. Sie stehen mir zur Seite und lenken mich ab. Genau deswegen liebe ich sie auch so sehr. "Na los. Was wollen wir machen?", fragte Jayden. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Wie wäre es wenn wir Cookies backen?", schlug Ruby vor. Weder Jayden noch ich hatten etwas dagegen einzuwenden, deswegen beschlossen wir gemeinsam zu backen. 2 Stunden später hatten wir einen gewaltigen Berg Kekse gebacken. "Mh. Die schmecken echt geil", sagte Ruby. Wir stimmten ihr zu. "Die Kekse schmecken echt gut, aber die Küche sieht aus", meinte ich lachend. Wenn jetzt jemand kommen würde, der würde denken, dass er auf einem Schlachtplatz gelandet wäre. Wir räumten alles noch sauber auf und putzten die Küche. Anschließend chillten wir noch ein bisschen, und gegen 20 Uhr mussten sie auch schon gehen. Wir verabschiedeten uns und schon war ich wieder alleine. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und checkte alle Nachrichten. Da ich gerade nichts von Adam hören konnte, blockte ich ihn überall. Ich brauchte jetzt meine Ruhe und das war das wichtigste.

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Inzwischen hatten wir 22 Uhr. Ich war kein Stück müde, und wusste nicht was ich machen sollte. Morgen würde ich normal in die Schule gehen. Eigentlich würde ich ja gerne noch länger Zuhause bleiben, aber die Abschluss Prüfungen rücken immer näher. Ich hatte echt keinen Bock sie wegen Adam zu verkacken. Ich wusste auch nicht einmal wie ich es meinen Eltern erklären soll, dass Adam und ich kein Paar mehr sind. Es war schon schwer ihnen zu sagen, dass wir zusammen sind, aber zu sagen das wir getrennt sind ist noch mal um einiges schlimmer. Warum bin ich immer diejenige, die durch die ganze scheiße gehen muss? Wenn ich denke, dass ich ein Problem aus der Welt geschafft habe, dann kommt schon das nächste in Sicht. Seufzend schloss ich meine Augen und schlief ein.

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